Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Cynster 07 - Nur mit deinen Kuessen

Cynster 07 - Nur mit deinen Kuessen

Titel: Cynster 07 - Nur mit deinen Kuessen
Autoren: authors_sort
Vom Netzwerk:
Tag später hat man davon erfahren.«
    »Und dann ist Francesca zu Ihnen gekommen.«
    »Ja. Sie lebt schon fast zwei Jahre bei uns.«
    »Wie würden Sie sie beschreiben?«
    »Francesca?« Charles’ Miene wurde weich. »Sie ist ein wunderbares Mädchen! Wie ein Hauch frischer Luft und ein Sonnenstrahl in einem. Es ist merkwürdig, obwohl sie ziemlich lebhaft ist, ist sie auch ruhig - ein Widerspruch, ich weiß, aber …« Charles blickte Gyles an.
    »Ich habe gehört, dass sie vierundzwanzig ist. Gibt es einen Grund dafür, warum sie noch nicht verheiratet ist?«
    »Eigentlich nicht. Vor ihrem Ableben hatten Gerrard und Katrina mit Francesca darüber gesprochen, die Frage eines Ehemannes ernsthafter in Erwägung zu ziehen, aber der Unfall kam dazwischen. Francesca bestand strikt darauf, die Trauerzeit einzuhalten - sie war das einzige Kind und ihren Eltern sehr verbunden. Erst seit ungefähr einem Jahr geht sie wieder aus.« Charles verzog den Mund. »Ich möchte Ihnen nicht unbedingt sagen, warum, aber wir laden nicht ein. Francesca nimmt an den Gesellschaften und Tanzveranstaltungen unter der Schirmherrschaft von Lady Willingdon, einer Nachbarin, teil …« Charles’ Stimme wurde immer leiser.
    Gyles hob eine Augenbraue. »Was?«
    Charles blickte ihn an, dann schien er zu einer Entscheidung gekommen zu sein. »Seit dem letzten Jahr ist Francesca auf der Suche nach einem Ehemann. Auf ihre Bitte hin habe ich mich deshalb an Lady Willingdon gewandt.«
    »Und hat sie jemanden kennen gelernt, den sie als angemessen erachtet?«
    »Nein. Ich denke, sie hat die Hoffnung fast aufgegeben, einen passenden Ehemann zu finden, der von hier ist.«
    Gyles hatte den Blick fest auf Charles gerichtet. »Es ist zwar eine ziemlich taktlose Frage, aber meinen Sie, Ihre Nichte könnte mich für geeignet halten?«
    Charles lächelte bitter. »Nach dem zu urteilen, was ich gehört habe, würde sie Sie bestimmt für den geeigneten Freier halten, wenn Sie das möchten. Sie würden sicher jeder unschuldigen jungen Dame den Kopf verdrehen.«
    Gyles’ Lächeln war genauso bitter. »In diesem Fall könnten sich meine besonderen Talente als kontraproduktiv erweisen. Ich möchte eine gehorsame Braut, keine, die in mich vernarrt ist.«
    »Da haben Sie Recht.«
    Gyles blickte Charles an, dann streckte er die Beine aus und schlug sie übereinander. »Charles, ich werde Sie in die unangenehme Situation versetzen und von Ihnen das Recht auf Hilfe einfordern, das mir als Familienoberhaupt zusteht. Gibt es irgendeinen Grund, der dagegen spricht, dass Francesca Rawlings die nächste Gräfin Chillingworth wird?«
    »Keinen. Absolut keinen.« Charles hielt seinem Blick stand. »Francesca wäre die geeignete Kandidatin für diese Position und hätte die Bewunderung der gesamten Familie.«
    Gyles hielt Charles’ Blick einige Sekunden lang stand, dann nickte er. »Ausgezeichnet.« Er spürte, dass ihm ein Stein vom Herzen gefallen war. »In diesem Fall halte ich hiermit offiziell um die Hand Ihrer Nichte an.«
    Charles blinzelte. »Einfach so?«
    »Einfach so.«
    »Nun gut« - Charles erhob sich -, »ich lasse sie herkommen.«
    »Auf keinen Fall.« Gyles machte eine abwehrende Handbewegung. »Sie vergessen - ich möchte, dass diese ganze Angelegenheit äußerst förmlich behandelt wird. Ich möchte nicht nur auf dem Papier, sondern auch durch Taten klarstellen, dass dies eine arrangierte Ehe ist und nicht mehr. So wie Sie Ihre Nichte beschreiben, sehen sie auch andere Leute, z. B. die grandes dames der gehobenen Gesellschaft, die umfangreiche Erfahrungen darin haben, die Qualitäten heiratsfähiger junger Damen zu bewerten. Alle sagen, dass Francesca Rawlings eine tadellose parti ist, ich brauche keine weiteren Meinungen dazu zu hören. Unter diesen Umständen sehe ich keinen Grund dafür, Miss Rawlings offiziell kennen zu lernen. Sie sind Ihr Vormund, und über Sie halte ich um ihre Hand an.«
    Charles trug sich mit dem Gedanken, sich mit Gyles anzulegen; Gyles wusste genau, wann ihm die Erkenntnis, dass es verschwendete Mühe war und darüber hinaus auch noch ziemlich unverschämt von ihm, gedämmert hatte. Schließlich war er das Oberhaupt der Familie.
    »Also gut. Wenn das Ihr Wunsch ist, nennen Sie mir die Einzelheiten, und ich werde heute Abend mit Francesca sprechen … Ich schreibe es besser auf.« Charles suchte nach Feder und Papier.
    Dann begann Gyles zu diktieren, während Charles den offiziellen Ehevertrag zwischen dem Grafen Chillingworth und
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher