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Blut Und Knochen: Thriller

Blut Und Knochen: Thriller

Titel: Blut Und Knochen: Thriller
Autoren: Stuart MacBride
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Metallzähne rutschte, die sie zerfetzten wie eine durchweichte Brotscheibe. »Kommen Sie, Elizabeth, das wollen Sie doch nicht wirklich tun, oder?«
Eine lange Pause, und dann die Antwort: »Nein.«
Heather drehte den Kopf und sah sie an. Sie nahm eine Hand vom Geländer und berührte Elizabeths Wange. »Aber ich will es tun, Kelley. Für dich.«
Logan schob sich noch einen Schritt näher. »Heather, kommen Sie, machen Sie keine Dummheiten. Sie haben zu viel durchgestanden, um jetzt einfach alles wegzuwerfen.«
Elizabeth beugte sich vor und küsste sie auf die Wange. Und dann ließ Heather los.
»SCHEISSE!« Zum Teufel mit der Anschleichtechnik - Logan machte einen Satz und bekam eine Handvoll von Heathers Pyjama zu fassen, als sie sich gerade vom Geländer abstieß. Er verlor das Gleichgewicht und wurde nach vorne gerissen, als sie fiel. Er krachte mit dem Bauch gegen das Geländer, und sofort durchzuckte ein wahnsinniger Schmerz seinen vernarbten Bauch wie tausend Blitze. Logan machte den Mund auf und wollte schreien, doch es kam nur ein gequältes Pfeifen heraus.
Keine Kraft in den Fingern.
Logan versuchte sie mit der linken Hand zu packen - seine Schulter protestierte heftigst, und dann schien irgendetwas da drin zu reißen.
Heather rutschte weg.
Ihre Blicke trafen sich. Heathers Gesichtsaudruck war merkwürdig friedlich, als sie die drei oder vier Meter in den Trichter fiel. Ihre Füße schlugen auf die schräge Trichterwand und rutschten unter ihr weg. KLANG sie krachte mit dem Rücken auf das schmierige Metall. Ihr linker Fuß schnellte in die Höhe. Und glitt dann in die rotierenden Zähne.
Das einzige Geräusch war das Rumpeln der metallenen Antriebswelle.
Fuß. Knöchel. Schienbein. Und dann fing Heather an zu schreien, versuchte sich mit dem anderen Fuß von der Trichterwand abzustoßen, der Pyjama nass von frischem Blut, während die Hände verzweifelt nach irgendeinem Halt suchten.
Die Tür zur Tierkörperverwertungsanlage wurde aufgestoßen, und da stand Jackie, die krampfhaft verdrehten Hände an die Brust gepresst. Sie blieb wie angewurzelt stehen und sah mit offenem Mund zu, wie Heathers Bein in kleinen Fetzen in den unteren Trichter fiel.
Logan richtete sich mit letzter Kraft auf, wankte zum Schalter und schlug mit der flachen Hand auf den roten Knopf. Ein letztes Quietschen, und das Mahlgeräusch verstummte.
Er kletterte über das Geländer, sprang zu Heather in den Trichter und schrie, so laut er konnte: »LOS, HOL EINEN KRANKENWAGEN!«
Die Fleischerin war verschwunden.

Sechs Monate später
    Heather trocknet sich die Hände an einem Geschirrtuch ab und humpelt zum Kühlschrank. Achtundzwanzig Wochen, und sie haben es immer noch nicht geschafft, ihr eine Prothese zu machen, die richtig sitzt. Aber man soll ja nicht undankbar sein, nicht wahr? Ohne das Aberdeen Royal Infirmary hätte sie das ganze Bein verloren. Die Uhr an der Mikrowelle zeigt halb sechs. Ein Nachmittag im Mai - wahrscheinlich mit strahlendem Sonnenschein, aber in ihrem kleinen Haus in Fittie ist es finster wie im Grab. Den Nachbarn gefällt es vielleicht nicht, dass sie die ganzen Fenster mit Spanplatten vernagelt hat, aber sie sagen nichts, weil sie ja so »Schreckliches durchgemacht« hat. Der Mann tot, ein Bein weg, nicht ganz richtig im Kopf ... Stockholm-Syndrom - so hat Mister Neu es genannt. Und das haben auch die Psychologen im Krankenhaus gesagt. Sie haben es alle nicht begriffen. Heather wirft einen Klumpen Schmalz in den Kochtopf und gibt die gehackten Zwiebeln dazu.
Nach all der Zeit wissen sie immer noch nicht, wer Er ist. Aber sie weiß es. Ab und zu schickt Kelley ihr eine Postkarte aus irgendeinem exotischen Ort wie Prag. Heather hebt die Karten in einer geheimen Schachtel auf, wo die Polizei sie nie finden wird.
»Dauert's noch lange mit dem Abendessen?«, fragt Duncan. Sein kleiner blutiger Heiligenschein leuchtet im Halbdunkel. »Noch ein paar Stunden.« Sie fügt hinzu: »Du kannst ja eine Flasche Wein aufmachen, wenn du magst.«
Drei Esslöffel Paprika dazugeben, sobald die Zwiebeln zart und glasig sind.
53 Er schlingt die Arme um ihren Leib und schmiegt sich an sie, Es war nicht leicht gewesen, James Souter aufzuspüren. Er hatte so klein und gebrechlich gewirkt, wie er da in seinem abgetragenen Er küsst ihren Morgenmantel in seinem Hospizzimmer gesessen hatte. Zitternd und verängstigt.»Ich weiß, was du denkst, und du wirst dich gedulden müssen, bis ich die Kartoffeln geschält habe.«Schwer zu glauben,
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