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Blutsbund 5 Viktor (German Edition)

Blutsbund 5 Viktor (German Edition)

Titel: Blutsbund 5 Viktor (German Edition)
Autoren: catthemad
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fühlt sich zueinander hingezogen, selbst wenn die Persönlichkeiten noch so unterschiedlich sind.«
    »Das ist schön. Ficken vor Freundschaft, oder wie liegen dann die Prioritäten? Habt ihr einen Dreier-Bund? Nennt man das so?«
    Purer blanker Hass schlug dem Regenten entgegen, sodass er trotz seiner sonst innewohnenden Ruhe schlucken musste, um nicht aus der Haut zu fahren. »Du verdammter Esel! Bist du noch nie verliebt gewesen? Hast du dich dann noch um deine Freunde gekümmert, oder nur rosa Wolken gesehen und wolltest den anderen immer um dich haben? Was willst du Alexander vorwerfen, dass ihm jemand, den er von ganzem Herzen liebt, wichtiger war, als der Wodka mit dir?!«
    »Oh, der Mann, den er von ganzem Herzen liebt, war ihm wichtiger, aber du schiebst ihm deinen Schwanz in den Hals? Verarschen kann ich mich alleine. Hol Vadim im Laufe der Woche bei mir ab und dann lasst mich alle in Ruhe!«
    Lew drehte sich um, wandelte sich in seine Wolfsgestalt und raste in einer Geschwindigkeit davon, wie Viktor sie noch nie bei ihm gesehen hatte.
    »Du kannst nicht vor allem weglaufen, Lew!“, rief Viktor hinterher. Der Wolf reagierte nicht und stob davon. „Ach verdammt.“

Hitzköpfe
    Er glaubte, es würde nicht viel fehlen und das Parkett könnte Spuren von seinem Hin- und Herlaufen davontragen. Viktor wusste nicht, wann er das letzte Mal derart unruhig gewesen war, aber es musste Ewigkeiten her sein. Noch immer rauschte Lew durch seine Gedanken und die Vorwürfe des Mannes schienen wie kleine Nadelspitzen in sein Hirn zu stechen. Er räumte ein, dass sein Stolz verletzt war. Lew hatte einen Ton angeschlagen, den sich seit Jahrhunderten niemand mehr herausnahm und Viktor grummelte noch mehr, weil die Gelassenheit, die er vorhin zur Schau gestellt hatte, verschwunden war.
    Er lief ein weiteres Mal auf seinen Kamin zu, verschränkte die Arme vor der Brust und machte anschließend kehrt. »Ach verdammt«, fluchte er und schnappte sich den Mantel, den er achtlos über den Sessel geworfen hatte.

    Allein Lews erster Gesichtsausdruck ließ die Kälte sofort erträglicher werden und dämpfte die Wut in ihm. Das Erstaunen und die überraschte Mine wogen alles auf. Nachdem Viktor überprüft hatte, dass Lew allein im unteren Teil des Hauses war und das Kind bereits schlief, erschien er einfach im Wohnzimmer des Werwolfs. Lew lag auf dem Sofa und Viktor ging darauf zu, dann beugte er sich zu dem Mann hinab und tippte ihm mit einem Finger auf die Brust.
    »Erstens: Wage es nie wieder so mit mir zu sprechen! Zweitens: Lass mich nie wieder mitten in der Pampa stehen! Drittens: Können die Zwei verdammt noch mal ficken, mit wem sie wollen. Du hast nicht geklopft, Lew Molnak, sondern bist in das Büro geplatzt, als wäre es dein Schlafzimmer!« Sein Tonfall war gefährlich leise und er wusste um seine bedrohliche Erscheinung.
    Womit er allerdings nicht rechnete, war, dass Lew ihn mit ungeahnter Geschwindigkeit am Kragen packte, aufsprang und ihn dafür auf das Sofa warf. Dann saß der Mann rittlings auf ihm und versuchte ihn zu fixieren.
    Viktor lachte leise: »Glaubst du wirklich, dass du gegen 1400 Jahre ankommst? Unterschätze mich nicht, Lew!«
    »1400 Jahre geben dir nicht das Recht hier einfach einzudringen! Du magst der König der Vampire sein, aber du bist nicht meiner, Viktor! Du mischst dich in Dinge ein, die dich nichts angehen!«
    »Es geht mich durchaus etwas an, wenn du den beiden vorwirfst, dass sie mich dabei hatten.«
    »Falsch, ich sage es noch mal: Ich werfe Alexander vor, dass ich ihm unwichtig geworden bin!«
    »Himmel, du bist nicht mit ihm verheiratet, Lew! Was soll die Eifersüchtelei!«
    »Ich bin nicht eifersüchtig, verdammt noch mal!«
    Viktor benötigte nur wenig seiner Kraft, um die Position zu ändern. Innerhalb von Sekunden lag der Werwolf erneut auf der Couch, doch dieses Mal war er derjenige, der oben saß. Augen funkelten ihn zornig an, jedoch spürte Viktor, dass er ins Schwarze getroffen hatte.
    »Mag sein, dass du alle belügen kannst, selbst dich, Lew, aber versuch es nicht mit mir.« Er hatte leise gesprochen und all seine Wut war verflogen, nachdem er dahinter gekommen war, weshalb der Mann sich derart benahm. Er fühlte ein letztes wütendes Aufflackern, doch dann schwappte eine Welle der Verwirrung zu ihm hinüber. Lews Gegenwehr ließ schlagartig nach und statt ihm in die Augen zu blicken, sah der an ihm vorbei. »Lass mich allein.«
    »Lew, wenn du ...«
    »Verschwinde,
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