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Conan-Saga 12 - Conan der Freibeuter

Conan-Saga 12 - Conan der Freibeuter

Titel: Conan-Saga 12 - Conan der Freibeuter
Autoren: L. Sprague de Camp
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Sprague de Camp war und ist faszinierend und macht Spaß (schon als Jugendlicher hatte ich Lyon Sprague de Camps Bücher gelesen). Es ist wirklich interessant, aus erster Hand mitzuerleben, wie sein Verstand arbeitet und wie er eine Geschichte konzipiert und durchdenkt. Ich glaube, ich habe viel von ihm gelernt, indem ich ihn bei der Arbeit beobachtete, denn er gehört zu den größten lebenden Meistern, und die Ausbildung, die ich durch diese Zusammenarbeit genoß, war einmalig.
     
    Dieser Roman von Piraten und Schwarzer Magie ist nach der internen Reihenfolge der Conan-Saga der sechste Band nach unserer Aufstellung von Conans Leben und Aufstieg. Die Handlung füllt eine ansonsten ungenügend aufgezeichnete Zeitspanne in Conans Biographie: die zwei Jahre, als er Pirat von Zingara war. Wir nutzten diesen Roman, um den Zusammenhang der Saga zu festigen. In diesem Band taucht beispielsweise der rauhe, aber herzliche Vanir Sigurd zum erstenmal auf, dem wir im zwölften Band, CONAN OF THE ISLES (CONAN VON DEN INSELN), wieder begegnen werden. Hier treffen wir auch Conans alten Kameraden Juma wieder, den tapferen riesenhaften Schwarzen aus Kush, den wir in der Story ›The City of Skulls‹ (›Die Stadt der Schädel‹) in CONAN, dem ersten Band der Saga, kennenlernten (Heyne-Buch 06/3202). Wir haben die interne Logik der Saga als Ganzes auch dadurch gefestigt, daß wir Zarono hier mitwirken lassen. Er kommt dann in der Geschichte ›The Treasure of Tranicos‹ (›Der Schatz des Tranicos‹) im achten Band, CONAN THE USURPER (CONAN DER USURPATOR), wieder vor. Und dann wählten wir als Hauptbösewicht den mächtigen Fürsten der Zauberer, Thoth-Amon von Stygien, der die ganze Saga hindurch immer wieder einmal eine Rolle spielt. Conan ist übrigens zur Zeit der Handlung dieses Romans sieben- oder achtunddreißig.
    Achtzehn Conan-Stories erschienen zu Howards Lebzeit. Acht weitere, in allen Stadien der Vollendung – von bloßen Exposés bis zu fertigen Manuskripten –, wurden in seinem Nachlaß entdeckt. Wiederum acht, davon zwei Romane, hat das Team de Camp/Carter verfaßt, nicht eingerechnet solche posthumen Teamarbeiten wie ›The Hand of Nergal‹ (›Nergals Hand‹) von Howard und Carter und ›The Snout in the Dark‹ (›Dämon aus der Nacht‹) von Howard, de Camp und Carter. Alles in allem läßt sich sagen, daß Sprague de Camp in Zusammenarbeit mit Howard Nyberg und mir wohl am meisten zur Conan-Saga beigesteuert hat – mehr als Howard selbst.
     
     
    ANMERKUNG DES ÜBERSETZERS
     
    Eine Verlags- und Vertragsmisere in den Vereinigten Staaten verhinderte eine Neuauflage und Weiterführung der Conan-Serie bis in die zweite Hälfte der siebziger Jahre. So konnte auch der letzte geplante Band CONAN OF AQUILONIA (CONAN VON AQUILONIEN, Heyne-Buch in Vorb.) erst 1977 erscheinen. Inzwischen ist Conan, vom übrigen Werk Howards getrennt, durch eine eigene Firma vertreten, und die Serie hat großen Aufschwung genommen. Neun weitere Bände liegen gegenwärtig vor (von Andrew Offutt, Karl Edward Wagner, Lyon Sprague de Camp, Lin Carter, Poul Anderson), die alle in der deutschen Gesamtausgabe enthalten sein werden. Das amerikanische Comic-Heft CONAN THE BARBARIAN hat inzwischen weit über hundert Ausgaben erreicht und ist im Taschenbuchformat teilweise bereits auch in deutscher Sprache erschienen. In Amerika erscheint zudem ein großformatiges, in Schwarz-weiß gehaltenes Comic-Magazin, THE SAVAGE SWORD OF CONAN, das ebenfalls bereits über siebzig Ausgaben aufweist. Und im Herbst 1982 lief der erste Conan-Film mit Arnold Schwarzenegger in der Titelrolle an.

Conan der Freibeuter
    Conan
    der Freibeuter



Prolog: Bluttraum
    PROLOG: BLUTTRAUM
     
     
    Zwei Stunden vor Mitternacht erwachte Prinzessin Chabela. Die üppige Tochter König Ferdrugos von Zingara zog die dünne Seidendecke über ihre Blöße und blieb, am ganzen Leib zitternd, liegen. Mit aufgerissenen Augen starrte sie in die Dunkelheit. Eine schlimme Vorahnung schickte eisige Schauer über ihren Rücken, und ihr Herz klopfte fast lauter als der Regen, der auf das Palastdach trommelte.
    Welch schrecklicher Traum war das nur gewesen, aus dessen schattenhaften Klauen sich ihre Seele gerade noch gerettet hatte?
    Nun, da sie wach war, vermochte sie sich an die Einzelheiten kaum noch zu erinnern. Dunkelheit war um sie gewesen, durch die böse Augen gefunkelt hatten. Sie hatte das Glitzern von Klingen gesehen – und Blut! Blut, überall Blut: auf den Bettdecken,
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