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Catullus - Der Tote im Ghetto - Eine Science Fiction Serie 1 (German Edition)

Catullus - Der Tote im Ghetto - Eine Science Fiction Serie 1 (German Edition)

Titel: Catullus - Der Tote im Ghetto - Eine Science Fiction Serie 1 (German Edition)
Autoren: Renée Corrilla
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ein falsches Wort, und das Leben ist vorbei.
    Das Auto rast weiter durch die Straßen, nur noch ein Kilometer ist es von Pacs Quartier entfernt, ein zehnstöckiges Haus, schwer bewacht, sogar mit Artillerie, keiner in dem Auto mit Doris ahnt, dass Hongs Leute sich direkt hinter ihenn befinden, fünf schwerbewaffnete Elitesoldaten mit den modernsten Kriegswaffen. Sie warten nur auf Hongs Befehl, Doris zu befreien.
    - Was sollen wir tun, Boss? Wenn wir in Reichweite von Pacs Leute sind, ist die Frau für uns verloren.
    - Wir haben Beer, wir brauchen sie nicht mehr.
    - Beer wird das nicht gefallen.
    - Ist mir egal, was ihm gefällt oder missfällt.
    - Wir können den Mann auf dem Rücksitz mit einem sauberen Strike töten.
    - Und dann? Jagen euch Pacs Leute. Ich brauch euch noch. Bleibt dran, aber tut nichts.
    - Jawohl, Boss.
     
    ***
    Beer ist bekannt dafür, dass er eine Riesendatenmenge in kürzester Zeit verarbeiten kann und daraus die richtigen Schlüsse zieht. Er weiß, wo Doris steckt, er weiß, dass sie sich in Pacs Bezirk befindet und er weiß auch, dass ein Befreiungskommando - sollte Doris bereits im Hauptquartier sein - eine mindestens fünfzig Mann starke Truppe mit Luftunterstützung erfordern würde. Die würde er von Haringer bekommen, wenn Doris im Dienst entführt worden wäre, aber bis Mitternacht sind Beer und Doris offiziell auf Urlaub. Beer weiß, was Pac mit einer so gutaussehenden Frau wie Doris machen wird. Pac rühmt sich, mehr Frauen und Mädchen als jeder andere Warlord in einem Ghetto gefickt zu haben. Beer organisiert sich ein Handy, etwas, das in der normalen Welt nicht mehr existiert, aber im Ghetto immer noch verwendet wird. Zwar gibt es keine offiziellen Mobilfunkanbieter mehr, aber die Warlords haben auch Wissenschaftler und Techniker in ihren Diensten, ein Heer von Arbeitslosen ist in die Ghettos geflüchtet, aus Frust und Wut über ein Leben ohne Job und Anerkennug - und so mangelt es den Ghettos in der Beziehung an nichts. Beer ruft Pac an. Die Nummer weiß er auswendig.
    - Hey Pac.
    - Hey werimmerdubist. Stör mich nicht!
    - Pac, hier ist Beer. Und du hast was, was mir gehört.
    - Deine Eier hab ich schon so lange, warum fragst du erst jetzt nach ihnen?
    - Eine Kollegin von mir wurde gekidnappt.
    - Oho?
    - Ich will sie unbeschadet zurück.
    - Und ich will nicht mehr mit dir reden.
    - HALT, VERDAMMT!
    - Verliebt?
    - Herrgottnochmal, hör mir zu, Pac. Die Frau kannst du nicht haben.
    - Sag an! Was bietest du?
    - Das werde ich dir am Telefon erzählen, was? Wir müssen uns sehen.
    - Wir müssen gar nichts. Ich muss ficken. Meine Eier sind geschwollen. Der nächste Orgasmus wird ne richtig große Sauerei.
    - Du bist high, Pac. Lass uns nüchtern reden. Ich komm zu dir. In dein Quartier.
    - Nein, nein, nein. Du bleibst, wo du bist.
    - Der Frau darf nichts passieren. Du weißt nicht, mit wem du dich anlegst.
    - Oh mein Gott, ich scheiß mir in die Hosen vor dir.
    - Nein, nein, es geht um Qian Hong. Hong ist der, der will, dass sie freikommt!
    - Was kümmert mich der Chinese?
    - Der ist so reich, der schickt dir 1000 chinesische Samurai, die dich in 1000 Stücke hacken.
    Pac schweigt für einen Moment, und Beer weiß, dass er gewonnen hat. Die Frage ist, unter welchen Bedingungen.
    - Okay, Beer. Du kriegst die Frau. Dafür will ich Ersatz.
    - Ersatz?
    - Ne andere Schlampe von draußen. AREAL A!
    - Du hast sie doch nicht mehr alle.
    - Schnapp dir ne süße Dame und bring sie hierher. Das ist doch kein Problem für dich.
    - Du weißt, dass ich das nicht tun kann.
    - Dann weißt du auch, dass ich die Fotze nicht rausrücken kann.
    - Du bluffst doch. Ich kann Dir Besseres bieten.
    Wieder schweigt Pac, und im Hintergrund sind seine Gefolgsleute zu hören, die offenbar Spaß haben, sich in Boxkämpfen die Nasen platt zu hauen. Nicht-virtuelle Kämpfe Mann gegen Mann sind wieder in geworden. Beer hört Pac atmen, dann spricht er endlich.
    - Ich will zehn von den neuesten Schusswaffen. Aus Polizeibestand.
    - Ich kann dir eine bieten. Meine.
    - Zehn.
    - Zehn sind zu gefährlich. Das wird sich rumsprechen, Pac, und dann hast du den Staatsschutz am Arsch. Dann bist du n verfluchter Terrorist. Und ich genauso. Also - vergiss es. Ich geb dir meine Waffe. Sie ist nagelneu, nicht registriert. Ein Versuchsmodel, das nur etwa hundert Polizisten in Mitteleuropa einsetzen derzeit.
    Pac schweigt dieses Mal so lange, dass Beer zweimal seinen Namen sagt, weil er glaubt, die Verbindung sei unterbrochen.
    -
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