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Corina 02 - Dämonisch Ergeben

Corina 02 - Dämonisch Ergeben

Titel: Corina 02 - Dämonisch Ergeben
Autoren: Karen Chance
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Brust, » .... wie einen Schlag. Aber du bringst immer wieder solch e Vampire um und gehst anschließend, ohne dass dein Kopf auf einem Spieß endet. Ich frage erneut: Wie kommst du davon?«
    »Ich gehe einfach weg.«
    Marlowe legte die Stirn in Falten . »Ich meine es ernst. Ich würde es gern wissen.«
    »Kann ich mir denken«, erwiderte ich sarkastisch, als Mircea den Scheck abriss. Marlowe leitete den Geheimdienst des Senats, und sicher wäre es ihm viel lieber gewesen, wenn sich seine tödliche kleine Truppe um Angelegenheiten wie Vleck gekümmert hätte. Aber in Kriegszeiten konnte er es sich nicht leisten, sie bei nicht unbedingt nötigen Missionen zu riskieren.
    Der Konflikt zwischen dem Silbernen Kreis der helle n Magier und ihren dunklen Pendants dauerte schon seit einer ganzen Weile, und zur großen allgemein en Verwirrung hatten sich die Vampire mit den Hel l en verbündet. Aber es belastete ihre Manpower, und sie schienen größere Schwierigkeiten als ich zu haben, mit den Vlecks dieser Welt fertigzuwerden.
    Von mir aus konnte es so bleiben. So viel Geld hatte ich seit Jahren nicht verdient.
    »Jeder Vampir in dem Nachtclub wusste sofort vom Tod des Meisters, aber du bist einfach gegangen«, sagte Marlowe vorwurfsvoll. Offenbar wollte er das Thema nicht einfach so fallen lassen.
    Ich machte ein unschuldiges Gesicht, was ihn ebenso zu ärgern schien wie mich sein verdammtes Lächeln. »Ja. Ich schätze, ich hatte Glück.«
    »Du gehst jedes Mal einfach so weg!«
    »Was bedeutet, dass ich richtig viel Glück habe«, sagte ich und versuchte, den Scheck entgegenzunehmen. Aber Mircea hielt ihn fest.
    »Hast du in letzter Zeit Louis-Cesare gesehen?«
    »Warum?«
    Er seufzte. »Warum kannst du nie eine einfache Frage beantworten?«
    »Weil du nie eine stellst . Und was hat der Liebling des Europäischen Senats mit mir zu tun?« Louis-Cesare und ich hatten uns erst vor kurzer Zeit kennengelernt, obwohl wir dem gleichen zerrütteten Clan angehörten.
    Eigentlich war es keine große Überraschung, denn wir kamen aus verschiedenen Winkeln der Vampirwelt. Ich war die Dhampir-Tochter des Familienpatriarchen, der kaum bekannte Fleck auf dem ansonsten reinen Stammbaum. Vampire fürchteten und hassten Dhampire, aus offensichtlichen Gründen, und die meisten Familien, die plötzlich einen bekamen, begruben den Fehler schnell. Warum Mircea das nicht getan hatte, war mir noch immer ein Rätsel. Vielleicht hatte er sich dagegen entschieden, weil ich mich gelegentlich als nützlich erwies.
    Louis-Cesare hingegen gehörte zum Vampiradel. Als einziges gemachtes Kind von Mirceas jüngerem und viel seltsame r e n Bruder Radu hatte er fast von Geburt an Rekorde gebrochen.
    Sein Tod lag noch nicht einmal ein halbes Jahrhundert zurück, als er zum Meister geworden war, ein Rang, den die meisten Vampire nie erreichten. Das nächste Jahrhundert hob ihn auf die erste Stufe, und damit war er den Topspielern in der Welt der Vampire ebenbürtig. Ein weiteres Jahrzehnt machte ihn zum Liebling des Europäischen Senats, bewundert für sein Aussehen, seinen Reichtum und sein Geschick beim Duell , das ihm aus so mancher brenzligen Situation geholfen hatte.
    Vor einem Monat hatten sich die Wege von Prinz und Paria gekreuzt, denn etwas verband uns: Wir verstanden uns beide gut aufs Töten. Und Mirceas absolut irrer und völlig durchge knall ter Bruder Vlad hatte dringend getötet werden müssen.
    Doch gleich zu Beginn unserer Zusammenarbeit gab es Schwierigkeiten, denn Louis-Cesare nahm nicht gern Befehle von einem Dhampir entgegen, und ich mochte es nicht, einen Partner zu haben. Aber schließlich rauften wir uns zusammen und erledigten den Auftrag. Wir lernten sogar, recht gut miteinander zurechtzukommen, und ich ertappte mich bei dem Gedanken, dass es eigentlich ganz nett war, jemanden zu haben, der mir den Rücken freihielt.
    Manchmal konnte ich wirklich dämlich sein.
    »Radu hat erwähnt, ihr beiden wärt euch recht .... nahe gekommen«, sagte Mircea vorsichtig.
    »Da hat sich Radu geirrt.«
    »Du hast die Frage nicht beantwortet«, warf Marlowe ein. »Hattest du in den letzten Wochen Kontakt mit Louis-Cesare? Hast du ihn irgendwo gesehen?«
    »Warum? Was hat er getan?«
    »Nichts. Noch nicht.«
    »Na schön. Was könnte er eurer Meinung nach tun? Was befürchtet ihr?«
    Marlowe sah Mircea an, und zwischen ihnen kam es zu einem der still en, word l osen Gespräche, die Vampire manchmal miteinander führten und von denen ich nichts wissen
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