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Cotton Reloaded - 13: Die Informantin (German Edition)

Cotton Reloaded - 13: Die Informantin (German Edition)

Titel: Cotton Reloaded - 13: Die Informantin (German Edition)
Autoren: Jürgen Benvenuti
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nickte.
    »Dieses Auto gehört … ta ta ta tah … Atticus Verhagen. Sandy Overmeyers Boss.«
    »Ich wiederhole meine Frage«, sagte Cotton. »Und?«
    »Diese Straße, die du da siehst, ist weniger als einen Block von Sandy Overmeyers Apartment entfernt.«
    »Verhagen hat bei Sandy vorbeigeschaut, weil er sich Sorgen gemacht hat«, erklärte Cotton. »Das hat er mir zumindest erzählt.«
    Zeerookah schüttelte den Kopf. »Irgendwas ist da faul. Von dort, wo sein Wagen geparkt ist, bis zu Sandys Wohnung hätte Verhagen zu Fuß höchstens zwei Minuten gebraucht.«
    »Mir hat er gesagt, er sei nur wenige Augenblicke vor mir in Sandys Apartment eingetroffen«, sagte Cotton nachdenklich. »Also um kurz vor elf. Dennoch steht sein Wagen schon um halb elf nur ein paar Yards von ihrer Wohnung entfernt … Du hast recht, Zeerookah, irgendwas ist da faul. Verhagen hat gelogen.«
    »Aber warum?«
    Cotton zog den Tweety-USB-Stick aus seiner Jeans, reichte ihn Zeerookah und sagte: »Vielleicht ist die Antwort da drauf.«
*
    Hektische Telefonate folgten, nachdem Zeerookah und Cotton einen Blick auf die Dateien auf dem USB-Stick geworfen hatten und ihnen schnell klar geworden war, worum es sich bei diesen Dokumenten handelte.
    Der erste Anruf galt Mr High, der aufmerksam zuhörte, als Cotton ihm schilderte, was Zeerookah und er herausgefunden hatten. Der zweite und dritte Anruf, diesmal vom Chef des G-Teams persönlich, ging an Decker und Sarah Hunter. Highs Anweisungen waren kurz, knapp und präzise. Alle wussten, was sie zu tun hatten.
    Weniger als eine Stunde später waren alle in Mr Highs Büro versammelt – Cotton, Decker, Zeerookah, John D. High sowie Mr und Mrs Overmeyer, denen die Verwirrung ins Gesicht geschrieben war, seit Cotton beinahe fluchtartig das Hauptquartier verlassen hatte, um den Tweety-USB-Stick zu holen.
    »Was soll denn dieser Zirkus?«, fragte Richard Overmeyer ungehalten. »Wir sitzen hier jetzt seit über einer Stunde, trinken diesen furchtbaren Kaffee«, wie zum Beweis hielt er den Pappbecher in die Höhe, den Mr High ihm vollgeschenkt hatte, »und warten darauf, dass uns endlich jemand erklärt, was hier überhaupt läuft.«
    Mr High legte Richard Overmeyer beruhigend die Hand auf die Schulter und sagte: »Haben Sie bitte noch einen Moment Geduld, Sir. Wir erwarten nur noch einen Gast, dann können wir anfangen.«
    Wie aufs Stichwort tauchte unten zwischen den Computertischen Atticus Verhagen auf und schaute sich unbehaglich um. Mr High machte eine knappe Geste mit dem Kopf und bedeutete Verhagen, zu ihnen ins Büro zu kommen, was der Verleger denn auch tat.
    »Warum ist der denn hier?«, fragte Decker.
    »Er glaubt, die Overmeyers wollen, dass er sie zum Flughafen begleitet«, erklärte Mr High.
    »Wir haben nichts dergleichen verlangt«, entrüstete sich Dottie Overmeyer. »Wie kommt er bloß auf diese Idee?«
    »Weil ich ihn angerufen habe und ihn das glauben ließ«, erklärte Mr High, ohne weiter ins Detail zu gehen.
    Verhagen stieß die Tür des Büros auf, begrüßte die Anwesenden mit einem knappen Nicken, wandte sich dann an die Overmeyers und sagte: »Ich wäre soweit. Wollen wir los? Der Verkehr ist mörderisch um diese Zeit. Wir sollten uns beeilen, damit Sie den Flug nicht verpassen.«
    Cotton ging zur Tür, stellte sich mit verschränkten Armen davor und sagte mit fester Stimme: »Sie gehen nirgendwo hin, Mr Verhagen.«
    Verhagen starrte Cotton mit einem ungläubigen Ausdruck an, der sich rasch in Wut verwandelte. An Mr High gewandt, sagte er: »Ich will wissen, was hier los ist!«
    »Das wollen wir auch!«, donnerte Richard Overmeyer.
    »Agent Zeerookah, wären Sie so freundlich?«, bat Mr High.
    Der Computerspezialist strich sich eine dunkle Locke aus der Stirn, dann ging er zu Highs Computer, gab ein paar Befehle ein und drehte den Monitor so, dass alle im Büro ihn gut im Blick hatten. Dasselbe Video, das er vorher Cotton gezeigt hatte, war zu sehen.
    »Diese Straße hier ist nicht weit von Sandra Overmeyers Apartment entfernt«, begann Zeerookah seine Ausführungen. »Das Auto im Hintergrund – ich spreche von dem grünen Range Rover -, gehört Atticus Verhagen.«
    »Und wenn schon!«, brauste der Verleger auf. »Ja, ich war dort, das habe ich doch alles schon ausgesagt. Ich habe mir Sorgen um Sandy gemacht und bin nach der Arbeit bei ihr vorbeigefahren. Geparkt habe ich einen halben Block vorher, weil ich zufällig eine Parklücke entdeckt hatte.«
    »Sie haben ausgesagt«,
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