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Brennendes Verlangen: Sinnlicher SM-Roman (German Edition)

Brennendes Verlangen: Sinnlicher SM-Roman (German Edition)

Titel: Brennendes Verlangen: Sinnlicher SM-Roman (German Edition)
Autoren: Gabriele Gremmel
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sehnen. Der Ledergeruch seiner wechselnden Handschuhe machte mich ganz verrückt, und ich sehnte mich danach, sie auf meiner nackten Haut zu spüren. Eines Abends holte er mich um 23 Uhr von zu Hause ab. Sein Anrufkam unerwartet, etwa eine Stunde vorher. Ungewohnt fordernd, bat er mich unter meinem Abendkleid keine Wäsche zu tragen. Ich war vollkommen durcheinander, und schwebte zwischen Rebellion und Neugier, doch letztendlich fügte ich mich seinem Wunsch. Als er mich kurz darauf abholte, war zunächst alles wie immer, und doch pulsierte mein Blut stärker zwischen meinen Schenkeln, so als wolle es meine Möse zuckend traktieren. Ich versuchte es auf die Hitze des Sommertages zu schieben, und war froh, als wir raus an den See fuhren, dessen Geschichte schon immer geheimnisvoll war. Die Luft hier war kühler und reiner als in der Stadt. Das würde sicher helfen, meinen Verstand zu klären. Doch meine Gedanken hielten nicht still, sie pochten in meinen Schläfen, und wussten es besser. Sie flüsterten von vergangenen Stadtgeschichten über geheime Treffen mit Liebhabern von masochistischen Spielen, in diesem entlegenen Park. Sicher waren sie nur erfunden, versuchte ich mich noch immer zu beruhigen, als André auf ein stark bewachtes Grundstück fuhr. Langsam folgte er einer Lichterkette, die uns bis zum Ende einer Wiese führte, wo bereits ein dutzend Limousinen parkten. Menschen, deren Gesichter im diffusen Licht der Nacht kaum erkennbar waren, gingen lautlos auf ein gigantisches, gusseisernes Tor ohne Mauern und Begrenzung zu. Dieses Tor stand einfach da, wie ein Monument, dessen geöffnete Flügel uns begrüßten. Ich wollte etwas sagen, doch ich befürchtete meine Worte könnten die geheimnisvolle Stimmung zerstören. Endlich erreichten auch wir das Tor, wo uns ein tadellos gekleideter Butler, mit weißen Handschuhen begrüßte. Fordernd, bat er leise um die Einladungskarte. Ich dachte, nun wäre alles vorbei. Man würde uns entdecken, und von der Wiese jagen. Aber stattdessen legte André diesen seltsamen Schlüssel in seine Hand, dessen Bart in das Schloss der Flügeltür passte. Ein Schlüssel, als Eintrittskarte für eine offene Wiese, und ein Tor ohne Mauern…
    »Danke Sir, willkommen« hörte ich den Butler sich erneut an uns richten. Vollkommen überwältigt, griff ich nach der venezianischen Maske, die er uns mit auf den Weg gab.
    »Sie wird dich durch die Nacht begleiten, meine Liebe« höre ich seine Stimme erneut hinter seiner eigenen Maske in meinem Kopf flüstern, als würde alles noch einmal geschehen….
    »Ich fühle mich wie Cinderella, die gerade ihre Schuhe überstreift«, flüstere ich leise, während seine Handschuhe meine Wangen berühren, und er das Band hinter meinem Kopf mit einem Knoten verschließt. Bewegt von dieser zarten Berührung, ergebe ich mich dem Geruch des Leders, der unerwartet meine Nase umweht. Bebend fahren meine Finger über das kühle Material der Maske, die außer meinem Mund, alles bedeckt, und mir ein zweites Gesicht verleiht. Ein zweites ICH, das plötzlich erneut von einem lustvollen Begehren durchflutet wird. Langsam lasse ich meinen Blick über den spiegelglatten See, an dessen Ufern sich unzählige Fackeln befinden, schweifen. Im Schatten der Feuer erkenne ich ein Kornfeld, dessen mannshohe Ähren sich im aufkommenden Wind hin und her wiegen, bis das Krachen von geborstenem Holz, mich aus meinen Gedanken in die Nacht zurückholt. Erschrocken blicke ich zur Seite, und sehe einen weiteren, maskierten Mann. Seine Haltung ist mir vertraut, und doch kann ich nicht sagen warum. Ohne ein Wort überreicht er André einen kleinen Brief, den er schweigend überfliegt. Nur kurz möchte ich fragen, was darauf steht, doch die Maske versetzt mich in einen Zustand von Hypnose. Wie in Trance lasse ich mich von ihm bis zum Rand des Feldes ziehen, während er dem anderen Mann folgt. Als er sich umdreht, hebt er seine Hand zum Zeichen des Abschieds. Und dann ist er verschwunden, so schnell wie er gekommen ist. Doch mir bleibt keine Zeit, um darüber nachzudenken, denn plötzlich greifen Andrés Hände nach meinem Hals, und schmücken ihn mit einem beringten Lederhalsband. Alles geht so schnell, dass ich vergesse zuprotestieren. Staunend tasten meine Fingerspitzen über das weiche Leder, das ihn eng umspannt. Wie in Zeitlupe registriere ich das Einrasten der kurzen Katzenleine, mit welcher er mich ohne auf Gegenwehr zu stoßen, durch das Kornfeld führt. Dieses Gefühl ist so
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