Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Boba Fett 02 - Im Kreuzfeuer

Boba Fett 02 - Im Kreuzfeuer

Titel: Boba Fett 02 - Im Kreuzfeuer
Autoren: Terry Bisson
Vom Netzwerk:
sich tief in den Schlamm von Raxus Prime bohrten. Lichter an der Spitze des Kranes erleuchteten eine tiefe Grube, wo Droiden und Arbeiter aus der Dunkelheit und den wabernden Dünsten kamen und gingen.
    Und überall standen zerfallene Mauern und Bogen, wie die Reste einer großen Stadt, die verschüttet und vergessen worden war und jetzt wieder ausgegraben wurde.
    Boba stieg den Hügel hinab, bis er am Rand der riesigen Grube stand. Er schaute hinunter. Ferngesteuerte Grabungsmaschinen und Bergungs-Droiden ratterten und rumpelten tief dort unten im Schlamm, Gut bewaffnete Spinnen-Droiden standen um den Rand der Grube herum und bewachten sie. Boba sah, wie ganz in der Nähe AAT-Panzer im Leerlauf über dem Boden schwebten. Doch niemand schien sich für ihn zu interessieren.
    Das war eine ganze Menge Feuerkraft für ein Loch im Boden, vor allem auf der Müllhalde der Galaxis, Raxus Prime. Boba fragte sich erneut, was denn hier so Wertvolles im Schlamm und Dreck von Raxus Prime vergraben sein könnte.
    So als wollte jemand seine stumme Frage beantworten, hörte er eine barsche Stimme: „Ziemlich nah dran, nicht?" Boba zuckte zusammen. Er hatte den Givin-Fahrer nicht bemerkt, der aus seinem Bohrfahrzeug ausgestiegen war und sich neben ihn gestellt hatte.
    „Sieht so aus", gab Boba zurück. Er wollte nicht zugeben, dass er nicht wusste, woran man so dicht war.
    „Wird auch Zeit." Der Fahrer biss von einem Stück Rad-ni-Wurzel ab und bot es dann Boba an. „Auch mal kauen?" Boba erkannte, dass man ihn unter seinem Helm für einen Erwachsenen hielt. Ein weiterer Vorteil des Erbes seines Vaters. „Nein danke, ich kaue nicht", sagte er. Dann riskierte er etwas. „Das ist er also - der Schatz?"
    „Schatz?" Der Givin lachte und spuckte in die Grube. „Wenn man den Tod einen Schatz nennen will. Niemand weiß etwas Genaues, aber Dooku ist hinter etwas her, das er den Macht-Harvester nennt."
    Boba hatte schon von der Macht gehört. Sein Vater hatte ihm erzählt, dass die Jedi sie benutzten. Doch Dooku war kein Jedi ... „Aber frag mich nicht", sagte der Givin und ging zu seinem mit Schlamm beladenen Fahrzeug zurück. „Ich arbeite hier nur."
    „Sicherheitsüberprüfung!", sagte eine schroffe, vertraute Stimme ganz in der Nähe. Boba ging gerade hinter einem Felsen in Deckung, als Cydon Prax in Sicht kam.
    „Alle Bereiche gesichert?", fragte Prax. „Keine Eindringlinge?"
    „Wer würde schon auf diesen Planeten eindringen?", fragte der Fahrer und schwang sich auf seinen Sitz. „Nicht gerade ein Urlaubsort.'' „Halte die Augen offen", brummte Prax. „Count Dooku will nicht, dass irgendjemand in seinen Ausgrabungen herumschnüffelt. Verstanden?"
    „Ja, ja", gab der Fahrer zurück.
    Ich verschwinde besser schnell von hier!, dachte Boba. Prax könnte ihn wegen seiner Körpergröße auch trotz des Helmes erkennen. Er wartete, bis Prax außer Sichtweite war, und ging dann den Weg zurück.
    Das Problem war nur, dass der Weg sehr gut einzusehen und sehr schmal war. Prax könnte ihm jeden Augenblick entgegen kommen. Boba beschloss, einen anderen Weg zu nehmen, von dem er hoffte, dass er eine Abkürzung war. Ein Trampelpfad führte zwischen den Wrackteilen hindurch und Boba sah, wie er bei Dookus Basis wieder auftauchte.
    Nachdem er vom Hauptweg weggegangen und um ein paar Kurven gebogen war, stellte Boba fest, dass er sich auf dem Holzweg befand. Wie es bei Abkürzungen so üblich war, stellte sich dieser Pfad als der falsche heraus.

Kapitel 6

    Der Weg war anstrengend. Den einen stinkenden Schlackehaufen hoch und den nächsten wieder herunter.
    Boba versuchte sich immer so halten, dass der große Turm hinter ihm und das entfernte Licht der Tür vor ihm lag. Das war der schnellste und kürzeste Weg zurück zu Dookus unterirdischem Versteck.
    Dort, wo der Boden feucht war, versanken seine Stiefel bei jedem Schritt in dem stinkenden Boden. An trockenen Stellen gab es nichts außer giftigem Staub.
    Raxus Prime bestand nur aus Ruinen und Trümmern. Boba kam an Wäldern aus kaputten Maschinen und zerschredderten Kabeln vorbei. Er kletterte auf Klippen aus klatschnassen, weggeworfenen Stoffresten und rutschte an Abhängen aus Matsch herunter. Brauner Dampf quoll aus den steilen Haufen hervor, während übel riechende Flüssigkeiten an ihnen hinab rannen.
    Der Helm erleichterte ihm das Atmen, doch den Gestank der giftigen Atmosphäre konnte er nicht filtern. Aber Boba ging weiter. Er hatte keine Wahl. Er musste vor Prax zurück
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher