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Dark one 01 - Blind Date mit einem Vampir-neu-ok-06.12.11

Dark one 01 - Blind Date mit einem Vampir-neu-ok-06.12.11

Titel: Dark one 01 - Blind Date mit einem Vampir-neu-ok-06.12.11
Autoren: Katie MacAlister
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Joy?“
    Ich sah
meine Freundin durchdringend an. „Mensch, Rox, lass dem Rest von uns auch noch
ein bisschen Arbeitsmaterial übrig, ja?“
    Sie schenkte
mir ein süffisantes Grinsen, doch Miranda zog derart resolut eine Augenbraue
hoch, dass ich mich auf der Stelle konzentrierte und versuchte, mir den
perfekten Mann vorzustellen.
    „Hm, also,
groß, dunkelhaarig und gut aussehend ist ja selbstverständlich.
    Roxy hatte
in einem Punkt recht, Humor ist wichtig.
    Ich würde
allerdings einen Mann vorziehen, der gerne lacht.“
    Roxy
verdrehte die Augen.
    „Und ... ahm
... also ... Ich hätte gern jemanden, der ... ahm ... Tiere mag.“ „Wie
langweilig!“ „Und er sollte gern lesen.“ „Na toll, 'ne Leseratte ...“
    Ich
ignorierte Roxys Kommentar und konzentrierte mich wieder. Wenn ich mich schon
auf diese Sache einließ, konnte ich es auch richtig machen. Ich dachte eine
ganze Weile darüber nach, was mir an einem Mann wichtig war, was ich wirklich
wollte und welche geheimen Wünsche in meinem tiefsten Inneren verborgen waren.
Langsam tauchte aus dem Chaos in meinem Kopf ein Bild vor meinem geistigen Auge
auf, das immer klarer wurde, während die kühle, nach Kräutern duftende
Nachtluft über mich hinwegstrich. Das Bild wurde immer konkreter und mit ihm
kamen die Worte, stockend und von einem merkwürdigen Gefühl begleitet, als
spräche ich gar nicht selbst. „Seine düstere, faszinierende Ausstrahlung jagt
mir wohlige Schauder über den Rücken. Er verzaubert mich, zieht mich in seinen
Bann, schließt mich in die Aura von Geheimnis und Abenteuer ein, die ihn
umgibt, und lässt mein Blut vor Verlangen kochen. Er braucht mich, er ist
abhängig von mir und vertraut mir, wie er noch nie jemandem vertraut hat. Er
bringt Licht in meine dunkelsten Stunden und seine Liebe erstrahlt hell wie ein
Leitstern, der mir den Weg weist, wie verschlungen die Pfade auch sein mögen.
Er schenkt mir Kraft und Zuversicht, und mein Leben beginnt im Grunde erst,
wenn ich weiß, dass sein Herz mir gehört.“
    „Ooooh!“,
hauchte Roxy. „Das ist so romantisch!
    Das solltest
du aufschreiben!“
    Ich
blinzelte, als das Bild in meinem Kopf verschwamm und sich in Luft auflöste.
Mir war etwas schwindelig, als hätte ich mehrere Purzelbäume hintereinander
geschlagen. Die ganze Sache war mir mehr als nur ein bisschen unheimlich, bis
mir die Gin-Tonics wieder einfielen, die ich getrunken hatte.
    Alkohol
hatte zwar noch nie solche Visionen bei mir ausgelöst, aber schließlich gab es
für alles ein erstes Mal.
    „Das will
ich auch alles auf meiner Liste haben!“
    „Zu spät,
das gehört jetzt mir!“, entgegnete ich mit einem leicht benommenen Grinsen.
Roxy boxte mich auf den Arm.
    „Ist das
alles?“, fragte Miranda uns und setzte sich wieder, nachdem sie alle
Rosenblätter verstreut hatte.
    „Bei mir
schon. Der alte Gierschlund hier will ja die guten Sachen auf seiner Liste
nicht mit mir teilen“, sagte Roxy schmollend.
    Ich ging im
Geist meine Checkliste noch einmal durch. Jawoll, ich hatte an alles gedacht,
an alles bis auf ein letztes kleines Detail . .
    „Eine Bitte
hätte ich noch“, sagte ich.
    Miranda
wollte gerade die dicke Kerze anzünden, die vor ihr stand, und hielt inne.
    „Einen
großen Schwanz“, fuhr ich fort. „Das ist wichtig, findet ihr nicht? Ich meine,
die Größe spielt sehr wohl eine Rolle, ganz egal, was immer geredet wird, nicht
wahr? Und da wir über den Mann fürs Leben sprechen, meinen Seelenverwandten,
wird er der Einzige sein, mit dem ich bis an mein Lebensende schlafe. Da sollte
er wirklich gut ausgestattet sein. Ich hätte gern etwas richtig Imposantes.“
    „Joy Martine
Randall!“, fuhr Roxy auf.
    Ich sah sie
unschuldig an. „Was ist? Bist du sauer, weil dir das nicht zuerst eingefallen
ist?“
    Ihre
haselnussbraunen Augen funkelten und sie sah mich warnend an. Ich gackerte los.
Sie war tatsächlich sauer, dass ich ihr in diesem Punkt zuvorgekommen war!
    Miranda
setzte eine derartige Leidensmiene auf, dass ich mein Gegacker auf ein etwas
schicklicheres Kichern reduzierte. „Okay, das musst du nicht auf die offizielle
Wunschliste setzen. Ich kann mit einem Mann leben, der über ein
durchschnittliches Gemächt verfügt, solange die restlichen Punkte vorhanden
sind. Wenn er die anderen Anforderungen erfüllt, bin ich zufrieden.“
    Miranda
seufzte und schüttelte den Kopf. „Ihr seid alle beide so oberflächlich!
    Wie soll ich
euch helfen, den richtigen Mann zu finden, wenn ihr nur daran
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