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Danus Highland Warrior - Caileans Fluch (German Edition)

Danus Highland Warrior - Caileans Fluch (German Edition)

Titel: Danus Highland Warrior - Caileans Fluch (German Edition)
Autoren: Savannah Davis
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gegen die Firbolg zu führen.
     
     
     
    1.Kapitel
    Cailean hing kraftlos in den Ketten mit denen man ihn an die feuchte, schimmlige Wand des Kerkers gefesselt hatte. Er konnte nicht sehen, wen man in seine Zelle gebracht hatte, weil er zu schwach war , den Kopf zu heben. Getrocknetes Blut versiegelte seine Augenlider. Seine aufgeplatzte Unterlippe pochte im Rhythmus seines Herzschlages. Er atmete nur flach, damit der Schmerz in seinen geschundenen Rippen nicht zu stark war. Jeder Atemzug versetzte ihn zurück in die schlimmsten Stunden seines Lebens – seines unsterblichen Lebens, denn als Sterblicher hatte er weit Entsetzlicheres erlebt.
    Er war mit weit gespreizten Armen und Beinen an Decke und Boden seines Gefängnisses fixiert. Unzählige Male hatten Airmeds Folterer das Leder ihrer Peitschen auf sein Fleisch niedersausen lassen, tiefe brennende Wunden in seine Haut am ganzen Körper geschnitten. Verschorfte Narben zierten seine Brust, seine Oberarme, Beine und seinen Rücken. Cailean hatte das Gefühl, dass nicht ein Zentimeter seines Körpers unbeschadet geblieben war. Sie hatten ihn getreten, ihm die Rippen gebrochen, ihm die Haut in dünnen Streifen vom Körper geschnitten. Dann hatten sie zugesehen, wie er wieder heilte, um von vorne zu beginnen. Doch nichts, was sie taten war so grauenvoll gewesen wie das, was Lord Lancaster mit ihm getan hatte.
    Cailean hatte jedes Zeitgefühl verloren. Er hatte keine Ahnung, wie lange er jetzt schon hier unten gefangen war, Zeit hatte in Anwynn sowieso keine Bedeutung. Er wusste nur, dass er nicht eine Sekunde aufgehört hatte, darüber nachzudenken, wie er sich an seinen Peinigern rächen würde. Und seine Qualen, die er sich für Airmed ausgedacht hatte, die würden eine Ewigkeit dauern. Wie lang war die Ewigkeit in einem Reich, in dem die Zeit nicht verging?
    Jemand legte kalte Fing er unter sein Kinn, eine kleine zarte Hand. Cailean erschauerte. Die Berührung durch Airmed war ihm zuwider. Sie war Danus Schwester. Wenn Danu all das Gute, das man sich nur vorstellen konnte in sich trug, war in Airmed das Böse dieser Welt. Sie war Herrin über die Seelenlosen. Wesen, die weder Mitleid noch Liebe kannten. Ihr Leben wurde von Gewalt und Hass geprägt. Wenn sie Seelen besaßen, dann waren diese durch und durch schwarz.
    Airmed liebte es , Leid zu verursachen. Und sie war eine machtgierige Hexe, die solange Cailean schon in Anwynn lebte, versuchte ihre Schwester zu beseitigen. Bei der Vorstellung, dass diese Hände über seinen Körper geglitten waren, er seinen Schwanz in diesem Weib versenkt hatte, wurde ihm übel. Wie hatte er nur auf ihre Maskerade hereinfallen können? Sie hatte seine Liebe zum weiblichen Geschlecht ausgenutzt, und den Fluch, der auf ihm lastete, der ihm seinen eigenen Willen nahm.
    In der Gestalt einer anderen Frau hatte sie sich ihm genähert. Er war neben ihr eingeschlafen, betäubt von Drogen, die sie ihm in seinen Met gegeben hatte, und hier von Schlägen geweckt worden, und das erste, was er beim Aufwachen gesehen hatte, war ihr falsches Grinsen.
    »Ich sehe, du hast dich kaum erholt. Wie schade, dass deine Heilkräfte schon nachlassen. Das nimmt dem Ganzen den Charme, findest du nicht auch Ian?«
    Ian? Cailean zuckte zusammen. Hatte sie wirklich Ian gesagt? Er versuchte, seine Augen zu öffnen, scheiterte aber an dem vertrockneten Blut. Er hörte den Knall einer Peitsche, wartete auf den Schmerz, aber er folgte nicht. Jemand stöhnte, schien zu Boden zu gehen, Airmed lachte. Hatte sie seinen jüngeren Bruder wirklich gefangen genommen? Caileans Herz wummerte gegen seine Brust. Er stieß ein drohendes Knurren zwischen seinen geschwollenen Lippen hervor.
    »Wer wird denn gleich so wütend werden? Ich verspreche, deinem Bruder wird es gut bei mir gehen.« Kühle Finger strichen über seine Brust, seinen Bauch hinunter, legten sich um seinen Schwanz und drückten schmerzhaft zu. Cailean bemühte sich, keine Miene zu verziehen und keinen Ton von sich zu geben. Diese Genugtuung würde er ihr nicht schenken. »Er ist ein besserer Liebhaber als du.«
    Sie ließ ihn los. Schritte entfernten sich, kamen wieder näher. Noch immer versuchte Cailean seine Augen zu öffnen, einen winzigen Spalt hatten sie nachgegeben. Durch das rechte Auge konnte er das flackernde Licht der Fackeln wahrnehmen, durch das linke verschwommene Schemen sehen. Nicht weit von ihm wallte das weiße Kleid von Airmed durch den Raum, ein Körper lag zusammengekauert auf dem Boden.
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