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Collection Baccara Band 324 (German Edition)

Collection Baccara Band 324 (German Edition)

Titel: Collection Baccara Band 324 (German Edition)
Autoren: Katherine Garbera , Yvonne Lindsay , Anna Depalo
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Mrs Dexter lächelnd, als sie Piper eine Tasse ihres Lieblingstees am Esstisch servierte.
    „Ja. Wir haben heute einen Termin.“
    „Er musste heute Morgen früh ins Büro. Es gab wohl irgendwelche Komplikationen. Er lässt dir ausrichten, dass er einen Wagen schickt, der dich zum Büro von Mr Chadwick bringt.“
    „Danke.“
    Komischerweise war Piper etwas enttäuscht, dass Wade das Haus verlassen hatte. Aber da er eine Firma leitete, konnte Piper nicht erwarten, dass er sich ständig um sie kümmerte.
    „Dexie, weißt du, was mit den Sachen aus meiner Tasche passiert ist?“, fragte Piper.
    „Ja.“ Mrs Dexter rümpfte angewidert die Nase. „Ich habe sie meinem Mann gegeben, damit er sie verbrennt. Deinem Vater hätte nicht gefallen, dass du so herumläufst.“
    Am liebsten wollte Piper sagen, dass ihr das egal war. Doch sie verbiss sich den Kommentar. Eigentlich war sie nach Hause gekommen, um ihr Leben wieder in den Griff zu kriegen. Doch zumindest, was ihre Kleidung anging, war gerade das Gegenteil davon eingetreten.
    „Außerdem besitzt du einen Schrank voller wunderschöner Kleider“, fuhr Mrs Dexter fort und musterte Piper. „Es freut mich, dass du wieder fast wie früher aussiehst. Nur dein Haar ist anders.“
    Piper lächelte. „Gefällt es dir nicht?“
    „Mr Mitchell hätte so etwas niemals erlaubt.“
    Pipers Lächeln verblasste. Nein, das hätte er bestimmt nicht. Er hätte nicht verstanden, dass es die einfachste Lösung gewesen war. Piper hatte unter den gegebenen Umständen oft nicht die Möglichkeit gehabt, ihr Haar zu pflegen. Doch da sie jetzt wieder zu Hause war, sollte sie vielleicht etwas daran ändern. Zuerst musste sie allerdings den Termin hinter sich bringen.
    „Finden Sie sich damit ab“, sagte der Anwalt ihres Vaters nüchtern.
    „Wie kann es sein, dass mein ganzes Geld weg ist?“, fragte Piper ungläubig. „Als ich Auckland verlassen habe, war mein Konto gut gefüllt. Es besteht seit dem Tod meiner Mutter, und ich konnte bisher gut von den Zinsen leben. Ich kann doch nicht das ganze Geld ausgegeben haben.“
    „Nein, Miss Mitchell, das haben Sie nicht. Aber Sie sind nicht vernünftig damit umgegangen. Sie hätten es besser anlegen müssen.“
    Piper war verzweifelt. Seit ihrer Rückkehr folgte eine Hiobsbotschaft der nächsten. „Es war mein Geld“, protestierte sie.
    „Natürlich“, erwiderte der alte Mann besänftigend.
    „Wo ist es?“
    „Wie bitte?“
    „Das Geld!“
    „Da Ihr Vater der Verwalter Ihres Kontos war, wurde es sorgfältig geführt. Über die Jahre hat er den Fonds mehrmals angepasst. Doch Sie müssen bedenken, dass wir eine schwere Finanzkrise hinter uns haben. Selbst Fonds, die als sicher galten, haben sehr unter der Krise gelitten. So ist es gekommen, dass Sie hohe Beträge verloren haben.“
    Piper schüttelte den Kopf. Sie konnte nicht fassen, was sie da hörte. Ihr Vater war immer vorsichtig mit Finanzinvestitionen gewesen.
    „Heißt das, ich habe gar nichts mehr?“, wollte sie wissen.
    „Es tut mir sehr leid.“
    „Aber was ist mit dem Vermögen meines Vaters?“
    „Miss Mitchell, Ihr Vater hat den Großteil seiner Ersparnisse genutzt, um seine Firma vor dem Bankrott zu retten. Den Rest hat er für seine aufwendige Behandlung ausgegeben.“
    Alles, was Wade ihr gestern Abend erzählt hatte, entsprach der Wahrheit. Und insgeheim wünschte sie sich, sie könnte ihn für alles verantwortlich machen. Doch ihn traf keine Schuld. Er war ihrem Vater bis zum Schluss treu geblieben.
    „Mr Collins war wirklich sehr großzügig“, fuhr der Anwalt fort. „Er hat Ihrem Vater sehr geholfen – nicht nur finanziell. Er hat ihm auch ein lebenslanges Wohnrecht im Haus gewährt.“
    Piper schluckte. „Und was ist mit der Kunstsammlung meiner Mutter? Eigentlich sollte sie mir vermacht werden. Was ist damit passiert?“
    Obwohl ihr der Gedanke missfiel, auch nur ein einzelnes Kunstwerk zu verkaufen, blieb ihr wohl nichts anderes übrig. So konnte sie wenigstens an etwas Geld kommen.
    „Die Kunstsammlung Ihrer Mutter ist im Besitz von Mr Collins“, erklärte der Anwalt. „Er hat sie an die Sydney Art Gallery verliehen.“
    Piper starrte den Anwalt entsetzt an. „Warum hat mein Vater das zugelassen? Ich sollte die Kunstwerke erben.“ Sie versuchte sich ihre Panik nicht anmerken zu lassen. Ohne die Kunstsammlung besaß sie wirklich nichts mehr.
    „Ihre Mutter hat vor ihrem Tod verfügt, dass Ihr Vater sich um die Kunstwerke kümmern sollte.
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