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Buddhas Anleitung für eine glückliche Partnerschaft

Buddhas Anleitung für eine glückliche Partnerschaft

Titel: Buddhas Anleitung für eine glückliche Partnerschaft
Autoren: Gräfe und Unzer <München>
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unser Kämpfen zur Sicherung unseres Territoriums auf. Wir können andere Menschen so sein lassen, wie sie sind, weil wir uns nicht mehr permanent bedroht fühlen. Wir nehmen uns nicht mehr so übermäßig wichtig und wenden uns auch anderen Meinungen, Ideen und Menschen zu. Erkennen wir unser Selbst als Traumbild, lösen sich unsere Selbstbezogenheit und unsere Probleme auf. Die fünf geistigen Hindernisse machen diesen Prozess jedoch unmöglich. Es ist wichtig, sie in unserem Leben zu identifizieren, damit wir uns weiterentwickeln und unsere Selbsttäuschung auflösen können.
    Im Buddhismus geht es nicht darum, jemand anderer zu werden, damit man endlich glücklich sein kann, es geht darum, immer echter zu werden und sich von künstlichen Fassaden zu verabschieden.
Partnerschaft als Weg
    Doch ist Leiden nicht normal? Lässt sich dauerhaftes Glück überhaupt erlangen? Das war auch Buddhas brennende Frage, und er fand heraus: Wirkliches Glück ist nicht im Außen zu finden. Es hängt von unserer Einstellung, von unserer Weisheit im Denken und Handeln ab. Wenn wir also die Lösung unserer Probleme bisher im Außen gesucht haben, etwa darin, dass wir bei Schwierigkeiten am Arbeitsplatz den »unfähigen« Chef dafür verantwortlich machten oder bei Problemen in der Beziehung erwarteten, dass sich unser Partner ändert, wird durch Buddhas Erkenntnis die Lösung in unseren eigenen Zuständigkeitsbereich verlagert: unseren Geist. Wir sind also keine Opfer der Umstände, sondern können unser Glück selbst in die Hand nehmen!
    Eine Partnerschaft ist ein ideales Übungsfeld, um persönlich zu reifen, da wir gerade hier immer wieder an unsere Grenzen von Geduld, Liebe und Mitgefühl kommen. Wir brauchen ein Gegenüber, um uns zu entwickeln, unsere Selbstbezogenheit aufzuweichen und zur Vollkommenheit zu reifen. Auf diese Weise werden wir gegenseitig zum Entwicklungshelfer des jeweils anderen, weil wir unsere Fehler und Eigenheiten im Partner erkennen können und so erfahren, dass jede Schwierigkeit in der Beziehung in erster Linie immer etwas mit uns selbst zu tun hat. Die Arbeit muss also bei uns beginnen, und der Buddhismus gibt uns geschickte Methoden an die Hand, mit diesen Schwierigkeiten umzugehen, uns zu entwickeln und unsere Liebesfähigkeit und unsere Weisheit freizulegen.
    Weisheitsgeschichte
    Einst kam ein Wanderer des Weges und traf einen Schäfer. »Wie wird das Wetter heute?«, fragte er den Hirten. »So, wie ich es gerne habe«, antwortete ihm dieser. »Woher wisst Ihr, dass das Wetter so sein wird, wie Ihr es mögt?«, rief der Wanderer erstaunt. »Ach wisst Ihr«, meinte der Schäfer mit einem Lächeln, »ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich nicht immer das bekommen kann, was ich gerne möchte. Also habe ich gelernt, immer das zu mögen, was ich bekomme. Aus diesem Grund bin ich ganz sicher: Das Wetter wird heute so sein, wie ich es mag!«
Was erwartet Sie in diesem Buch?
    In diesem Ratgeber widmet sich jedes Kapitel einem der fünf geistigen Hindernisse und den daraus resultierenden typischen Beziehungsprob-lemen. Dabei stelle ich Ihnen entsprechende Herangehensweisen vor, mit denen Sie die schwierigen Situationen entschärfen und in eine langfristig befriedigendere Richtung lenken können. Als wichtigste Werkzeuge auf dem Weg zum Glück werden Sie Achtsamkeit und Meditation kennenlernen, die ich Ihnen ab (siehe Paarbeziehung[→]) vorstellen möchte und die im weiteren Verlauf des Buches anhand von praktischen Beispielen und Übungen alltagsbezogen vertieft werden. Mithilfe der Übungen können Sie das Gelesene entweder noch einmal reflektieren oder in Ihrem Alltag ausprobieren. Ich möchte Sie anregen, sich dafür ein Notizbuch anzuschaffen, denn erfahrungsgemäß hilft das Schreiben bei der Reflexion. Durch das Umsetzen der Empfehlungen und Übungen im Buch erhalten Sie mit der Zeit die Fähigkeit, sich selbst besser zu verstehen, Reaktionsmuster zu erkennen und Schwierigkeiten konstruktiv anzugehen. Selbst ein festgefahrenes, krisengeschütteltes Beziehungsleben lässt sich so wieder aktiv in eine positive Richtung lenken und glücklich, liebend und nährend gestalten.
    Bestmögliche Erfolge erzielen Sie, wenn auch Ihr Partner bereit ist, an der Beziehung zu arbeiten. Grundsätzlich ist es allerdings immer nur die eigene persönliche Arbeit, die jeder für sich leisten kann.
    Alleine oder zu zweit?
    Es geht im Buddhismus nicht darum, den Partner unseren Vorstellungen entsprechend zu verändern,
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