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Dark one 01 - Blind Date mit einem Vampir-neu-ok-06.12.11

Dark one 01 - Blind Date mit einem Vampir-neu-ok-06.12.11

Titel: Dark one 01 - Blind Date mit einem Vampir-neu-ok-06.12.11
Autoren: Katie MacAlister
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etwas, das sie nicht finden konnte. Schließlich sah sie mich lange
an und tastete nach dem Kristall, den sie an ihrer Halskette trug.
    „Ich kann
nicht so viel sehen. Die Vision ist sehr undeutlich. Es könnte sein, dass der
Sohn der Finsternis versucht, eine Illusion zu erzeugen, oder vielleicht wird
das Bild durch den Schatten des zweiten Mannes getrübt. Das Einzige, was ich
ganz klar sehe, ist die Gefahr, die Lebensgefahr, in der du in Anwesenheit
dieses Sohnes der Finsternis schwebst.
    Du musst dir
sehr gut überlegen, welchen Mann du wählst, denn wenn du die falsche
Entscheidung triffst, bedeutet das ewige Verdammnis für deine Seele.“
    Unvermittelt
kehrte Miranda zu uns zurück und bekam wieder Farbe im Gesicht. Ihren Blick
spürte ich jedoch noch so intensiv auf meiner Haut, als hätte sie mich berührt.
Sie blinzelte einige Male und schaute von Roxy zu mir.
    „Warum starrt
ihr mich so an?“
    „Ach, nur
so“, sagte ich mit erstickter Stimme. „Eigentlich völlig grundlos, wenn man mal
von deiner Prophezeiung absieht, dass ich als seelenloses, gequältes Irgendwas
ende, das sein Dasein in ewiger Nacht mit einem Untoten fristen wird.“
    Miranda sah
Roxy an. „Das habe ich gesagt?“
    Roxy nickte
und ließ meine Hand langsam los. „Du hast dich allerdings nicht besonders klar
ausgedrückt. Was du gesagt hast, war ziemlich vage. Ich habe nicht verstanden,
ob der mährische Vampir der Richtige für Joy ist oder der Böse hinter ihm.“
    „Ganz egal.
Es klang jedenfalls, als würde ich mit einem von beiden zusammenkommen,
wahrscheinlich um als Zombiefrau bis in alle Ewigkeit auf der Suche nach einer
Seele ziellos durch die Welt zu irren. Und das stand eigentlich nicht auf der
Checkliste für meinen Traummann, oder?“
    Miranda
öffnete den Mund, klappte ihn dann jedoch wieder zu. Sie sah erschöpft aus,
völlig erledigt, und plötzlich bekam ich ein schlechtes Gewissen, weil ich mich
über etwas lustig machte, das sie sehr ernst nahm; besonders, da sie uns nur
einen Gefallen tun wollte.
    „Es tut mir
leid, das sollte nicht so flapsig klingen.
    Ich will
wirklich nicht, dass du denkst, ich würde das hier nicht ernst nehmen oder nur
deine Zeit verschwenden. Ich sehe sehr wohl, dass dir dieses Ritual einiges
abverlangt.
    Wir stehen
beide tief in deiner Schuld.“
    „Du vor
allem!“, fuhr Roxy mich an und begann, die Kerzen rings um uns auszupusten.
„Ich bin nicht so ein undankbares Ekel wie du! Ich habe Miranda dieses alte
Kräuterbuch geschenkt, das ich auf dem Flohmarkt gefunden habe.“
    „Oh.“ Ich
dachte kurz darüber nach, wie ich mich bei Miranda für ihre Bemühungen
revanchieren konnte, ohne ihr Geld zu geben, denn das war für sie tabu. Ich
schnippte mit den Fingern, als mir die zündende Idee kam. „Jetzt weiß ich was!
Ich stelle mich ehrenamtlich für das nächste Frauen-Eso-Festival zur Verfügung.
Ich könnte einen Stand machen und noch mal Runenorakel ... „
    „Göttin
bewahre! Nein!“
    Ich stutzte
angesichts von Mirandas Ausbruch. Die rotbraunen Locken standen ihr zu Berge,
als hätte sie sie gerade gerauft. Sie war offenbar ziemlich aufgewühlt, denn
sie bekam feuchte Augen, als sie sich vorbeugte und meine Hände ergriff. Hinter
ihr nickte Roxy scheinheilig, während sie Davide streichelte.
    „Versprich
mir ... nein, schwöre, dass du nie wieder in der Öffentlichkeit
Runendeutungen durchführst!
    Nie wieder!“
    Ich sah sie
verblüfft an. „Aber ...“ „Schwöre es!“
    „Miranda,
das war doch alles nur Zufall. So was passiert nicht noch mal ... „
    „Schwöre
es!
    „Ich bin
nicht das kleinste bisschen übersinnlich veranlagt. Weißt du noch?
    Du hast mir
mal gesagt, dass jeder Mensch gewisse übersinnliche Fähigkeiten hat, auch wenn
sie so tief im Verborgenen schlummern, dass derjenige gar nichts davon weiß.
Jeder - nur ich nicht. Das hast du selbst gesagt! Du sagtest, ich hätte nicht
einmal einen Hauch von übersinnlichen Fähigkeiten, also kannst du mich und
meine unschuldigen kleinen Runensteine auch nicht für die ... die ... Vorfälle
verantwortlich machen!“
    „Schwöre,
dass du es nie wieder tust, sonst bitte ich die Göttin, dir ihren Schutz zu
entziehen! Ohne ihren Segen wird dir nichts mehr gelingen, was du auch
anpackst!“
    Ich zog
meine Hände fort. „Also, das finde ich nicht sehr nett von dir und ich könnte wetten,
dass es deiner Göttin nicht gefällt, immer wieder bestellt und abbestellt zu
werden. Abgesehen davon verstehe ich gar nicht,
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