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Das Geheimnis der Highlands

Das Geheimnis der Highlands

Titel: Das Geheimnis der Highlands
Autoren: Karen Marie Moning
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Augen sah, mit triumphierendem Blick.
    »Sie hat uns Schutz und Treue garantiert.« Sein Lächeln hätte die Freudenfeuer des Samhain entzünden können. Sein Blickwanderte von Kopf bis Fuß über sie und verweilte liebevoll auf jedem Zentimeter.
    »Sind wir sicher?« flüsterte Adrienne, und Tränen traten ihr in die Augen.
    Ich werde persönlich dafür sorgen , trällerte die silbrige Stimme. Jetzt und für immerdar. Narr?
    Adam stöhnte auf.
    Da ich dich offensichtlich nicht abhalten kann, Ärger zu machen, bekommst du eine neue Gefährtin. Aine´ wird die nächsten 500 Jahre mit dir verbringen. Sie wird sich bemühen, dich bei der Stange zu halten.
    Nicht Aine! Adams Einwand war nur einen Hauch von einem Jammern entfernt. Diese neugierige kleine Fee ist vernarrt in mich! Ich könnte meine Zeit damit verbringen, Euch zu erfreuen, meine Königin. Laßt mich!
    Du wirst Aine erfreuen, Narr, oder du wirst die nächsten tausend Jahre allein im Fuße eines Berges verbringen. Ist das jetzt zu dir vorgedrungen?
    Mit einem letzten ätzenden Blick auf den Hawk verschwand Adam. Nun, wo waren wir stehengeblieben? fragte die Königin. Adrienne blickte angestrengt in die Richtung, aus der die Stimme kam. Sie konnte kaum die Umrisse einer Frau ausmachen, die in der nebligen Luft hinter dem Hawk schwebte.
    Ah, ja. Ihr zwei wart dabei, auf dem Hügel am Meer eine
    Hochzeit zu feiern. Der Narr hat einen abscheulichen Sinn für den rechten Zeitpunkt. Ich werde dort fortfahren, wo es aufgehört hat. Ich, Aoibheal, Königin des Tuatha de Danaan, erkläre euch zu Mann und Frau. Weder ein Sterblicher noch ein Unsterblicher soll euch jemals auseinanderreißen, oder sie ziehen meinen ewigen Fluch auf sich. Da. Ihr seid von der Feenkönigin vermählt worden. Niemand kann eine solche Legende für sich beanspruchen.
    Adrienne und Hawk sahen sich noch immer über ein Stück Garten hinweg an, beide ängstlich, sich auch nur einen Zentimeter zu bewegen.
    Nun? Küsse die Frau, du großer, schöner Mann! Nur zu.
    Der Hawk atmete tief durch.
    Er hatte sich verändert, erkannte Adrienne. Die Zeit hatte ihn noch schöner werden lassen. Sie wußte nicht, daß er dasselbe von ihr dachte. Sein Blick glitt über ihre Gestalt, von ihrem silbrigblonden Haar bis zu ihren bloßen Zehen, die unter merkwürdigen Hosen hervorlugten.
    Und dann lag sie in seinen Armen, ergriffen von dieser starken Umarmung, von der sie die letzten fünf Monate jede Nacht geträumt hatte, wenn sie in ihrem Bett lag, die Hand auf ihren gerundeten Bauch gelegt und die Himmel anflehend, ihr nur noch einen einzigen Tag mit ihrem Gemahl zu gewähren.
    Er fuhr mit seinen Lippen über ihre. »Mein Herz.«
    »Dein Herz ist … oh!« Unter seinen hinreißenden Lippen verschlug es ihr den Atem.
    Aah , staunte die Königin, denn selbst die Tuatha de Danaan waren voller Ehrfurcht vor der wahren Liebe. Ihr seid dessen würdig, was ich euch nun gebe , flüsterte sie, kurz bevor sie verschwand. Betrachtet es als ein Hochzeitsgeschenk …

Epilog
    Adrienne atmete tief durch. Nichts konnte sich je mit dem Duft von Rosen und Frühlingsregen vergleichen, dem endlosen Grollen der Wellen gegen die Klippen im Westen, und dem Hauch von Salz in der unverdorbenen, reinen Luft. Sie hatte sich nach draußen begeben, um das Zwielicht über dem Meer hereinbrechen zu sehen. Dann wollte sie zu Lydia zurückkehren und weitere Kinderpläne schmieden. Sie unterdrückte ein Lachen mit der Hand. Lydia hatte den Hawk wegbeordert, indem sie sich beklagte, daß sie unmöglich ihre Schwiegertochter angemessen willkommen heißen und sich auf ihr Enkelkind vorbereiten könne, wenn er nicht aufhörte, sie pausenlos zu küssen. Nicht, daß Adrienne etwas dagegen einzuwenden gehabt hätte.
    Wie ein gescholtener Junge hatte der Hawk sie angestarrt.
    »Ihr habt den Rest eures Lebens zusammen«, hatte Lydia entschieden geäußert, »wohingegen wir Frauen nur ein paar kurze Monate haben, uns auf das Kind vorzubereiten.«
    »Ein paar kurze Monate?« Hawk hatte verblüfft dreingeschaut. Dann besorgt. Er war fortgerannt, leise vor sich hin murmelnd.
    Jetzt stand Adrienne auf den Steintreppen, den Kopf in den Nacken gelehnt und trunken von der stillen Schönheit dessamtenen Himmels. Der Schatten einer Bewegung auf dem Dach zog ihren Blick auf sich. Grimm sah über die Brüstung auf sie herab, und sein gutaussehendes Gesicht wurde von einem Lächeln erhellt. Sie und der Hawk hatten sich an diesem Nachmittag unterhalten, und er
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