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Conan-Saga 12 - Conan der Freibeuter

Conan-Saga 12 - Conan der Freibeuter

Titel: Conan-Saga 12 - Conan der Freibeuter
Autoren: L. Sprague de Camp
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Tarzan und Ian Fleming vielleicht mit James Bond. Robert Ervin Howard aus Cross Plains Texas glückte es in nur vier Jahren, eine bleibende Legende zum Leben zu erwecken, die nicht nur ihren Schöpfer überlebte, sondern auch das Magazin, in dem die Erzählungen zuerst erschienen, und den Verlag, der sie in Buchform publizierte.
    So wie bei Sherlock Holmes, Tarzan und selbst dem Neuling Commander James Bond vom Geheimdienst Ihrer Majestät konnten es sich auch bei Conan andere Autoren nicht verkneifen, ein paar Geschichten hinzuzufügen.
    Die ersten ›Nachhowardianer‹ gaben sich damit zufrieden, Howards Helden lediglich nachzuahmen, wie beispielsweise Henry Kuttner mit Elak von Atlantis, wie Kuttners Frau C. L. Moore mit Jirel von Joiry und wie Norvell W. Page mit Wan Tengri. Andere Autoren wurden davon inspiriert, ihre eigene, ungewöhnliche Magie in Welten zu wirken, die Howards Welt des Hyborischen Zeitalters sehr ähnelte, jedoch ihre eigenen originellen Helden hatten (wie Fritz Leiber mit seiner großartigen Saga von Fafhrd und dem grauen Mausling; Michael Moorcock mit seinen Stories über Elric von Melniboné, dem finsteren verdammten Albinoprinzen; oder mein Kollege Lyon Sprague de Camp mit seinen humorvollen Erzählungen, die im pusadianischen Zeitalter spielen, unmittelbar nach dem Untergang von Atlantis).
    Sprague lernte die Conan-Stories erst sehr spät kennen, während ich sie zum erstenmal schon als Halbwüchsiger las. Unser Altersunterschied ist beträchtlich (Sprague ist dreiundzwanzig Jahre älter als ich); deshalb fand ich es erstaunlich, daß ich Howards Werk schon Jahrzehnte früher kannte und bewunderte, bevor Sprague auch nur ein Wort davon gelesen hatte. Aber obgleich Sprague schon immer Anhänger phantastischer Literatur war, hatte er stets bei einem flüchtigen Blick am Kiosk auf die Titelbilder von WEIRD TALES den Eindruck gewonnen, daß in diesem Magazin Gruselgeschichten veröffentlicht wurden – und dafür hat er sich noch nie begeistern können. Erst ein Rezensionsexemplar der Buchausgabe von CONAN THE CONQUEROR (CONAN DER EROBERER, Band 8), das ihm sein Kollege Fletcher Pratt gab, machte Sprague mit Schwert und Magie bekannt. Kaum hatte er das Buch gelesen, war er nicht mehr zu halten. Er wurde ein begeisterter Anhänger, und als er hörte, daß es in Howards weitverstreutem Nachlaß noch unveröffentlichte und auch unvollendete Manuskripte mit Conan-Stories gab, machte er sich auf die Suche nach ihnen. Er vollendete oder überarbeitete sie und veröffentlichte sie mit Hilfe von Glenn Lord, Howards literarischem Nachlaßverwalter.
    Inzwischen war ich erwachsen, hatte meine Wehrpflicht in einer Infanterieeinheit in Korea hinter mich gebracht, war nach New York gezogen und belegte ein paar Kurse in kreativem Schreiben an der Columbia-Universität. 1965 erschienen meine ersten eigenen Produkte in Taschenbuchform, angefangen mit THE WIZARD OF LEMURIA (1969 überarbeitet und als THONGOR AND THE WIZARD OF LEMURIA erschienen; deutsch: THONGOR UND DER ZAUBERER VON LEMURIA), der von den Kritikern nachsichtig als ›Ergebnis eines Frontalzusammenstoßes zwischen Howard und Burroughs‹ bezeichnet wurde.
    Mein erster Lemuria-Roman wurde der Anfang einer Reihe von sechs Romanen mit Thongor dem Mächtigen als Helden. Außerdem schrieb ich inzwischen viele weitere Schwert-und-Magie -Geschichten. (Die ins Deutsche übertragenen Fantasy-Romane und -Stories Lin Carters sind im FANTASY INDEX aufgeführt, der über den EDFC e. V., Postfach 1371, D-8390 Passau 1, zu beziehen ist.)
    Unsere Begeisterung für Fantasy im allgemeinen und heroische Fantasy im besonderen führten Sprague und mich bei vielen SF-Cons (Treffen von Science-Fiction-Fans) und durch Briefwechsel zusammen. 1967 bearbeitete und vervollständigte ich ein Buch mit Howard-Geschichten, mit dem Titel KING KULL (deutsch: KULL VON ATLANTIS und HERR VON VALUSIEN): eine nicht so erfolgreiche Vor-Conan-Serie mit Schwert-und-Magie -Geschichten über einen atlantischen Wilden namens Kull.
    Dieser Band erschien bei Lancer Books. Auf Spragues Drängen hatte Lancer angefangen, die Geschichte machende Conan-Serie herauszugeben – bearbeitet, zusammengestellt und vollendet von Lyon Sprague de Camp. Im gleichen Jahr lud Sprague mich ein, mit ihm an ein paar neuen Conan-Stories zu arbeiten, »um die größeren Lücken zwischen den vorhandenen Geschichten zu füllen«, wie er sagte. Und das haben wir seither auch getan.
    Die Zusammenarbeit mit Lyon
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