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Commander Scott 05 - Juwel Des Verderbens

Commander Scott 05 - Juwel Des Verderbens

Titel: Commander Scott 05 - Juwel Des Verderbens
Autoren: Gregory Kern
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des Körpers besitzt, zu dem es gehörte - dann sollte es dem Geist auch möglich sein, sich einen zweiten Körper zuzulegen, der in jeder Beziehung mit jenem identisch ist, den er verlassen hat.«
    »Einen Moment, Jarl«, protestierte Saratow. »Das würde ja einen Akt der Schöpfung darstellen. Das kann der Geist nicht ohne mechanische Hilfe zustande bringen.«
    »Nach unserer Erfahrung ist das richtig, Penza. Doch Scott stand so eine Hilfe zur Verfügung - nämlich die Energie des Juwels von Jarhen. Irgendwie muß die psychische Resonanz drei Dinge gleichzeitig bewirkt haben: Sie schied Scotts Geist von seinem Körper, schickte ihn woanders hin und verlieh ihm die Kraft oder Energie, sich nach dem Muster in seinem Geist buchstäblich seinen Körper wiederzuerschaffen. Doch glücklicherweise war die Trennung zwischen den beiden Körpern nicht ganz total. Was seinem neuen Körper widerfährt, zeigt sich auch auf dem Körper, den er zurückgelassen hat.«
    »Das bedeutet also«, warf Chemile rasch ein, »daß jede ernsthafte oder tödliche Wunde sich sofort auf dem, zurückgelassenen Körper zeigt, sobald Scott in seiner neuen Umgebung verletzt wird?«
    »Richtig, Veem. Deshalb, könnte er sogar sterben, ohne daß wir ihm helfen können, weil wir nicht wissen, welchen Gefahren. er ausgeliefert ist. Wir müssen ihn deshalb so schnell wie möglich hierher in seinen ,alten' Körper zurückholen. Dazu brauchen wir das Juwel aus der Schatzkammer.« Er holte den Stein, den man bei Hilton gefunden hatte, und ein kleines Kästchen aus der Tasche. Er stellte mit einer Schaltbrücke eine Verbindung zwischen dem Kästchen und dem Stein her. Sofort begann der Stein in einem goldenen Licht zu erstrahlen.
    »Auf diesem Planeten nennen sie diesen Stein Hamenga«, sagte Luden zerstreut. »Eine Art von Lamilite, aber nicht in rechtskristalliner Form. Die Kristalle haben eine sonderbar verzerrte Form, als ob bestimmte Facetten in eine andere Dimension hinüberreichten. Wie dem auch sei - dieser Stein kann entweder durch elektrische Ströme oder harmonische Resonanz zu einer Energieabgabe angeregt werden. Ich verwende die zweite Methode, weil man damit genauer arbeiten kann.« Vorsichtig legte er den leuchtenden Stein auf den Tisch. »Schaut ihn euch an«, befahl er, »aber nicht direkt, sondern über einen Spiegel. Nur anschauen, ohne euch in Gedanken darauf zu konzentrieren. Und denkt an ganz etwas anderes! Jetzt!«
    Er berührten einen Schalter. Der Stein gab einen gleißenden Lichtimpuls ab und erlosch dann wieder.
    »Der Auslöser!« rief Saratow erregt und beugte sich über das stumpfe Mineral. »Doch die Ladung ist nicht stabil. Ein harmonischer Ton hat sie wieder zerstreut. Doch das Juwel wurde nicht stumpf.«
    »Im Vergleich mit dem Juwel ist dieser Stein nur ein sehr unvollkommenes Werkzeug«, sagte Luden. »Ein natürliches Produkt mit entsprechenden Fehlern. Wahrscheinlich ist das Juwel von Jarhen synthetisch hergestellt und nach genauen Plänen gefertigt.«
    »Du hast uns davor gewarnt, uns auf den Stein zu konzentrieren. Warum, Jarl? Gibt es eine psychische Verbindung zwischen uns und dem Stein?«
    »Ja, Veem. Wenn meine Theorie richtig ist, stellt eine Konzentration auf den Stein eine Verbindung zwischen dem Mechanismus im Stein und dem Geist her. Hilton wurde auf den Stein aufmerksam. Thom Ochran war gefesselt davon. Und wie wir Scott kennen, konzentriert er sich voll auf einen Gegenstand, der seine Interesse erregt.«
    »Rem Naryan brauchte also nur wegzublicken und seine Gedanken wandern zu lassen«, sagte Saratow grimmig. »Nun, das genügt mir. Wir werden ihm einen Besuch abstatten.«
    »Nein, Penza.«
    »Warum nicht, Jarl? Du hast uns doch gerade gezeigt, wie er Scott in einen Scheintoten verwandelt hat. Wir sollten diesen Geier dazu zwingen, Scott in die Gegenwart zurückzuholen.«
    »Ich bezweifle sehr, daß er das kann«, sagte Luden. »Ich vermute vielmehr, daß die Chambodier durch Zufall etwas entdeckt haben, das sie selbst gar nicht verstehen. Sie wollen wahrscheinlich diesen Planeten für sich erobern, um das Gestein Hamenga abzubauen. Es könnte sich als so wertvoll erweisen wie Chombit. Doch dieses Wissen bringt uns nicht weiter. Wenn wir die Chambodier in ihrem Quartier überfallen, werden wir aus dem Palast verbannt. Dann verspielen wir jede Chance, das Juwel von Jarhen in die Hand zu bekommen.«
    »Könnten wir auch diesen Stein auf dem Tisch verwenden, um Scott in die Gegenwart zurückzuholen?«
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