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Cloud Computing Anbietervergleich

Cloud Computing Anbietervergleich

Titel: Cloud Computing Anbietervergleich
Autoren: Mario Meir-Huber
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1.46: Eine neue Anwendung erstellen
    Abbildung 1.47 zeigt, wie man ein neues Objekt erstellen kann. Hierfür geht man in das Anwendungs-Setup. Dort wählt man den Menüpunkt Erstellen und geht auf das Untermenü Objekte . In diesem Beispiel wird eine Anwendung für den Einkauf erstellt, daher nennt sich das Objekt auch „Einkauf“ ( Abbildung 1.48 ). Wenn das Objekt erfolgreich erstellt wurde, erhält man Zugriff auf die Details des Objekts und kann weitere Felder erstellen, Trigger (Auslöser für gewisse Ereignisse) hinzufügen oder Informationen über das Objekt abfragen. Will man das Objekt in der Sprache „Apex“ verwenden, muss man den API-Namen dieses Objekts wissen. Der API-Name ist in Abbildung 1.49 zu sehen.

    Abbildung 1.47: Benutzerdefiniertes Objekt erstellen

    Abbildung 1.48: Detailseite eines benutzerdefinierten Objekts
    Einem Objekt kann man neue Felder hinzufügen, wie es auch in Datenbanken üblich ist. Hierfür wird jedoch kein SQL-Know-how benötigt. Alles funktioniert über einen webbasierten Designer. Das ist Abbildung 1.50 zu entnehmen, wo das Feld „Einkaufsdatum“ hinzugefügt wird.

    Abbildung 1.49: Benutzerdefiniertes Feld einfügen
    Die neu erstellte Anwendung kann über eine Registerkarte in das SalesForce CRM eingebunden werden. Hier kann man die verschiedenen Felder ausfüllen und somit einfache Listen erstellen. Force.com bietet noch wesentlich komplexere Möglichkeiten, etwa die Möglichkeit, Validierungsregeln für Formulardaten einzubinden. Sollen neue Einträge in die Liste erst nach einer Genehmigung angezeigt werden, bietet sich die Möglichkeit an, einen Workflow einzubinden. Für sehr komplexe Vorgänge kann man ein Apex-Programm verwenden. Abbildung 1.51 zeigt die neue Anwendung an.

    Abbildung 1.50: Neue Anwendung bearbeiten
    Neue Anwendungen können über eine Registerkarte eingebunden werden, in diesem Fall „Einkauf“. Komplexere Anwendungen können mithilfe der Sprache „Apex“ entworfen werden, einer objektorientierten, C-ähnlichen (Java, C#) Sprache. Außerdem gibt es die Möglichkeit, SQL-Syntax direkt im Code zu integrieren – in der .NET-Welt auch als LinQ bekannt. Die Entwicklung der Apex-Anpassungen geschehen ebenfalls webbasiert. Der inkludierte Editor unterstützt einfaches Syntax-Highlighting. Ferner gibt es ein Plug-in für Eclipse, das auch die Vorteile der Eclipse-Plattform nutzt.

    Abbildung 1.51: APEX-Code
    Auch hinsichtlich der Kosten ist die Force.com-Plattform sehr interessant: Es fallen keine Kosten für den Datentransfer und dergleichen an. Kosten sind monatlich und fix pro Benutzer der Anwendung. Das erleichtert die Kostenschätzung enorm. Die einzelnen Kosten sind in Tabelle 1.32 dargestellt.
Version
Beschreibung
Kosten pro Monat und Benutzer
Free
1 Anwendung möglich, bis zu 100 Benutzer, maximal 10 Datenbankobjekte und 1 GB Speicher.
Gratis
Enterprise
Bis zu 10 Anwendungen möglich, bis zu 200 Datenbankobjekte, 20 MB Daten und 600 MB Dateispeicher pro Benutzer.
50 $
Unlimited
Unbegrenzte Anzahl an Anwendungen pro Benutzer, 24x7 Support, 2 000 Datenbankobjekte und 120 MB Datenspeicher sowie 600 MB Dateispeicher pro Benutzer.
75 $
    Tabelle 1.32: Kosten der Force.com-Editionen
    VMforce
    SalesForce hat sich für eine Plattform mit einer wichtigen Größe in der Virtualisierung zusammengeschlossen: VMware. Hierbei kommt die Kernkompetenz für die Virtualisierung von VMware, das Wissen über die Cloud von SalesForce. Beide Unternehmen bringen sich in dieses PaaS-Angebot mit ein. Ziel von VMforce ist es, Geschäftsanwendungen in die Cloud zu bringen. Als technische Basis wird Java verwendet. Zusätzlich dazu bringt VMware SpringSource mit dem Spring Framework in die Cloud. SalesForce bietet Zugang zu dessen Datenbank und weiteren Services an. VMforce erleichtert auch den Zugriff auf SalesForce-Dienste wie Chatter und erlaubt dessen Integration in die eigene Plattform. Als Entwicklungsplattform kommt die Spring-Edition von Eclipse zum Einsatz. Laut den Plattformanbietern SalesForce und VMware ist die Verteilung in die Cloud mit nur wenigen Mausklicks möglich.

    Abbildung 1.52: Die Vmforce-Plattform im Überblick
    Die Infrastruktur für die Plattform stellt Force.com zur Verfügung, sie setzt auf vSphere von VMware auf und verwendet eine speziell angepasste Version von vCloud. Letztere ermöglicht es der Plattform, Ressourcen beliebig zu skalieren. Auf dieser Virtualisierungsschicht befindet sich eine weitere Schicht, die die SpringSource tc
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