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Bronwyn Jameson

Bronwyn Jameson

Titel: Bronwyn Jameson
Autoren: deine Küsse ... unwiderstehlich Deine Lippen
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schlossen. Schnell steckte er die Hand dazwischen. Die Türen öffneten sich wieder, und er trat ein.
    Kim sah ihn an, die Augen weit aufgerissen.
    „Dann weißt du schon Bescheid?“
    „Nein, ich will zu Garth. Was ist denn passiert, Ric?“
    „Es geht um das Testament deines Vaters. Die Kanzlei hat angerufen. Dein Vater hat offenbar sein Testament noch vor seinem letzten Flug geändert.“
    „Dann hat er mich also doch enterbt.“
    „Das wissen wir noch nicht.“
    Der Aufzug hielt auf dem obersten Stockwerk.
    „Soviel ich weiß, ist Ryan noch nicht da“, meinte Ric. „Komm, wir setzen uns noch ein wenig in den Vorraum.“
    Sie nickte nur und ließ sich in einen der Sessel fallen, während Ric kurz Garth Bescheid sagen wollte, wo sie zu finden waren.
    „Bin gleich wieder da.“
    Erschöpft schloss Kimberley die Augen. Sie war ziemlich sicher, dass ihr Vater sie enterbt hatte. Aber nicht das war es, was sie bedrückte. In diesem Monat war so viel passiert. So vieles hatte sich verändert, und so vieles hatte sie verloren. Sie hatte den geliebten Job bei Hammond aufgegeben, weil sie dachte, dass sie bei Blackstone gebraucht würde und Positives bewirken könnte. Dadurch hatte sie die Freundschaft von Matt verloren. Sie würde ihren Patensohn nicht aufwachsen sehen.
    Und sie hatte Ric besser kennengelernt und wusste jetzt, was er wirklich wollte in seinem Leben. Und dass er mit ihr nie richtig glücklich werden könnte.
    Die Tür wurde aufgestoßen, und Ric trat ein. Als er Kims verzweifelten Gesichtsausdruck sah, zog er sich schnell einen Stuhl heran. Er nahm ihre Hände in seine und sah Kim ernst an.
    „Wenn ich keine Anteile von Blackstone besitze, waren alle Anstrengungen des letzten Monats vergebens“, stieß sie leise hervor.
    „Wieso? Deshalb kannst du doch deinen Posten behalten.“
    „Auch wenn das nicht im Sinn meines Vaters wäre?“
    „Nun sieh doch nicht immer alles so schwarz. Selbst wenn dein Vater dich enterbt hat, bedeutet das nicht, dass er nicht wollte, dass du für Blackstone arbeitest. Im Gegenteil. Er war nur wütend, dass du dich ihm nicht untergeordnet hast. Aber das heißt nicht, dass er dich nicht liebte.“
    „Offenbar habe ich Schwierigkeiten, Liebe als solche zu erkennen.“
    „Das kann man wohl sagen“, meinte er trocken. „Aber vielleicht habe ich mich auch nicht verständlich ausgedrückt. Es kommt mir nicht auf das Haus dort oben über dem Meer an. Mir ist vollkommen egal, wo es ist, ich möchte nur mit dir zusammenleben.“
    „Aber so einfach ist das nicht. Ich weiß, dass du dir eine Familie wünschst. Ich habe dein Gesicht gesehen, als du dem kleinen Mädchen den Schuh angezogen hast. Ich habe dich mit Cam und Ivy erlebt. Du möchtest Kinder, und ich kann dir keine schenken, Ric.“
    „Ja, ich leugne es nicht, ich möchte eine Familie. Aber da gibt es doch viele Möglichkeiten heutzutage. Wenn wir keine eigenen haben können, adoptieren wir eben. Ich weiß nur eins, Kimberley. Du bist die Frau, mit der ich mein Leben teilen will. Ich habe zehn Jahre ohne dich sein müssen, und das kann ich nicht mehr ertragen.“
    Mit einem Mal fühlte sie sich wie in einem Glückstaumel, freudestrahlend sah sie ihn an. „Aber wie kannst du das so einfach sagen? Wie kannst du so sicher sein?“
    „Ich vertraue auf unsere Liebe und weiß, dass ich dich heiraten will. Und diesmal aus den richtigen Gründen.“
    „Und die sind?“
    Er nahm ihre Hände und legte sie sich aufs Herz. „Ich liebe dich, Kim, egal, ob dein Vater dich enterbt hat oder nicht, ob du hierbleibst oder nicht. Daran wird sich nichts ändern. Willst du mich heiraten, mit mir leben und mich glücklich machen?“
    „Ja, ich will.“
    Sofort zog er sie an sich und küsste sie. Der Kuss war erst zärtlich und sanft, dann leidenschaftlich und innig. Und Kim wusste, dass ihre Entscheidung richtig war. Ric war der Mann, den sie immer lieben würde.
    Es klopfte an der Tür, dann hörten sie ein Räuspern.
    Langsam lösten sie sich voneinander und standen auf, Hand in Hand.
    „Bist du bereit?“, fragte Ric leise.
    Kim nickte. „Dann wollen wir mal sehen, ob du jetzt eine arme Kirchenmaus zur Frau bekommst.“
    „Und wenn schon“, sagte er, schenkte ihr ein glückliches Lächeln und küsste ihre Hand. „Du machst mich so oder so zum reichsten Mann der Welt.“
    – ENDE –
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