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Charisma - wie Sie mit mehr Ausdruck Eindruck machen

Charisma - wie Sie mit mehr Ausdruck Eindruck machen

Titel: Charisma - wie Sie mit mehr Ausdruck Eindruck machen
Autoren: Gräfe und Unzer <München>
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können Sie mental durch innere Vorstellungsbilder Ihr Charisma-Feld stärken. Bestimmt kennen Sie aus Filmen die Bilder, die Nachtsichtgeräte liefern: Damit wird das Infrarotlicht sichtbar gemacht, das ein Mensch durch seine Körperwärme ausstrahlt. Stellen Sie sich nun vor, wie sich dieses Lichtfeld (Infrarot), das Ihren Körper umgibt, ausdehnt, bis es schließlich den ganzen Raum erfüllt, in dem Sie sich gerade aufhalten. Lassen Sie das Lichtfeld wieder schrumpfen, dehnen Sie es erneut aus, nach vorne, hinten, zu den Seiten, nach oben. Spielen Sie damit, bis Sie sich Ihre Energie wie auf Knopfdruck im ganzen Raum vorstellen können.
    Wenn Sie dieses Experiment in Gesellschaft machen, werden Sie wahrscheinlich einige Überraschungen erleben. Am besten notieren Sie Ihre Erfahrungen in Ihrer Charisma-Mappe.
    Vor einigen Jahren berichtete mir ein Pfarrer von einem ganz besonderen Erlebnis mit dieser Übung. Im Seminar hatten wir nicht nur mit der mentalen Ausdehnung unseres Energiefeldes gearbeitet, sondern dabei auch verschiedene Farben ausprobiert. Wie fühlt sich eine – vorgestellte – rote Ausstrahlung an, eine blaue, weiße, schwarze, goldene, grüne? Der Pfarrer merkte sich, dass Rosa fürs Herz steht, für eine liebevolle Energie. Bei der nächsten Trauerfeier in seiner Gemeinde stellte er sich während der Predigt und im Gespräch mit den Angehörigen weiches rosafarbenes Licht im Raum vor. Die Atmosphäre bei dieser Trauerfeier sei anders als sonst gewesen, berichtete er mir dann. Es habe sich eine ganz besondere Stimmung voller Wärme ausgebreitet. Der Pfarrer selbst war von dieser Erfahrung sehr berührt.
    Wie Farben auf die Seele wirken
    Ein hellblauer Ferrari? Ist möglich, zielt aber am Wesenskern dieser Rennmaschine vorbei: schnell, laut, überwältigend – rot. Wird jemand mit rotem Licht bestrahlt, steigen Blutdruck und Pulsfrequenz, die Blutgefäße erweitern sich, der Körper wird in Bereitschaftshaltung gesetzt. Wer Rot sieht, kann deshalb schneller reagieren. Jede Farbe hat ihre spezifische Wirkung, ob wir sie real oder in unserer Vorstellung sehen.
Gold
edel, prachtvoll, warm
Silber
edel, gediegen, kühl
Gelb
belebend, dynamisch, freundlich, befreiend, leicht
Orange
anregend, freudig, unbekümmert, energiegeladen
Rot
stark erregend, mobilisierend, aggressiv, leidenschaftlich
Violett
feierlich, würdevoll, geheimnisvoll, schwer
Blau
beruhigend, harmonisch, konzentrierend, vertiefend, kühl
Grün
natürlich, beruhigend, ausgleichend, erfrischend
Braun
solide, dämpfend, ausgleichend, zurückhaltend
Grau
neutral, ruhig, nüchtern, sachlich
Schwarz
traurig, feierlich, würdig
Weiß
festlich, zeitlos, erhebend, rein
    Beim Auftrittstraining erlebe ich immer wieder, dass jemand sehr viel richtig macht – und trotzdem springt der Funke nicht über. Manchmal liegt es daran, dass die Energie nicht bis in die Fingerspitzen reicht. Als wäre, kurz bevor die Schwingungen beim Gegenüber ankommen, der Kontakt doch nicht gewollt. Diese »Verweigerung« spielt sich auf einer subtilen und für ungeschulte Augen fast unsichtbaren Ebene ab, kann aber den Unterschied ausmachen zwischen »ziemlich gut« und »ausgezeichnet«.
    Eine Sprinterin muss sich beim Hundert-Meter-Lauf ihre persönliche Ziellinie hinter dem eigentlichen Ziel vorstellen, damit sie mit voller Kraft bis zum letzten Meter durchläuft. Ebenso hilfreich ist es, wenn Sie sich vorstellen, dass jede Geste nicht an Ihren Fingerspitzen endet, sondern sogar noch darüber hinaus reicht und wirkt.

Wie geht es weiter? Wo leuchten Sie als nächstes?
    Da Sie nun sprühen und funkeln, können wir uns gut gelaunt voneinander verabschieden. Ein paar Tipps, wie es weitergehen könnte, haben wir noch für Sie.
    Wenn Sie, wie wir es tun würden, in einem Rutsch bis hierher gelesen und noch keine Übung gemacht haben, starten Sie jetzt noch einmal von vorn und beschäftigen sich mit den Übungen. Sie wissen ja genau so gut, wie Erich Kästner es wusste: »Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.«
    Strengen Sie sich dabei nicht zu sehr an. Lassen Sie es einfach geschehen. Anstrengung bewirkt, dass sich Ihre Energie zusammenballt, während wache Entspannung dafür sorgt, dass sie sich ausdehnt.
    Eifer reicht völlig aus. Übereifer schadet.
    Übung: Lassen Sie Wunderkerzen sprühen
    Mit dieser Übung erhöhen Sie die Wirkkraft Ihrer Gesten und versprühen Energie bis in die Fingerspitzen hinein.
1. Schritt
Stellen Sie sich vor, Ihre Finger seien
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