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Commander Perkins 04 - Im Land der gruenen Sonne

Commander Perkins 04 - Im Land der gruenen Sonne

Titel: Commander Perkins 04 - Im Land der gruenen Sonne
Autoren: H. G. Francis
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hinter der Frau her.
    "Ich dachte, hier auf dem Mond sei alles leichter", stöhnte sie.
    "Die Schwerkraft ist doch viel geringer als auf der Erde."  "Schwerkraftmaschinen sorgen für den Ausgleich", erläuterte  die Frau. Dann legte sie einen Finger an die Lippen. Sie öffnete  eine Tür und schob Miriam Blister hindurch. Lautlos schloß sich  die Tür wieder.
    Miriam befand sich in einem dunklen Konferenzraum. Im  Lichtschein eines Projektors, der Bilder einer fremden Welt an  die Wand warf, sah sie die Schatten einiger Männer an einem  Konferenztisch. Ängstlich darauf bedacht, nicht aufzufallen, setzte sie sich neben der Tür in einen freien Sessel. Unmittelbar daraufging das Licht an.
    Erschrocken stellte die junge Biologin fest, daß sie in eine  Konferenz geraten war, in der sie mit Sicherheit nichts zu suchen hatte. Am besten wäre sie wohl aufgestanden und hätte den  Raum wieder verlassen. Doch sie wagte es nicht, die  Anwesenden zu stören.
    Kleine Schildchen auf dem Konferenztisch zeigten ihr an, mit  wem sie es zu tun hatte. Einige waren ihr auch bekannt.
    Da war Oberst G. Camiel Jason, der Sicherheitschef von Delta  4. Von ihm hatte sie bereits gehört. Es hieß, daß er Commander  Randy Perkins immer wieder große Schwierigkeiten bereitete.
    Neben ihm saß der Vier-Sterne-General Basil Lucan Crinian,  dessen Bild Miriam Blister vom Fernsehen kannte. Seine riesige  Gestalt überragte alle. Ihm waren alle Gesichter zugewandt. Offensichtlich mußte Crinian eine schwierige Entscheidung fällen.
    Commander Perkins und Major Hoffmann saßen dem General  direkt gegenüber. Daneben erkannte Miriam den weißhaarigen  Professor Common und seine hübsche Tochter Cindy. Von  diesen beiden Wissenschaftlern war in der Tagespresse zur Zeit  fast täglich die Rede. Und schließlich war es Professor Common,  der sie mit seiner Erfindung, dem Dimensionsbrecher, über viele  Lichtjahre hinweg zu einem fernen Planeten befördern sollte.
    Niemand schien sie zu bemerken. Die Besprechung lief weiter.
    Wie hätten sie auch wissen sollen, daß sie nur aufgrund eines  Versehens hier war?  "Bevor wir über die nächsten Schritte entscheiden, möchte ich  noch einmal zusammenfassen. Sollte mir ein Fehler unterlaufen,  bitte ich Sie, mich zu korrigieren!" Der General sah die  Anwesenden der Reihe nach an. "Also", fuhr er fort, "Professor  Common und sein Team entdeckten einen für Terraner idealen  Planeten: Lightfire. Erste Expeditionen meldeten keinerlei intel  ligente Wesen. Der Planet schien völlig unbewohnt und  wurde zur Besiedlung freigegeben. Dann stellte sich jedoch  heraus, daß der Planet das Heiligtum eines fernen, intelligenten  und sehr kriegerischen Sternenvolkes war. Ein Heiligtum, das nur  alle fünfzig Jahre von Pilgern besucht wurde. Gerade als sich  Randy Perkins und Peter Hoffmann auf Lightfire befanden, war  die Frist von fünfzig Jahren abgelaufen. Die copanischen Pilger  kamen und forderten grausame Rache an den Frevlern, die es gewagt hatten, in ihren heiligen Bezirk einzudringen. Richtig?" Der  General schwieg einen Moment. Als keiner der Anwesenden Einwände machte, fuhr er fort: "Sie wollten den Heimatplaneten der  Eindringlinge vernichten. Ein "schwarzes Loch" auf ihn schleudern. Eine List von Commander Perkins brachte jedoch Erfolg.
    Die Copaner wurden auf eine falsche Fährte gelockt. Die kosmischen Daten des unbewohnten Planeten Escape wurden ihnen  zugespielt. Und sie hielten das Material für echt. Das heißt, sie  werden Escape zerstören. Nur einer, Arentes, der Wächter der  heiligen Stätten, ließ sich nicht täuschen. Er erfuhr, daß die Siedler von der Erde und nicht von Escape gekommen waren. Er kann  die Menschheit vernichten, wenn er dieses Wissen an sein Volk  weitergibt!" Der General nickte düster.
    "Wir wissen nicht, wo Arentes ist und ob er überhaupt noch  lebt", ergänzte Oberst G. Camiel Jason. "Er ist zusammen mit  Perkins durch den Dimensionsbrecher von Lightfire hierher gekommen und dann geflüchtet. Es spricht viel dafür, daß ihm  dabei ein tödlicher Fehler unterlaufen ist." Jason blickte Commander Perkins auffordernd an.
    "Vielleicht haben Sie recht", erwiderte dieser. "Ich glaube jedoch nicht, daß Arentes tot ist. Er hat seinen Durchbruch vom  Planeten Lightfire zum Mond so gut geplant, daß er es auch bis  zur Erde geschafft haben dürfte!"  "Davon müssen wir ausgehen!" Vier-Sterne-General Basil  Lucan Crinian
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