Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Breeds: Harmonys Spiel (German Edition)

Breeds: Harmonys Spiel (German Edition)

Titel: Breeds: Harmonys Spiel (German Edition)
Autoren: Lora Leigh
Vom Netzwerk:
Gesicht besser sehen zu können.
    »Lance.« Er nickte ihr zu, streckte ebenfalls die Hand aus, und seine große, raue Handfläche umfing ihre Finger.
    Das Gefühl seiner Haut an ihrer überraschte sie. Sie spürte, wie ihre Hand sensibler wurde und ihre Finger kribbelten. Eine nie gekannte Hitze strömte durch einfache Berührung von seinem Körper in ihren.
    Harmonys Augen weiteten sich, während seine schmaler wurden und sich auf seiner Stirn eine leichte Falte bildete, während er auf ihrer beider Hände blickte. Spürte er es auch? Diese Hitze, diese Spannung?
    »Wow, das war ungewöhnlich.« Sein Lächeln war noch immer gelassen, aber in seinem aufmerksamen Blick zeigte sich gespannte Sinnlichkeit.
    »Nicht wahr?« Harmony räusperte sich, während sie sich ihr frisch gefärbtes Haar aus dem Gesicht strich. Sie mochte das weiche Rotbraun. Es betonte ihre blassgrünen Augen und dunklen Augenbrauen.
    Die Tarnung war ein netter Nebeneffekt. Ihr von Natur aus gesträhntes Haar verriet ihre Breed-Gene auf den ersten Blick. Die Mischung aus Schwarz, Braun und Goldblond wäre sofort aufgefallen.
    »Ich sehe dich hier zum ersten Mal. Besuchst du Verwandte?«, fragte er.
    »Nein.« Sie schüttelte den Kopf. »Ich bin nur auf der Durchreise.«
    Schön wär’s. Aber irgendwie hatte sie das Gefühl, es wäre nicht gut, den Mann wissen zu lassen, dass sie länger bleiben würde.
    »Schade.« Bedauern zeigte sich in seinen Augen.
    »Allerdings.« Harmony atmete tief ein. Wenn sie nicht äußerst vorsichtig war, würde sie noch süchtig werden nach seinem Geruch.
    »Dann bist du also nur heute Nacht hier?« Während er die Frage aussprach, griff er nach der kühlen Bierflasche, und sein Blick verdunkelte sich. Seine Absicht, sie zu verführen, war eindeutig.
    »Nur heute Nacht.« Harmony nickte langsam.
    »Allein?«
    »Bisher schon.«
    Sie sah zu, wie er das Bier wieder auf den Tresen stellte, wobei seine Augen ihren Blick keinen Moment losließen, sondern sie mit ihrem tiefblauen Feuer gefangen hielten.
    »Ich könnte gefährlich sein«, sagte er leise. Seine Stimme war beinah ein Flüstern, während seine Augen schamlos mit ihr flirteten. »Ein Stalker. Ein Axtmörder. Wenn du mir nach draußen folgst, bist du in meiner Gewalt.«
    »Oder du in meiner«, flüsterte sie ebenso spielerisch.
    »Ich würde mich glücklich schätzen.«
    Bei diesem unverschämten Kommentar unterdrückte Harmony ein Lachen. Sie war es nicht gewohnt zu lachen, aber dieser Mann brachte sie schon dazu, nachdem sie ihn erst ein paar Augenblicke kannte.
    Harmony senkte den Kopf und versuchte, das Lächeln zu verbergen, das um ihre Lippen zuckte. Dann hob sie noch einmal ihr Glas und nahm einen tiefen Zug.
    »Hast du’s dir anders überlegt?«, fragte er.
    Harmony hob den Kopf und schluckte, während sie abwog, ob sie sich seiner Anziehungskraft widersetzen sollte. Aber höchstens eine Sekunde.
    »Ich überlege es mir nie anders«, versicherte sie ihm. »Und du?«
    »Niemals.« Männliches Selbstvertrauen spiegelte sich in seinen Zügen. »Möchtest du tanzen?«
    »Sehr gern.« Sie trank aus, bevor sie ihren Mut zusammennahm und ihre Hand in seine legte.
    Lance ergriff die Hand der jungen Frau und spürte wieder diese Energie, die sich von seiner Handfläche auf ihre zu übertragen schien. Er hatte an diesem Abend gar nicht vorgehabt, in die Bar zu gehen. Das morgige Treffen mit Jonas Wyatt, dem Leiter der Breed-Behörde, würde ihm alle Geduld abverlangen, die er nur aufbringen konnte. Daher musste er die Nacht eigentlich nutzen, um sich auszuruhen.
    Aber je mehr er sich
Stan’s Last Rest
, der Bar am Stadtrand, genähert hatte, desto dringlicher war das Flüstern geworden, das ihn zu warnen schien. Kein Schrei, kein Klagen. Und auch keine Geheimnisse, wie sein Großvater sie oft vernahm. Aber die Aufforderung war nicht zu überhören gewesen. Ebenso wenig wie der weibliche Ruf, der in seiner Seele widerhallte.
    In dem Augenblick, als er durch die Tür trat, wusste er, dass er ihretwegen dort war. Ihre Blicke trafen sich, und die geflüsterte Aufforderung war verstummt.
    Nachdem er Harmony auf die Tanzfläche geführt hatte, schloss Lance sie in die Arme. Ihre Hände legten sich auf seine Schultern, sodass gerade so viel Abstand zwischen ihnen blieb, dass seine geschwollene Männlichkeit vor Enttäuschung schmerzte.
    Lance wollte sie ganz an seinem Körper spüren. Aber weniger auf der Tanzfläche als vielmehr in seinem Bett. Nackt und schwitzend
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher