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Blutiger Segen: Der 1. SEAN DOYLE Thriller (German Edition)

Blutiger Segen: Der 1. SEAN DOYLE Thriller (German Edition)

Titel: Blutiger Segen: Der 1. SEAN DOYLE Thriller (German Edition)
Autoren: Shaun Hutson
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irisches Kabinettsmitglied mit seinem Körper abschirmte. Ein und derselbe Feuerstoß fällte sie beide. Das Funkgerät fiel unweit von seinem mit Einschüssen durchlöcherten Besitzer nutzlos zu Boden.
    Einige der Politiker hatten es geschafft, zurück zum Gebäude zu laufen, und die Medienvertreter traten die Flucht in dieselbe Richtung an.
    Newton bemerkte Julie Webb, der die Tränen herunterliefen und die sich die Arme schützend vor das Gesicht hielt. In embryonaler Haltung zusammengekrümmt, konnte sie nur noch vor Entsetzen schreien, als sich rings um sie 9-Millimeter-Munition in den Boden bohrte, kleine Erdfontänen aufspritzen ließ und Muster in den Boden stanzte.
    Und dann wurde sie selbst von einer Kugel getroffen.
    Sie zerschmetterte ihr das rechte Handgelenk und bohrte sich dann mit Wucht in ihre Schädeldecke.
    Newton sah ihren Leib einen Moment lang unkontrolliert zucken, dann blieb sie wie so viele andere um sie herum bewegungslos liegen.
    Immer noch schallte das Rattern der Maschinenpistolen durch die Luft, und mittlerweile glühend heiße Verschlüsse spuckten leere Hülsen aus, die umherflogen und auf den Kies klickten. Mündungsfeuer flackerte auf, da die Waffen weiterhin ihre tödliche Ladung verteilten und blutige Schneisen durch alles bahnten, was ihnen in die Quere kam.
    Ein weiterer SAS-Soldat wurde getroffen und durch die Wucht der aufprallenden Kugel nach hinten katapultiert. Sie zerschmetterte ihm das Brustbein und ließ einen sich windenden Schwerverletzten im nassen, an einigen Stellen rötlich glänzenden Gras zurück.
    Dann vernahm Newton ein anderes Geräusch. Ein lautes, durchdringendes Heulen, das sich als Sirene entpuppte.
    Ein Stück weiter links von ihm rasten zwei Streifenwagen dem Tatort des Blutbads entgegen. Für Newton schien seit dem Beginn der Schießerei eine Ewigkeit vergangen zu sein. Hätte man ihm gesagt, dass das Massaker erst vor 40 Sekunden begonnen hatte, er wäre völlig überrascht gewesen.
    Zu seiner Rechten raste ein weiteres Auto, diesmal ein Zivilfahrzeug, auf das Feuergefecht zu. Der Fahrer beugte sich über das Lenkrad.
    Einer der Schützen rief seinem Kollegen etwas zu und deutete zuerst auf die Polizeiautos, dann auf den anderen Wagen. Der größere der beiden Männer rammte ein frisches Magazin in seine Skorpion-MP, richtete sie auf den Streifenwagen und hielt den Finger auf dem Abzug, stöhnte vor Schmerzen auf, als ein SAS-Projektil sein Schulterblatt zerriss.
    Geschosse trafen die Windschutzscheibe des vorderen Streifenwagens. Sie explodierte förmlich nach innen und duschte Fahrer und Beifahrer mit Scherben. Der Wagen schleuderte von der Straße und pflügte über eine von Stormonts makellosen Rasenflächen. Die Reifen hinterließen tiefe Furchen im nassen Gras.
    Das zweite Dienstfahrzeug fuhr unbeirrt weiter.
    Genau wie der andere Wagen.
    Im selben Augenblick, als die beiden Stoßstangen auf die Schützen zurasten, vergaß Newton jegliche Angst und erinnerte sich an die Kamera, die um seinen Hals hing.
    Er tastete nach der Nikon, spähte durch den Sucher und nagelte die beiden Schützen so sicher mit seinem Objektiv fest wie sie ihre Opfer mit den Waffen.
    Er schoss ein halbes Dutzend Fotos.
    Es war der größere der beiden Männer, der es bemerkte.
    Eine quälende Sekunde lang kam es Newton so vor, als sei die Zeit stehen geblieben. Alles wirkte wie erstarrt.
    Der Schütze wandte sich ihm mit einem dünnen Lächeln auf den Lippen zu, beinahe so, als wollte er für das Foto posieren.
    Dann eröffnete er das Feuer.
    Die ersten beiden Salven verfehlten Newton. Die dritte nicht.
    Die Kugel aus der MP5 traf die Kamera in der Mitte, zerschmetterte die Linse und sprengte das Gehäuse auseinander, bevor sie sich in Newtons Schläfe bohrte und das Stirnbein durchschlug. Der Fotograf verspürte ganz kurz einen unerträglichen Schmerz, als sei er von einem brennenden Hammer getroffen worden, dann hatte die Kugel seinen Schädel durchquert und trat am Hinterkopf begleitet von einem Konfetti aus Hirnmasse und pulverisiertem Knochen aus. Der Einschlag holte ihn von den Beinen und schleuderte ihn zu Boden. Seine Hände umklammerten immer noch die Überreste der Kamera. Stücke davon hatte die Kugel mitgerissen und in seinen Kopf getrieben. Blut breitete sich rapide von den Überresten seines zerschmetterten Schädels aus. Sein Körper zuckte wie verrückt, als die Muskeln schließlich ihren Zugriff auf das Leben verloren.
    Der größere Mann fuhr herum und sah,
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