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Cassia & Ky – Die Flucht

Cassia & Ky – Die Flucht

Titel: Cassia & Ky – Die Flucht
Autoren: Ally Condie
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ich als Wellen, Wogen oder Schuppen angesehen habe, ist in Wirklichkeit eine Aneinanderreihung des Buchstabens C. Der Stein ist über und über damit bedeckt. Ich lege ihn auf den Boden, um einen weiteren Ort zu markieren, an dem wir beide gewesen sind.
    »Bringen Sie das manchmal jemandem bei?«, fragt der Archivar.
    »Bisher erst einmal«, antworte ich.

Kapitel 54 CASSIA

    Der Frühling ist angebrochen, und das Eis an den Rändern des Sees von Central beginnt zu schmelzen. Manchmal blicke ich auf dem Weg zur Arbeit über das Geländer an der Airtrain-Haltestelle, um das graue Wasser in der Ferne und die roten Zweige der Büsche am Ufer zu betrachten. Ich verweile gern an dieser Stelle. Wenn ich beobachte, wie der Wind das Wasser kräuselt und durch die Büsche fährt, werde ich daran erinnert, dass ich vor meiner Rückkehr in die Gesellschaft Flüsse und Canyons durchquert habe.
    Doch ich bleibe nicht nur wegen der schönen Aussicht stehen. Der Archivar, mit dem ich Geschäfte mache, lässt mich von jemandem beobachten, und die Dauer meines Aufenthalts verrät ihm, ob ich den Bedingungen für unseren nächsten Handel zustimme. Wenn ich warte, bis der nächste Zug eintrifft – in ein paar Sekunden –, heißt das, dass ich einverstanden bin. In den letzten Monaten haben mich die Archivare als eine Partnerin kennengelernt, die zwar nicht oft Geschäfte macht, aber wertvolle Tauschwaren anzubieten hat.
    Ich wende mich vom See ab und erblicke die Stadt, ihre weißen Gebäude und die Massen dunkel gekleideter Menschen, die sich hindurchbewegen. Es erinnert mich an unser Eindringen in die Canyons, und ich denke wieder einmal an das Diagramm meines Körpers, das ich damals in der Schule gesehen habe, diese Flüsse aus Blut und die starken weißen Knochen.
    Kurz bevor der nächste Zug eintrifft, gehe ich die Stufen hinunter.
    Das Gebot ist zu niedrig. Ich nehme es nicht an. Noch nicht.
    Ich wusste nicht, dass das in mir steckt.
    Ich wusste auch nicht, was alles in ihm steckte. Ich habe geglaubt, ich wüsste es, aber die Menschen sind tiefgründig und kompliziert wie Flüsse, unveränderlich und zugleich von äußeren Einflüssen geprägt wie Gestein.
    Er hat mir eine Nachricht geschickt. So etwas ist sehr schwierig, aber er gehört zur Erhebung und hat schon öfter Unmögliches möglich gemacht. In der Nachricht hat er mir mitgeteilt, wo wir uns treffen können. Nach der Arbeit werde ich ihn sehen.
    Heute Abend. Heute Abend werde ich ihn sehen.
    Der Raureif hat die Betonwand am unteren Ende der Treppe mit einem Muster verziert. Auf mich wirkt es, als hätte jemand Sterne oder Blumen gemalt, genau zum richtigen Zeitpunkt, ein flüchtiges Abbild von Schönheit, das allzu schnell verfliegen wird.

DANKSAGUNG

    Dieses Buch gäbe es nicht ohne die Freundlichkeit und Unterstützung von:
     
    Scott, meinem Ehemann und unseren drei wunderbaren Söhnen (Cal, E und True);
     
    meinen Eltern, Robert und Arlene Braithwaite, meinem Bruder Nic, meinen Schwestern Elaine und Hope und meiner Großmutter Alice Todd Braithwaite;
     
    meinen Kusinen Caitlin Jolley, Lizzie Jolley, Andrea Hatch und meiner Tante Elaine Jolley;
     
    meinen Freundinnen und Freunden in Schriftsteller- und Leserkreisen: Ann Dee Ellis, Josie Lee, Lisa Mangum, Rob Wells, Becca Wilhite, Brook Andreoli, Emily Dunford, Jana Hay, Lindsay und Justin Hepworth, Brooke Hopes, Kayla Nelson, Abby Parcell, Libby Parr und Heather Smith;
     
    Jodi Reamer und das großartige Team im Writers House – Alec Shane, Cecilia de la Campa und Chelsey Heller;
     
    Julie Strauss-Gabel und die phantastischen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen bei Dutton/Penguin – Theresa Evangelista, Anna Jarzab, Liza Kaplan, Rosanne Lauer, Casey McIntyre, Shanta Newlin, Irene Vandervoort und Don Weisberg;
     
    und allen Leserinnen und Lesern, für immer.

Über Ally Condie
    Ally Condie stammt aus dem südlichen Utah, USA, einer wunderschönen Gegend, die der Landschaft in ›Die Flucht‹ als Vorlage diente. Heute lebt sie mit ihrem Mann und ihren drei Söhnen in Salt Lake City. Nach ihrem Studium unterrichtete sie mehrere Jahre lang Englische Literatur in New York, bevor sie sich ganz dem Schreiben widmete. Ihre Romane um ›Cassia & Ky‹ werden in mehr als 30 Sprachen übersetzt und sind große internationale Bestseller.
     
    Weitere Informationen, auch zu E-Book-Ausgaben, finden Sie bei www.fischerverlage.de

Impressum
    Erschienen bei FJB, einem Unternehmen
    der S. Fischer Verlag GmbH, Frankfurt
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