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Conni & Co, Band 4: Conni, Anna und das wilde Schulfest

Conni & Co, Band 4: Conni, Anna und das wilde Schulfest

Titel: Conni & Co, Band 4: Conni, Anna und das wilde Schulfest
Autoren: Dagmar Hoßfeld
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zusammenhalten!«
    Sie fängt einen kurzen Blick von Phillip auf. Er steht hinter seinem Pult, sein Kopf nickt im Takt der Musik. Er grinst ihr zu, dann schaltet er das Schwarzlicht ein. Die Tanzfläche wird plötzlichvon zuckenden Lichtblitzen erhellt. Bis auf die grell-weißen T-Shirts des unzertrennlichen Kleeblatts ist alles dunkel. Nur die aufgemalten Kleeblätter heben sich vom Stoff ab. In dem Schwarzlicht wirken die Tanzbewegungen unnatürlich eckig und abgehackt. Conni ist froh, als Phillip die Blitze wieder ausschaltet und zum normalen, bunten Diskolicht wechselt.
    Als sie zum Stehpult guckt, ist Phillip verschwunden. Paul hat seinen Platz eingenommen.
    Das nächste Lied ist langsam, und sie will sich gerade umdrehen und die Tanzfläche verlassen, um etwas zu trinken, als Phillip vor ihr steht.
    »Hey«, sagt er.
    Conni schluckt. Wenn er mich jetzt fragt, ob ich mit ihm tanzen will, fährt es ihr durch den Kopf, fall ich garantiert in Ohnmacht!
    »Willst du mit mir tanzen?«, fragt Phillip.
    Hilfe! Hektisch sieht Conni sich um. Anna, Billi und Dina scheinen wie vom Erdboden verschluckt zu sein. Das heißt, nein, auf der Tanzfläche drehen sich ein paar Pärchen zur langsamen Musik. Eins davon, zumindest die weibliche Hälfte, trägt eindeutig ein pinkfarbenes Gipsbein.
    Conni stockt der Atem. Anna tanzt mit Mark! Und zwar ziemlich eng!
    »Willst du?«, bringt Phillip sich in Erinnerung. Er lächelt sein spezielles Phillip-Lächeln.
    »A-aber, ich weiß gar nicht, wie das geht«, murmelt Conni. Sie spürt, dass sie rot wird, aber im Lichtschein der Disko-Ampeln fällt das zum Glück niemandem auf.
    »Ist gar nicht schwer. Los, komm!«
    Als ob es die selbstverständlichste Sache der Welt wäre, zieht Phillip sie hinter sich her.
    Mitten auf der Tanzfläche bleibt er stehen.
    Und nun?, denkt Conni. Hilfe!
    Möglichst unauffällig wirft sie einen Seitenblick zu Anna und Mark hinüber. Anna hat beide Hände auf Marks Schultern gelegt und die Augen geschlossen. Marks Hände liegen locker um ihre Taille. Sie drehen sich einfach nur ganz langsam im Kreis. Woher können die das?
    Bevor Conni eine Antwort auf ihre Frage bekommt, hat Phillip schon seine Hände um ihre Taille gelegt. Einfach so, ganz selbstverständlich.
    »Achte einfach nur auf die Musik«, flüstert er ihr ins Ohr und fängt an sich zu bewegen. »Alles andere kommt von ganz allein.«
    Etwas zögernd legt Conni ihre Hände auf seine Schultern und versucht, sich seinen Bewegungen anzupassen.
    Bestimmt seh ich aus wie das letzte Trampeltier, denkt sie. Dann konzentriert sie sich auf die Musik und merkt plötzlich, dass ihre Bewegungen fließender werden. Sie schafft es sogar, ihre Hände, die sich in Phillips T-Shirt gekrallt haben, etwas zu entspannen.
    »Geht doch!« Phillip lacht leise.
    Conni nickt, dann zählt sie bis zehn und zwingt sich, wieder normal zu atmen. Sie hatte die ganze Zeit die Luft angehalten, ohne es zu merken.
    Es macht Spaß, mit Phillip zu tanzen, stellt sie fest, aber ein bisschen merkwürdig ist es auch. Als das langsame Lied zu Endeist und wieder fetzigere Musik aus den Boxen dröhnt, ist sie erleichtert und ein bisschen enttäuscht zugleich.
    Phillip scheint noch nicht genug zu haben. Er bewegt sich zu den HipHop-Rhythmen wie das Mitglied einer Boygroup persönlich.
    Conni staunt.
    »Ich hab Durst!«, ruft sie ihm zu. »Ich geh was trinken!«
    Phillip winkt ihr lässig zu. »Bis gleich!«
    Es wundert Conni kein bisschen, dass ihre Beine sich wie Wackelpudding anfühlen, als sie die Tanzfläche verlässt und sich in Richtung Cocktailbar schiebt.
    »Sieht aus, als hätten wir ein neues Traumpaar«, kichert Janette, als Conni an ihr vorbeigeht. Ariane und Saskia mustern Conni neugierig. Aber die lässt sich nichts anmerken und schlängelt sich bis zu Bar durch.
    »Was war das denn gerade?«, wird sie von Billi breit grinsend in Empfang genommen.
    Dina macht ein neugieriges Gesicht.
    »Keine Ahnung«, sagt Conni ehrlich. »Es hat sich einfach so ergeben.«
    Sie bestellt sich eine Cola und nippt daran.
    Anna sitzt wieder auf ihrem Stuhl hinter der Bar, den Gips auf den Getränkekisten. Sie strahlt übers ganze Gesicht, als Mark ihr einen Fruchtcocktail reicht und mit ihr anstößt.
    Was für eine Party!, denkt Conni. Und der Abend hat noch nicht mal richtig angefangen!
    Die Freundinnen tanzen noch ein paarmal – mit und ohne Jungs –, als die Musik plötzlich leiser wird und schließlich ganz verstummt. Es knackt in den
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