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Danus Highland Warrior - Caileans Fluch (German Edition)

Danus Highland Warrior - Caileans Fluch (German Edition)

Titel: Danus Highland Warrior - Caileans Fluch (German Edition)
Autoren: Savannah Davis
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Fehlte nur noch, dass sie anfing zu Stricken. Sie wollte nur ein paar Stunden soziale Interaktion.
    Die wenigen Häuserblocks wollte sie laufen. Einfach noch ein bisschen die abendliche Stadt auf sich wirken lassen. Früher, als sie noch nicht über Erics Auto verfügen konnte, war sie auch überall zu Fuß hingegangen. Natürlich hatte sie früher keine High Heels getragen, wenn sie einen längeren Fußmarsch plante. Eigentlich hatte sie früher nie High Heels getragen. Amber hatte immer flache bequeme Turnschuhe vorgezogen, obwohl sie nicht besonders groß war. Die hohen Absätze trug sie nur für Eric. Irgendwann hatte er mal erwähnt, dass er auf Frauen in High Heels stand, und er sich wünschte, sie würde auch welche tragen. Sie fand die Dinger nach wie vor unbequem, aber um Erics Aufmerksamkeit mal wieder auf sich zu ziehen würde Amber alles tun.
    Und vielleicht würde er ja nachkommen nach der Arbeit. Für alle Fälle hatte sie ihm eine Nachricht hinterlassen. Amber lächelte bei der Vorstellung über seinen bewundernden Blick, den er über ihren Körper streifen lassen würde, wenn er sie heute sah. Vielleicht würde er sie am Arm nehmen und mit ihr nach Hause stürmen, um sie endlich mal wieder richtig zu nehmen. In Vorfreude zog es in ihrem Unterleib. Oh wie vermisste sie es, wieder einmal richtig gestreichelt zu werden, zu fühlen, dass er sie wirklich begehrte. Wo war sein Verlangen nach ihr geblieben?
    Früher hatte sie in jeder zärtlichen oder stürmischen Berührung Erics gefühlt, wie sehr er sie liebte . Amber seufzte. Sie sehnte sich nach genau diesen Berührungen. Wann hatte Eric sich nur so verändert? Er wollte sie noch so oft wie früher, aber auf eine andere Art. Ohne Vorspiel, ohne Streicheln, keine Zärtlichkeiten, höchstens ein flüchtiger Kuss. Er beschränkte sich nur noch auf den eigentlichen Akt. Prüfte nur noch, ob sie schon feucht genug war für ihn. Und benutzte sie dann, als wäre sie ein Gegenstand.
    Amber war bewusst, so konnte es nicht weitergehen. Aber noch war sie nicht bereit, aufzugeben. Sie hatte gehofft, dass sie heute Abend zurückfinden würden. Dass er, wenn er sie heute so sehen würde, sich daran erinnern würde, was er einmal für sie empfunden hatte. Bestimmt wird er nachkommen, machte Amber sich Mut.
    Als sie das Haus verließ und in die Nacht trat, begrüßte sie ein eisiger Wind. Amber zögerte einen Moment und überlegte, ob sie nicht doch etwas anderes anziehen sollte, aber verwarf den Gedanken sofort wieder, al s ein junger Mann an ihr vorbeiging und ihren nackten Beinen bewundernde Blicke zuwarf.
    Zähne zusammenbeißen und durch, dachte sie. Für einen Augenblick schloss sie die Augenlider, sog tief die herbstliche Nachtluft ein und genoss die friedliche Stille in ihrer abgelegenen Wohngegend.
    Ihre High Heels machten ihr den Fußmarsch nicht besonders einfach, aber sie gab sich Mühe, die Schmerzen in ihren Fußsohlen zu ignorieren. Eine kalte Brise erfasste ihre nackten Beine und Amber zog hastig die Luft ein. Sie beschleunigte ihre Schritte noch etwas, um schneller im warmen Inneren der Bar zu sein. Möglichst, bevor sie sich etwas wegholte. Sie konnte die Stimme ihrer Mutter schon hören: »Wie kann man im Herbst auch so auf die Straße gehen? Wenn du noch zuhause wohnen würdest, dann hätte ich dich so nie gehen lassen. Du trägst ja fast nichts auf dem Leib.« Amber verdrehte die Augen.
    Sie war erst mit vierundzwanzig bei ihrer Mutter ausgezogen und gleich mit Eric zusammengezogen. Ihren Vater kannte sie nicht, sie wusste nur, dass er Amelia verlassen hatte, als er von ihrer Schwangerschaft erfuhr, was ihrer Mutter Zufolge nicht Amelias Schuld war. Aber Ambers Mutter stellte sich selbst immer als Unschuld dar. Das war sie definitiv nicht.
    Sie war weit von dem entfernt, was eine Mutter sein sollte. Sie hatte sich nie richtig um Amber gekümmert, aber ihr Möglichstes getan, Amber einzureden, sie wäre ein Freak wegen ihrer Fähigkeit andere zu Heilen, und würde sowieso einfach alles falsch machen, was sie anpackte. Heute weiß Amber, dass sie alles falsch gemacht hatte, weil sie immer diesen Druck verspürt hatte, alles richtig zu machen. Und je mehr sie sich angestrengt hatte, desto mehr hatte sie es versaut. Und ein Freak war sie auch nicht. Ihre Fähigkeit war eine wundervolle Gabe mit der sie schon oft Kindern während ihrer Arbeit geholfen hatte. Natürlich wusste Amber, dass sie ihre Gabe nur heimlich benutzen durfte, schließlich hatte sie
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