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Das Bronze-Bataillon

Das Bronze-Bataillon

Titel: Das Bronze-Bataillon
Autoren: David Weber , John Ringo
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entscheiden, nach einer Beförderung im Bronze-Bataillon zu verbleiben oder sich um einen Posten im Stahl-Bataillon zu bemühen, das Prinzessin Alexandra zu schützen die Aufgabe hatte.
    Im Geiste zählte Eva Kosutic bereits die ihr noch verbleibenden Tage. Noch einhundertdreiundfünfzig Tage, und dann noch einmal aufwachen , ging es ihr durch den Kopf, während der Prinz die Sprungmatte verließ.
    Die letzten Töne der Kaiserlichen Hymne verklangen, dann trat der Captain des Schiffes vor und salutierte.
    »Eure Königliche Hoheit, Captain Vil Krasnitsky zu Euren Diensten! Gestattet mir zu sagen, welche Ehre es ist, Euch an Bord der Charles DeGlopper zu wissen!«
    Desinteressiert winkte der Prinz dem Captain des Schiffs mit einer Hand zu, dann wandte er sich ab und blickte sich im Hangar um.
    Die zierliche Brünette, die ihm durch die Röhre gefolgt war, machte mit kaum merklich zitternden Nasenflügeln einen Schritt am Prinzen vorbei und ergriff die Hand des Captains.

    »Eleanora O'Casey, Captain. Es ist uns eine Freude, an Bord Ihres prächtigen Schiffes zu sein.« Rogers ehemalige Privatlehrerin und gegenwärtige Stabschefin schüttelte dem Captain mit festem Griff die Hand, blickte ihm dabei geradewegs in die Augen und versuchte, zumindest ein gewisses Maß an Führungsqualitäten unter Beweis zu stellen, indem sie wettmachte, was der Prinz durch sein Schmollen vergab. »Man hat uns davon unterrichtet, in dieser Klasse gebe es keine Crew, die es mit der Ihren aufnehmen könne!«
    Kurz blickte der Captain zu dem abseits stehenden Adligen hin
    über und wandte sich dann wieder der Stabschefin zu.
    »Ich danke Ihnen, Ma'am. Es ist schön zu wissen, dass man geschätzt wird.«
    »Sie haben zwei Jahre in Folge den Tarawa-Wettbewerb gewonnen. Für eine einfache Zivilistin wie mich ist das Beweis genug.« Sie schenkte dem Captain ihr strahlendstes Lächeln und stieß Roger sachte mit dem Ellbogen an.
    Der Prinz drehte sich zum Captain um und bedachte ihn mit einem ganz anderen, einem matten, distanzierten und recht bedeutungslosen Lächeln. Der Captain, geblendet davon, die Aufmerksamkeit des Hochadels errungen zu haben, seufzte erleichtert. Es schien, als sei der Prinz zufrieden, und die Karriere des Captains würde die Klippen hochherrschaftlicher Ungnade umschiffen können.
    »Darf ich meine Offiziere vorstellen?«, fragte Krasnitsky und wandte sich zu der Crew um, die in Reih und Glied angetreten war.
    »Und wenn Seine Hoheit es wünschen sollte: die Mannschaft des Schiffes steht jederzeit für eine Inspektion bereit.«
    »Vielleicht später«, schlug Eleanora hastig vor. »Ich nehme an, Seine Hoheit würde es bevorzugen, jetzt zu seiner Kabine geleitet zu werden.«
    Erneut lächelte sie den Captain an; innerlich feilte sie schon an der anstehenden Erklärung, der Prinz habe nach dem freien Fall in der Röhre an einer leichten Kinetose gelitten und sei deswegen so abwesend erschienen. Das war eine schwache Ausrede; aber ›Raumphobie‹ würde bei der Crew immer noch besser ankommen, als wenn sie zugab, dass Roger sich mit voller Absicht so mies benahm.
    »Ich verstehe das vollkommen«, erwiderte der Captain mitfühlend. »Ein derartiger Wechsel der vertrauten Umgebung kann sehr anstrengend sein. Wenn ich vorausgehen darf?«
    »Gehen Sie voran, Captain, gehen Sie nur voran!«, forderte Eleanora den Mann jovial auf, wieder mit einem strahlenden Lächeln. Und wieder mit einem Rippenstoß für Roger.
    Bitte mach, dass ich Leviathan erreiche, ohne von Roger zu sehr blamiert worden zu sein! , wünschte sie sich inbrünstig. Das ist doch wirklich nicht zu viel verlangt!
    »Ach du meine Fresse! Da ist es ja, unser ›Mäuschen‹!«
    Kostas Matsugae blickte von den Tagesjacketts auf, die er aus den Reisekoffern auspackte. Der Materialhangar füllte sich zügig mit Bronze-Barbaren … und die Art und Weise, wie sie ihre eigene Ausrüstung in den Spinden verstauten, ließ vermuten, dass es sich hier um eine langfristige Einteilung handelte.
    »Was hat das zu bedeuten?«, fragte der kleinwüchsige Kammerdiener mit deutlicher Stimme, gerade laut genug, um gehört zu werden.
    »Ach, nun mach dir mal nicht gleich ins Hemd, Mäuschen!«, meinte der Mann, der gerade eben gesprochen hatte, einer der Privates, die schon länger im Dienst waren. »Es gibt eben nur begrenzt viel Platz an Bord dieser Sturmtransporter. Ihr werdet euch wohl in den Raum quetschen müssen, den sonst die schweren Waffensysteme ausfüllen würden. Hey,
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