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Commander Scott 02 - Das Sklavenschiff von Sergan

Commander Scott 02 - Das Sklavenschiff von Sergan

Titel: Commander Scott 02 - Das Sklavenschiff von Sergan
Autoren: Gregory Kern
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allem zurückziehen und mir eine Musterfarm auf einer der Inneren Welten kaufen. Und Gott allein weiß, was sie auf einer Welt wie Zad brächten. Zweimal soviel vielleicht, oder dreimal. Wer weiß?«
    »Auf Zad bekämst du nur Lügenund Versprechungen dafür. Man würde dir die Steine abnehmen und dich dafür in Folterinstrumente spannen. Du würdest ihnen sagen, wo noch mehr von ihnen zu finden sind, oder du würdest vor Schmerz schreiend sterben.« Scotts Augen waren hart. »Willst du's versuchen?«
    Westcliffe schüttelte den Kopf. »Ich nicht. Aber andere? Siehst du, Barry, das fürchte ich. Auch Terra fürchtet es. Wenn ein Verrückter wie der Prinz von Zad den leisesten Wink bekommt, was da zu haben ist, dann dreht er sowieso durch. Er wird seine ganze Welt verkaufen, um Schiffe, Männer und Raketen zu bekommen, und dann wird er zu einem Raubzug über diesen Teil der Galaxis aufbrechen. Und das ist nur einer von einem Dutzend, denen ich's zutraue, lauter kleine Regentchen winziger Welten mit Rosinen im Kopf, die ihre Möglichkeiten weit übersteigen. Gib ihnen Chombit, und du gibst ihnen die Macht und die Kraft zu einem galaktischen Amoklauf. Wir beide wissen, was dann passiert.«
    Gebrochene Allianzen; Blut und Tod, die sich über ganze Sternsysteme ausbreiten; Argwohn und Mißtrauen und die Drohung des Krieges. Ein Affe war relativ harmlos, wenn man ihn nur mit einer Keule bewaffnete. Man gebe ihm ein Gewehr, dann wird er gefährlich. Mit einer Atombombe wäre er eine Gefahr für die gesamte Menschheit, und diese Gefahr könnte man nur ausschalten, wenn man den Affen umbrachte. Wenn aber der Affe Freunde hatte?
    Dann gäbe es noch mehr an Zerstörung.
    Zerstörungen ohne Ende.
    Eine Zerstörung, die sogar die Erde erreichen konnte. Scott dachte an die Parks und Erholungsgebiete, die vor Leben blubbernden Städte, an das Herz und Zentrum der terranischen Sphäre, die einen großen Teil der Galaxis zu friedlicher Zurückhaltung veranlaßte. Auf den Inneren Welten brauchte der Mensch keine Waffen zu tragen. Eine Frau konnte sich sicher fühlen. Kinder wuchsen in Wohlstand und Sicherheit auf. Der lange, steile Aufstieg aus dem blutdurchtränkten Sumpf war endlich vorüber, und neue Fronten hatten die alten ersetzt. Aber die Erde war keine alte Welt, die in der Sonne träumte. Sie hatte für den Frieden einen ungeheuren Preis bezahlt und Opfer gebracht, die sie nie vergessen würde.
    Ewige Wachsamkeit ist der Preis der Freiheit. Und die Erde wollte frei bleiben.
    Deshalb hatten sich Agenten wie Westcliffe auf Welten niedergelassen, die über die ganze Galaxis verstreut waren. Andere Agenten, eine Art selbständiger terranischer Gesandter, wie Commander Barry Scott, taten das, was die anderen Agenten nicht tun konnten. »Verschwundene Männer und Chombit aus einer unbekannten Quelle. Das ist schon einiges, Westcliffe. Sonst noch etwas?«
    »Zwei vermißte Schiffe vom Sektor Tormas.« Westcliffe breitete Karten aus, Listen, grafische Darstellungen. »In diesem Gebiet gibt es kleine, etwas zurückgebliebene Planeten, traditionelle Kulturen, Erbregenten und so weiter, auch einige Minen und ein bißchen Industrie. Freie Händler verdienen sich ihren Unterhalt mit der Versorgung der verschiedenen Kulturen, mit Lebensmittellieferungen, mit Maschinen und dergleichen. Mindestens zwei Schiffe sind verschwunden. Sie verließen die eine Welt und landeten nicht am Bestimmungshafen.« Er zuckte die Achseln. »An sich ist das nicht gar so ungewöhnlich. Die Schiffe operieren sozusagen an einem Schnürsenkel, und die meisten davon sind Schrotthaufen. Aber die beiden verschwundenen Schiffe hatten Minenausrüstungen geladen.«
    »Piraten?«
    »Im Gebiet Tormas nichts Neues. Eine wertvolle Ladung ist eine Einla dung. Aber wer stiehlt schon Minenausrüstungen?«
    »Viele Leute. Wenn sie wissen, wo sie zu verkaufen sind.«
    »Das dachte ich auch. Deshalb habe ich einen Mann darauf angesetzt, Arden Hensack. Kennst du ihn? Nein? Er war mein Assistent. Er kam heraus zur Ausbildung, vielleicht auch, um mich einmal abzulösen. Ein netter junger Mann mit Ambitionen. Barry, ich habe keinen Sohn und...« Westcliffe schüttelte den Kopf. »Ach, lassen Wir das jetzt. Er ist verschwunden.«
    »Entführt?«
    "Das hoffe ich wenigstens. Die Alternative gefiele mir ganz und gar nicht. Vielleicht hat er eine Frage zuviel gestellt oder ein Wort zuviel gesagt. Wenn, dann ist er jetzt tot. Deshalb habe ich um Hilfe gebeten. Barry, die Sache ist für
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