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Dämonenkinder (Krieg der Magier) (German Edition)

Dämonenkinder (Krieg der Magier) (German Edition)

Titel: Dämonenkinder (Krieg der Magier) (German Edition)
Autoren: John Garibaldi
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der Vampir sorgte mit dieser von mir verursachten Aktion für zweierlei Dinge. Erstens schien er eine Leitung oder ein Kabel getroffen zu haben. Mit einem Mal ging die fürchterliche Technomusik aus und lie ß nur noch Raum für das, zugegeben auch nicht angenehme, Geschrei der panischen Menschenmenge. Zweitens, und das war für mich äußerst wichtig, offenbarte der Verschlag, als er den Vampir hindurch gleiten ließ, dass er aus Holz war. Holz, nun hatte ich eine Waffe gegen den Vampir!
    Ich konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen. Mit einer winkenden Geste meiner linken Hand lie ß ich ein loses Stück Holz, in etwa so lang wie ein Unterarm, zu mir gleiten. Ich fing es auf und drehte es bedrohlich in die Richtung des Loches, in dem der Vampir verschwunden war. Zudem ging ich etwas in die Knie. Ich wollte auf alles gefasst sein. Der Vampir war bestimmt noch wesentlich wütender als zuvor.
    Kaum hatte ich diesen Gedanken in meinem Geiste formuliert ertönte bereits ein markerschütterndes Heulen. Oh ja,
    Klein Dimitri war richtig sauer.
    „Komm schon!“ flüsterte ich vor mich hin und kam mir dabei ein bisschen wie ein amerikanischer Actionheld vor. Meine Affinität für Actionfilme kam gelegentlich schon mal durch, selbst in mehr oder weniger unpassenden Situationen. Jedenfalls wartete ich gespannt, dass der Vampir aus dem dunklen Loch auftauchen und mich attackieren würde. Gebannt starrte ich auf das dunkle Loch, bis ich das Problem erkannte: Die Dunkelheit. Das Loch war zu dunkel, und die Dunkelheit breitete sich aus. Der Vampir setzte wieder seinen Trick mit der Dunkelheit ein. Das durfte ich auf keinen Fall
    zulassen. Wenn er damit durchkam wären die panischen Besucher des Clubs, ganz zu schweigen von Susanne, dem Vampir hilflos ausgeliefert.
    Auch wenn es riskant war, ich musste wieder auf meine Erdmagie zurückgreifen. Ich beschwor die Erde erneut, um die Wand hinter dem Mischpult auf den Vampir stürzen lassen...doch nichts geschah. Das war das Problem, wenn man sich auf etwas verließ, das man noch nicht einwandfrei kontrollieren konnte. Manchmal gehorchte mir die Erde, manchmal nicht. Wenigstens gehorchte sie mir gelegentlich, das war schon mehr als es das Wasser tat. Doch das alles brachte mich nicht weiter. Die Dunkelheit breitete sich aus und umfasste fast die Hälfte der Tanzfläche. Vor mir baute sich wieder ein schwarzes Nichts auf. Und irgendwo darin befand sich Dimitri und lachte mich vermutlich aus.
    Was sollte ich nur tun?
    Es blieb mir nichts anderes übrig, ich musste großflächig zu Zaubern und Kämpfen anfangen. Ich würde damit alle noch Anwesenden gefährden, doch die Alternative war auch nicht besser.
    Bevor ich begann warf ich noch einen schnellen Blick zu der kleiner werdenden panischen Menschenmenge zurück .
    „Gott steh mir bei!“ murmelte ich als ich das Stück Holz welches mir als Pfahl dienen sollte fallen ließ. Ich streckte mein Hand nach vorne in Richtung der Dunkelheit und begann meine Kraft zu sammeln und die Luft zu manipulieren mir zu helfen. Im Gegensatz zur Erdmagie war meine Luftmagie äußerst zuverlässig. Ganz wie ich es mir vorgestellt hatte schossen aus meiner Hand kleine Schockwellen, die auf die Dunkelheit zurasten und darin verschwanden. Bei den Schockwellen handelte es sich um nichts anderes als beschleunigte Luft, die gerade mal stark genug war, einem die Kleidung am Leib flattern zu lassen. Ich wusste, dass diese Luftstöße Dimitri nicht verwunden konnten. Doch wie auch beim Feuer oder bei der Erde konnte ich spüren, was mein herbei gezaubertes Element spürte oder berührte. Und so fand ich Dimitri. Dieser hochnäsige Bastard stand keine zwei Meter vor mir am Rande der Dunkelheit und wartete darauf, dass mich die Dunkelheit erreichen würde. Aber nicht mit mir! So schnell ich konnte riss ich meine rechte Hand nach oben und schleuderte sie nach vorne. Ich erzeugte einen Windstoß, der den improvisierten Pfahl zu meinen Füßen erfasste und ihn los schleuderte, direkt auf die Brust Dimitris zu. „Eat this!“ kam es amerikanisiert, aus mir hervor.
    Doch ich hatte mich zu früh gefreut. Der Vampir war schnell, zu schnell. Im Gegensatz zu mir konnte er offensichtlich in der Dunkelheit, die mich fast erreicht hatte, sehen, denn mit einer lässigen Bewegung schwang sich der Vampir einen Schritt zur Seite und entging dem Holzgeschoss.
    Panisch gab ich meinen Wirbelwind auf und sprang einen Schritt zurück. Die Dunkelheit war nur noch einen halben Meter von
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