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Champagner-Fonds

Champagner-Fonds

Titel: Champagner-Fonds
Autoren: P Grote
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lässt sich genauso verkaufen.«
    Ob es mit dem Wein aus Bandol auch gemacht worden war, interessierte Philipp längst nicht mehr. Ein Grund war, dass er France-Import bereits vor Monaten verlassen hatte, der andere Grund, dass am Nebentisch drei Personen Platz genommen hatten, darunter eine Frau. Sie war etwas jünger als Philipp, hatte ein klares Gesicht, war eine lebhafte und gepflegte Erscheinung und ging mit ihren Gesprächspartnern allem Anschein nach recht offen um. Sie hatte ein gutes Tempo und zog ihre Begleiter mit sich. Philipp beobachtete sie bereits eine Weile mit ganz besonderem Interesse. Sie gefiel ihm ausnehmend gut. Was treibt eine Frau wie sie in dieser Gegend?, fragte er sich.
    Der Anwalt, von Philipps Unaufmerksamkeit irritiert, folgte seinem Blick. »Guter Geschmack. Sehr sympathisch, auch sie ist sozusagen neu hier.«
    »Ach, man kennt sich?«, fragte Philipp erfreut. »So ist das wohl auf dem Land.«
    »Ein wenig, ja. Sie hat kürzlich einen Laden gemietet und wird eine Galerie eröffnen, sie verkauft Bilder und regionales Kunsthandwerk. Geschieden, die Kinder sind aus dem Haus   ...«
    Thomas grinste unverschämt, was den Anwalt verwirrte. Er blickte vom Vater zum Sohn. »Ist etwas   ... mit der Dame?«
    »Nein, mit meinem Vater«, sagte Thomas. »Ich glaube, er hätte nichts dagegen, wenn Sie ihm die Frau bei Gelegenheit mal vorstellen würden   ...«

Dank
    ›Der Champagner-Fonds‹ spielt in Frankreich und Deutschland. Daher ist er quasi eine deutsch-französische Gemeinschaftsproduktion – önologisch und literarisch.
    Mein Dank gilt Christian Josephi vom Champagnerverband CIVC, der meine Recherche in Frankreich vorbereitete. In der Champagne machte mich Bruno Paillard mit wunderbar gealterten Champagnern bekannt. Von Xavier Millard (Champagne Mailly Grand Cru) und Terence Kenny (Champagne Pannier) erfuhr ich, wie große Kooperativen funktionieren.
    Madame und Monsieur Goutorbe sowie Michel Drappier bewiesen eindrucksvoll die aktuelle Bedeutung des Familienbetriebs. Zu denen, die selbst noch Hand ans Rüttelpult legen, gehören auch Raphaël Bérèche sowie Rémy Legras. Pierre Larmandier wird mir als engagierter Pionier in Erinnerung bleiben und Madame und Monsieur Fourmon (Champagne Joseph Perrier) als perfekte Gastgeber. Denise Michaud zeigte mir Chagalls Fenster in der Kathedrale von Reims, obwohl er sie bereits hundert Mal gesehen hat.
    Diesseits der Grenze unterstützten mich Martina Weghmann weintechnisch und Uwe Schreen finanztechnisch. Mein Dank gebührt auch allen anonymen Bankern, Finanzjongleuren und Spekulanten, deren Machenschaften mich auf die Idee zu diesem Roman brachten. Mögen sie ihren Frieden finden.

Informationen zum Buch
    Philipp Achenbach hat ein Problem: Sein Chef, Inhaber einer Kölner Weinimporthandlung, will hoch hinaus. Ein Champagner-Aktienfonds soll die Firma wachsen lassen, und Achenbach soll dessen technische Vorbereitung   – Einkauf, Verkauf, Lagerung – übernehmen. Aber schon die Idee gefällt ihm nicht, und er misstraut den Finanziers aus London. Als er in der Champagne einem umfangreichen Betrug auf die Schliche kommt, ermittelt Achenbach auf eigene Faust. Jetzt hat er nicht nur Unbekannte gegen sich, sondern auch den eigenen Chef.

Informationen zum Autor
    Paul Grote
, geboren 1946, berichtete fünfzehn Jahre lang als Reporter für Presse und Rundfunk aus Südamerika. Dort begegnete er der professionellen Seite des Weinbaus und entwickelte sich zum Weinexperten. Seit 2003 lebt er wieder in Berlin und widmet sich dem Schreiben. Sein Gespür für Wein, sein Wissen und seine Erfahrungen spiegeln sich in allen seinen Romanen wider. Bei dtv sind von ihm erschienen: ›Rioja für den Matador‹ ( dtv 20930), ›Verschwörung beim Heurigen‹ ( dtv 21018), ›Der Portwein-Erbe‹ ( dtv 21082), ›Der Wein des KGB‹ ( dtv 21160).
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