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BY706 - Im Magoon-Club saß mein Henker

BY706 - Im Magoon-Club saß mein Henker

Titel: BY706 - Im Magoon-Club saß mein Henker
Autoren: Im Magoon-Club saß mein Henker
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High fragend an, als ich ihm den Hörer übergab. Er schüttelte den Kopf. Er hatte genau verstanden, was ich wollte, wie schon einmal. Eine Weile hörte er Phils Bericht zu. Er beschränkte sich dabei auf ein knappes »No« oder »Okay«. Allerdings wurde seine Miene dabei immer nachdenklicher. Endlich sagte er: »Also gut, Phil. Sie melden sich um zwei Uhr wieder. Ich gebe Ihnen dann den Treffpunkt bekannt. Es wäre am besten, wenn Sie bis dahin in der Versenkung verschwinden.«
    Gleich danach legte Mr. High auf.
    Er blickte mich ernst an. »Okay, Jerry«, sagte er dann. »Die Sache hat sich geändert. Sie fliegen mit der nächsten Maschine. Phil kann wahrscheinlich nicht an unsere Kontaktperson heran. Also müssen Sie es versuchen.«
    »Und wie, Chef?«
    »Das wird Ihnen schon noch einfallen.«
    ***
    Mir war etwas eingefallen. Ob es allerdings genügte, um der Gegenseite Sand in die Augen zu streuen, würde sich erst noch herausstellen.
    Es war ein Fall, bei dem wir völlig im dunkeln tappten. Wir wußten lediglich, daß ein Mr. Edward Wade, dessen Lebenslauf uns bekannt war, Geheimpapiere, für die das FBI sich interessierte, überbringen sollte. Für Wade war ein Treffen mit einer Kontaktperson ausgemacht worden. Wir kannten den Namen dieser Kontaktperson.
    Phil hatte versuchen sollen, als Mr. Edward Wade den Kontakt aufzunehmen.
    Als ich in Washington ankam, kurz nach Geschäftsschluß, fuhr ich zuerst mit einem Taxi zum ausgemachten Treffpunkt mit Phil.
    Mein Freund erwartete mich im Restaurant des neuerbauten Hallenschwimmbades. Er saß am Fenster, hinter einer Palme getarnt. Ich sah ihn sofort, ging aber txotzdem nicht gleich auf ihn zu, sondern musterte seine Umgebung.
    Ich konnte nichts Auffälliges entdecken. Beruhigt setzte ich mich zu Phil.
    »Ein prima Job«, grinste er mich an. »Ich komme mir vor wie ein Wüstenforscher, der in der Sahara eine Skulptur ausgraben soll. Und um ihn herum wimmelt es von Schlangen.«
    »Haben sie gebissen?« fragte ich zurück.
    »Versucht, Jerry. Nur versucht. Sie schienen aber die einzige dünne Stelle im Plan genau zu kennen. Oder wie erklärst du dir, daß sie mich statt unserer Leute am Flugplatz in Empfang nahmen?«
    »Die beiden Jungs, die dich abholen sollten, sind verunglückt, beide schwer verletzt. Wir wissen noch nicht, wie es zu dem Unfall kam, die Jungs sind nicht vernehmungsfähig.«
    »Und was nun?«
    »Zunächst brauche ich was zu trinken. Meine Kehle ist ausgedörrt wie nach einem Tagesmarsch durch deine Wüste.«
    Ich winkte mir den Kellner heran und bestellte einen doppelten Whisky mit einer Flasche Soda. Nachdem er gegangen war, nahm ich das Thema wieder auf.'
    »Wir haben nur eine Möglichkeit, an die Leute heranzukommen. Und das ist der Club. Auf unsere Kollegen können wir uns nicht verlassen. Sie dürfen uns nicht kennen, wenn wir ihnen zufällig begegnen sollten. Collins rechnet damit, daß sie der Gegenseite bekannt sind.«
    »Und wer sind diese geheimnisvollen Leute?«
    »Keine Ahnung. Wenn wir das wüßten, wären wir schon einen Schritt weiter. Wir wissen ja nicht einmal, was sie Vorhaben.«
    Phil blickte mich zweifelnd an. »Da bin ich nicht so sicher, mein Alter.«
    »Wie meinst du das?«
    »Ich könnte mir sehr gut vorstellen, daß Mr. Hoover genau weiß, auf wen er uns ansetzt und worum es sich dabei handelt. Doch anscheinend ist die Sache so Top Secret, daß man keine Zeit hatte, uns entsprechend zu vergattern. Du kennst ja die Zeremonien. Es ist schlimmer, als wenn wir Zugang zum ›Roten Telefon‹ bekommen sollten.«
    »Möglicherweise hast du recht«, sagte ich nachdenklich. »Vielleicht auch nicht. Auf jeden Fall bin ich sicher, daß man uns noch soweit einweihen wird, wie es nötig ist. Inzwischen versuchen wir es ohne die Aufklärung.«
    »Gemeinsam?«
    »Nein, getrennt. Du hältst dich vorläufig zurück. Nur wenn es stürmisch werden sollte, kreuzt du auf.«
    Phil war von den Aussichten nicht begeistert.. »Und was mache ich solange?«
    Ich reichte ihm einen Zettel mit einer Adresse über den Tisch. »Dort schlägst du zunächst dein Quartier auf. Sollte ich bis Mitternacht nicht zurück sein, alarmierst du die City Police. Nimm keine Verbindung zu unseren Kollegen vom FBI auf, noch könntest du deine Rolle weiterspielen. Möglicherweise wirst du beschattet.«
    Phil paßte das Spiel nicht. Ich sah es an seinem Gesicht. »Ist mir bekannt. Ich habe ja schließlich meine Anweisungen bekommen, bevor ich abgeflogen bin.«
    Der
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