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Blutsverwandte: Thriller (German Edition)

Blutsverwandte: Thriller (German Edition)

Titel: Blutsverwandte: Thriller (German Edition)
Autoren: Jan Burke
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anschließend versucht habe, sie niederzuschlagen und zu blenden. Allerdings konnte sie beweisen, dass sie außer Landes gewesen war, als Gerald Serre – der Vater von Aaron/Luke – getötet worden war, und lastete Sheila die Tat an. Das hätte erklärt, warum Sheila wusste, wo sie an dem Tag sein musste, als die Leiche ausgegraben wurde, warum sie sich für die Ermittlungen interessierte und warum ihre DNA an den am Fundort gesicherten Zigarettenkippen nachgewiesen werden konnte, doch noch erklärte niemand den Fall für abgeschlossen.
    Ein Grund für das Zögern war der, dass Sheila von ihrer eigenen Mörderin belastet wurde. Cleos DNA entsprach den DNA-Spuren an dem in Sheilas Garten zurückgebliebenen Schuh. Riffelungen an der Kugel, die Sheila getötet hatte, lie ßen sich auf eine von Cleos zahlreichen Waffen zurückführen. Das Amt für Alkohol, Tabak, Schusswaffen und Sprengstoffe interessierte sich für Bau und Material der Sprengfalle an der Berghütte. Sie hatten einen Anruf von Interpol bekommen, in dem ihnen von der Explosion einer vergleichbaren Vorrichtung in Frankreich berichtet wurde. Dabei war in einem Haus, das einer Frau von ähnlichem Aussehen wie Cleo gehörte, ein Mann ums Leben gekommen.
     
    Es dauerte eine Weile, bis ich Vertrauen zu Graydon Fletcher fasste. Er musste eine abrupte Abnahme der Schülerzahlen seiner Privatschule ebenso verkraften wie mehrfache Ermittlungen, die Festnahmen etlicher Familienmitglieder sowie zahlreiche Verdächtigungen, abgesehen von meinen eigenen. Frank sagte mir, dass er sich der Polizei gegenüber absolut kooperativ verhielt, und je mehr bekannt wurde, desto mehr begann ich zu bezweifeln, dass er in Giles’ Verschwörung eingeweiht gewesen war.
    Letztlich war es wohl seine Tochter Edith, die den Weg dafür bereitete, dass ich den alten Mann ins Herz schloss. Sie bemühte sich aktiv darum, den Rest der Familie zum Überwinden gewisser Isolierungstendenzen anzuregen, und Graydon unterstützte sie dabei vorbehaltlos.
     
    Von Dexter hatte niemand etwas gehört. Der höchste Beitrag zu der Belohnung, die für seine Festnahme ausgesetzt wurde, kam von seiner Frau.
    Ein weiterer Punkt nahm mich für Graydon Fletcher ein. Als sich herausstellte, dass er der Alleinerbe von Sheila Dolsons Nachlass war, machte er Ethan Shire Altair zum Geschenk.
     
    Obwohl er von seinen Schussverletzungen ein paar bleibende Schäden zurückbehielt, erholte sich Ethan und fing wieder an zu arbeiten. Kurz danach zog er bei Ben ein, der ihm beibrachte, mit Altair zu arbeiten.
     
    Spät eines Abends, zwei Tage, nachdem Ethan ausgezogen war, saßen Frank und ich im Bett und leerten splitternackt zwei Schälchen Schokoladeneis. Ich stand auf und räumte Löffel und Schälchen in die Spülmaschine, ohne mir die Mühe zu machen, einen Bademantel anzuziehen. Als ich ins Bett zurückkam, hatte Frank eine Miene aufgesetzt, aus der ich nicht schlau wurde.
    »Was?«
    »Wahnsinnig ruhig hier heute Abend«, erwiderte er und streckte die Arme nach mir aus.
    Ich musste unwillkürlich grinsen. »Ist das nicht toll?«
    »Und wie«, sagte er und bemühte sich – erfolgreich – darum, mich zum Schreien zu bringen.

DANKSAGUNG
     
    Vielen Personen gebührt Dank für ihre Mithilfe an diesem Buch, und wie immer bitte ich meine Leser, diese Experten nicht für meine Irrtümer verantwortlich zu machen.
    Wayne Bowlby, der viele Jahre bei San Diego County Child Protective Services gearbeitet hat, beantwortete geduldig meine vielen Fragen, als ich mit der Arbeit an Blutsverwandte begann. Gespräche mit Detective (i. R.) Ike Sabean vom Los Angeles County Sheriff’s Department Homicide Bureau Missing/Abducted Children hinsichtlich einer Nebenhandlung in Totenruhe warfen die Fragen auf, die mich zu diesem Buch inspiriert haben.
    Zusätzliche Unterstützung in Bezug auf Fragen der Forensik und polizeiliche Ermittlungsmethoden erhielt ich von anderen Mitarbeitern des Los Angeles County Sheriff’s Department, insbesondere von Detective Elizabeth Smith vom Morddezernat, Barry A. J. Fisher, dem Direktor des LASD Scientific Services Bureau, und von David Vidal, Senior Criminalist, LASD Scientific Services Bureau.
    Carolyn Rollberg war so freundlich, mit mir über die Erfahrungen von Menschen zu sprechen, die Häftlinge in kalifornischen Gefängnissen besuchen, und ich danke ihr sehr für ihre Offenheit. Weitere Hilfe erhielt ich von einigen Mitarbeitern der kalifornischen Strafvollzugsbehörden, insbesondere von
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