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Das Geheimnis der Highlands

Das Geheimnis der Highlands

Titel: Das Geheimnis der Highlands
Autoren: Karen Marie Moning
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Douglas zu verschwenden …«
    Adam machte eine Handbewegung, und Adrienne erschien, äußerst verblüfft, und sie hielt eine sich festklammernde Katze in ihren Armen.
    Der Hawk erschauderte unmerklich, wußte er doch, daß das nur ein weiterer Trick von Adam war, ihn dazu zu bringen, seinen Befehl abzubrechen. Fünf Monate, fünf furchtbare Monate ohne einen flüchtigen Blick auf das innig geliebte Gesicht seiner Auserwählten, und nun stand sie vor ihm. Atemberaubend, herzerweichend betörend.
    Hawks Blick ruhte hungrig auf ihrem Gesicht, auf ihrer silbrigen Mähne, ihrem verführerischen Körper, ihrem gerundeten Bauch …
    Ihrem gerundeten Bauch? Seine Augen flogen zu Adriennes, geweitet vor Erstaunen und Ehrfurcht, als ein gewaltiges Besitzgefühl seinen Körper erbeben ließ.
    Sein Kind! Seine Tochter oder sein Sohn. Blut seines Blutes – seines und Adriennes.
    Adrienne war schwanger.
    Hawk war sprachlos.
    Adam grinste heimtückisch – und der Hawk sah es.
    Er würde Adrienne nicht verlieren. Er hatte noch zuviel vorzulesen. Mit eiserner Willenskraftzog Hawk seine Augen von seiner Frau.
    Es war das Schwierigste, was er in seinem ganzen Leben jemals getan hatte.
    Adriennes Augen verzehrten ihn.
    Sie hatte Angst zu stören, Angst, sich zu bewegen. Irgendwie war sie auf wundersame Weise aus ihrer Bibliothek herausgerissen worden, und Moonie, die am anderen Ende des Raumes am Fenster gesessen hatte, lag behaglich in ihre Arme gekuschelt. Sie konnte immer noch Marias verblüfftes Gesicht vor ihren Augen entschwinden sehen.
    Und da war der Hawk, ihr geliebter Ehemann, leibhaftig.
    »Wie konntest du mir nur widerstehen, Schönheit?« Plötzlich war Adam wieder der Schmied, bekleidet mit einem Kilt und über das ganze Gesicht strahlend. »Ich bin mindestens so schön wie der Hawk, und ich kann dich verwöhnen, wie du es dir nicht erträumen könntest. Ich könnte dich von innen nach außen kehren und dich vor Ekstase weinen machen. Wie konntest du mich nur sitzenlassen?«
    »Ich liebe meinen Gemahl.« Sie hatte viele Monate damit verbracht, sich an die Hoffnung zu klammern, daß des Hawks Kind in ihr heranwuchs, und hatte alles über keltische Überlieferungen studiert, dessen sie habhaft werden konnte, in der Hoffnung, einen Weg zurück zu finden. Doch der Hawk, so schien es, hatte ihn für sie gefunden.
    »Liebe. Was ist dieses Liebesding, das ihr Sterblichen so verehrt?« spöttelte Adam.
    Genug, Narr , kam ein silbrig läutendes Seufzen der Feenkönigin.
    Selbst Hawk verhaspelte sich bei diesen Worten mitten im Satz.
    Und auch genug von dir, schöner Mann, legendärer Hawk.
    Süßer als Glockengeläut, war ihre Stimme ein sinnlicher Streich aus dem Himmel. Doch Hawk fuhr fort, ohne Unterbrechung: »… und das Wort Person , so wie es in diesem Befehl benutzt wird, steht je nach Zusammenhang entweder für ein Individuum oder für eine Einheit; der Plural kann durch den Singular ersetzt werden, und der Singular durch den Plural, wenn nötig; und die Worte jeden Geschlechts werden jedes andere Geschlecht beinhalten .. .«
    Adrienne beobachtete ihren Gatten, und ihre Augen glühten vor Liebe und Stolz.
    Der Narr wird mir gehorchen, ich bin seine Königin.
    Hawk hielt für das Flüstern eines Atemzuges inne, nicht lang genug, um die Kontinuität zu brechen, aber lange genug, um ihr seine Anerkennung zu zeigen.
    Und davon abgesehen, du bist über das Befehlen hinausgegangen. Du wirst anmaßend und eindeutig ausschweifend. Dennoch, gut gemacht, Sterblicher. Sie ist sicher, ihr beide seid es. Ich werde dafür sorgen – jetzt und immerdar.
    Hawk fuhr fort. »… alle Satzteile, die mit wenn, und oder aber verbunden sind, werden, wenn sie sich scheinbar in Konflikt befinden, nicht einander ausschließend oder in irgendeiner Form eingrenzend zum Tragen kommen, sondern ihre Bedeutung ist verbindend und übergreifend zu verstehen, so daß von allem hier Gesagten die weit möglichste Bedeutung Gültigkeit hat …«
    Die Feenkönigin seufzte. Aah, ich verstehe. Du wirst diesen Unsinn nicht sein lassen, bis ich dir eine Sicherheit biete. Schlauer Mann. Du willst meinen Schwur? Ich gebe ihn dir. Du hast den geschworenen Eid der Feenkönigin auf den Pakt
    des Tuatha de Danaan. Er wird niemals gebrochen werden, auf daß unsere Rasse niemals ausgelöscht werde.
    Hawk senkte die Pergamentrolle und ließ sie mit einem hörbaren Schnappen zusammenrollen. Erst dann sah Adrienne das Zittern in seinen Händen, als er ihr in die
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