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Conan-Saga 12 - Conan der Freibeuter

Conan-Saga 12 - Conan der Freibeuter

Titel: Conan-Saga 12 - Conan der Freibeuter
Autoren: L. Sprague de Camp
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Magie, wenn es eine mitreißende farbenprächtige Abenteuerstory ist, die in einer Welt vor der Industrialisierung spielt, wo es Zauberei gibt und wo die Götter Wirklichkeit sind – eine Geschichte, in der ein heldenhafter Krieger direkt gegen das übernatürliche Böse kämpft.
    Offenbar ist diese Art von Erzählung wenigstens so alt wie Homer. Gewiß kann man die Handlung – Held gegen schlimmes Ungeheuer – bis zum angelsächsischen Epos BEOWULF zurückführen, wo der Gautenfürst gegen das Moorgespenst Grendel und dessen Mutter kämpft, oder zum deutschen NIBELUNGENLIED, wo der Siegfried den Drachen Fafnir tötet.
    Ja, es stimmt: Die wesentlichen Elemente von Schwert und Magie sind so alt wie die Literatur selbst.
    Zwar schreibt niemand heutzutage noch bücherfüllende Epen. Aber es ist noch gar nicht lange her, da wurden diese alten Literaturelemente wieder zu dem zusammengefügt, was wir nun Schwert und Magie nennen.
    Der Mann, dem wir das verdanken, schrieb für die Abenteuermagazine der dreißiger Jahre. Sein Name ist Robert E. (für Ervin) Howard. Er wurde 1906 in Peaster Texas geboren und verbrachte den größten Teil seines bedauerlich kurzen Lebens in Cross Plains, tief im Herzen von Texas, zwischen Brownwood und Abilene. Er starb dort 1936, als ich noch ein kleiner Junge war. Ich kannte ihn also nicht persönlich.
    Howard war ein Abenteuergeschichten-Schreiber der alten Schule, der viel von Talbot Mundy, Harold Lamb, Edgar Rice Burroughs und anderen Abenteuer-Autoren jener Zeit hielt. Tatsächlich wollte er eigentlich Geschichten über Piraten in der Karibik oder Erzählungen über Zauberei und Geheimnisse im unbekannten Tibet schreiben. Doch da er sich in Farnsworth Wrights WEIRD TALES abgedruckt sehen wollte, für das seine Freunde H. P. Lovecraft und Clark Ashton Smith bereits schrieben, mußte Howard seine natürliche Neigung zu explosiver Action abwandeln, um Elemente der Magie und des Grauens einzufügen. Sein Kollege und Brieffreund Clark Ashton Smith kam in WEIRD TALES mit seinen Story-Zyklen gut an, die einen exotischen Hintergrund hatten, nämlich die verlorenen ururalten Zivilisationen Hyperboreas und Atlantis'. In diesen romantischen und fabelhaften Reichen wimmelte es von phantastischen Fabelwesen, Zauberern, launenhaften Göttern und Dämonen. Etwa zur gleichen Zeit verkaufte sein Freund Lovecraft Geschichten des Übernatürlichen, in denen die Menschen unserer Zeit sich dem kosmischen Grauen von jenseits der Sterne gegenübersahen und dagegen kämpften. Es waren gute, unterhaltende Geschichten, die den Leser mitrissen und ihm kalte Schauer über den Rücken jagten.
    Offenbar verschmolz Howard diese Vorbilder mit seiner eigenen Art von Abenteuergeschichten. Das Ergebnis war die außerordentlich erfolgreiche Serie großartiger Erzählungen über Conan den Cimmerier, einen mächtigen Barbarenkrieger, der sich furchtlos und verwegen durch eine vorgeschichtliche Phantasiewelt kämpft und als Dieb, Bandit, Pirat und Söldner zum General aufsteigt und sich schließlich sogar einen Thron erobert.
    Indem er die verschiedenen Elemente übernatürlichen Grauens, alter Magie und erfundener prähistorischer Zivilisation aktionsreichen Abenteuergeschichten hinzufügte, trug Howard zu einem neuen Genre der Unterhaltungsliteratur bei: zur Schwert-und-Magie-Story.
    Howard gründete sein eigenes literarisches Reich im Jahr 1932. Im Dezember desselben Jahres veröffentlichte WEIRD TALES die Story ›The Phoenix on the Sword‹ (›Im Zeichen des Phönix‹, erscheint in Band 8: CONAN DER USURPATOR) unter seinem Namen. Es war die erste Conan-Geschichte – und eine Sensation. Die Leser waren begeistert und verlangten nach weiterem Lesestoff. Howard war glücklich und machte sich daran, seine Welt des ›hyborischen Zeitalters‹ zu kreieren und die Abenteuer ihres erfolgreichsten Bürgers in chronologische Reihenfolge zu bringen. Er ahnte damals noch nicht, daß er nur noch vier Jahre zu leben hatte.
    In diesen vier Jahren schuf Howard eine lebendige Legende. Die Leser verschlangen jede Conan-Story und konnten die nächste kaum erwarten. Heute, fast fünfzig Jahre später, können sie – und inzwischen auch ihre erwachsenen Kinder – immer noch nicht genug davon bekommen. Deshalb schrieben Lyon Sprague de Camp und ich diesen Conan-Roman.
     
    Wenigen Schriftstellern wird das Glück zuteil, eine legendäre Figur zu erschaffen. Conan Doyle gelang es mit seinem Sherlock Holmes, Edgar Rice Burroughs mit
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