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Brennendes Verlangen: Sinnlicher SM-Roman (German Edition)

Brennendes Verlangen: Sinnlicher SM-Roman (German Edition)

Titel: Brennendes Verlangen: Sinnlicher SM-Roman (German Edition)
Autoren: Gabriele Gremmel
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verstehen. Ein Gewirr von Stimmen drang durch den Hörer in mein Ohr, und sie musste schreien, damit ich überhaupt etwas verstehen konnte. Bruchstückhaft verknüpfte ich ihre Worte, und verstand, dass ich Shadow abholen müsse. Sie würde sich ganz bald melden, und es wäre alles in Ordnung. Sobald sie zurück sei, würde sie mir alles erklären. Erklären? Was? Es war, als hätte mir jemand die Luft zum Atmen genommen. Tess war auf dem Flughafen! Ich fuhr sofort in ihre Wohnung, in der Hoffnung, sie hätte vielleicht einen Brief für mich hinterlassen. Doch da war nichts, kein Hinweis, nur Shadow die ihren Unmut heraus jammerte, und beleidigt in den Katzenkorb sprang. Mein Kopf wusste sofort, dass diese Reise etwas mit einem Kerl zu tun hatte. Die Frage war nur, wird er bleiben, oder gehen? So wie dieser Bassist vor einem Jahr. Sie hatte von seiner Musik geschwärmt, seinen sensiblen Fingern, die sie so oft streichelten, und um den Verstand massierten. Aber was so aufregend begann, endete bereits nach ein paar Monaten. Tess hatte herausbekommen, dass er anscheinendauch andere weibliche Fans mit seinen Fingerfertigkeiten beglückte. Und so feierten wir seinen Abgang mit einigen Flaschen Wein, bis wir uns gegenseitig den Nacken massierten, und Geheimnisse anvertrauten, die man nur seiner besten Freundin preisgibt. In dieser Nacht blieben wir eng aneinander gekuschelt auf meinem Sofa liegen, und ich musste dabei an unseren alten Freund Adrian denken. Während ich ihrem Atem lauschte, drangen Adrians Augen in mein Gedächtnis, so als würde er uns betrachten. Adrian, der mich noch immer mein Bett zerwühlen lässt, während meine Finger in mein heißes, pulsierendes Lustzentrum dringen, und ich mir vorstelle, es wären seine…

    Damals begegnete ich Adrian sehr oft, die Mädels an der Uni waren verrückt nach ihm. Sein Oberkörper glich einem Trapez, und seine Augen waren unergründlich. Im Sonnenlicht funkelten sie smaragdgrün, doch wenn seine Stimmung sich änderte, wechselten sie die Farbe, und wurden dunkel wie ein tiefer See. Aber noch aufregender war für mich sein spezieller Duft, der einen ganzen Raum füllen konnte, selbst wenn er ihn längst verlassen hatte. Es war diese spezielle Mischung aus seinem Eau de Toilette, und dem Duft seiner Haut. Angenehm männlich, wie ein Aphrodisiakum. Natürlich kannte er seine Anziehungskraft, und ließ auch keinen Zweifel daran, dass er jede haben konnte, wenn er sie nur wollte. Mich allerdings, ignorierte er mit Beharrlichkeit. Ausgerechnet mit ihm sprach Theresa damals, als ich die Stufen der Uni herunter eilte. Tess und ich waren verabredet, weil wir gemeinsam im Erotikladen stöbern wollten, wo sie seit einiger Zeit arbeitete.
    Ich konnte es kaum glauben, als ich die Beiden entdeckte. Sie stand da, in ihrer weißen Baumwollhose, mit dem leicht durchschimmernden Stringtanga, der ihre prallen Backen teilte. Und wenn sie lachte, bebten ihreapfelgroßen Brüste, deren Nippel sich hart durch das enge Shirt drückten, als wollten sie gebändigt werden. Sie war genau das Gegenteil von mir. Mein Arsch war klein und flach, und meine Titten so riesig, dass man ständig befürchten musste, ich würde das Gleichgewicht verlieren, und nach vorn überkippen. Sie bot einen wunderschönen Anblick, und es erstaunte mich nicht, dass sie ihn dazu gebracht hatte, mit ihr zu flirten. Adrian… selbst in diesem Moment schien ich unsichtbar für ihn zu sein, bis er plötzlich seinen Kopf drehte, und mir begrüßend die Hand reichte. Blitzartig griff ich danach, und prompt erhielten wir einen hörbaren Stromschlag, als hätte ich mich gerade elektrisch Entladen.
    Entschuldigend murmelte ich verstört ein paar Worte, während seine Augen so tief in mich eindrangen, dass ich glaubte, er würde meinen Kopf penetrieren. Die Röte schoss mir in die Wangen, und ich war dermaßen durcheinander, dass ich erst später registrierte, auf welche Weise Theresa ihm die Hand zum Abschied reichte. Ich hatte versucht es zu ignorieren, und doch wusste ich tief in mir, dass ich ihre weich anmutende Geste sehr wohl wahrgenommen hatte. Ich hatte gesehen, wie ihre Hand verspielt durch ihr Haar strich, und sie ihren Kopf keck in den Nacken warf, wie ein stolzes Pferd. Natürlich begegnete ich Adrian auch in den Vorlesungen, doch sein starkes, kühles Wesen ließ mich verstummen, und so lächelte ich ihn schüchtern an, bis er eines Tages verschwunden war.
    Aber meine Träume blieben, und in den Nächten, in denen
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