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Blinde Angst

Titel: Blinde Angst
Autoren: George D Shuman
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Vermont, aber ich habe dem Admiral gesagt, dass es ein guter Ort zum Lernen ist.«
    Sherry wandte sich ihm zu und nickte langsam, obwohl ihr Gesicht ein einziges Fragezeichen war. »Ah ja«, sagte sie schließlich. »Gibt es sonst noch etwas?«
    »Äh, also, ja«, antwortete Metcalf und wandte sich mit einem fragenden Blick an Brigham. »Ich habe ... also, es war möglich, dass ich ... ein paar Tage freibekomme.«
    »Um Skilaufen zu gehen«, fügte Sherry lächelnd hinzu.
    »Ja, äh ... ich meine, Sie brauchen ja am Anfang zwei Skifahrer, die Ihnen helfen, einen auf jeder Seite. Ich könnte der zweite sein, wenn das für Sie okay ist«, fügte Metcalf schüchtern hinzu. Er sah Brigham an und zuckte mit den Achseln.
    »Und wann genau soll der Unterricht beginnen?«
    »Äh, ja, also, übermorgen?«, sagte Metcalf zögernd. »Sie wissen noch gar nichts davon, nicht wahr, Miss Moore?«
    Metcalfs Gesicht rötete sich.
    Sherry schüttelte den Kopf. »Haben Sie etwas reserviert?«
    »Zwei Zimmer in einer Frühstückspension bei Fort Ligonier, Liftkarten für vier Tage Seven Springs. Hat Ihnen der Admiral nichts gesagt?«
    Brigham stand auf und nahm seine Weinflasche. »Also, Kinder, das besprecht ihr zwei besser allein. Es ist Zeit für mein Nickerchen; ich bin sicher, ihr habt auch ohne mich genug zu plaudern.«
    »Nickerchen?«, fragte Sherry erstaunt. »Es ist gleich Zeit fürs Abendessen.«
    »Ein Nickerchen«, beharrte Brigham. Er lachte leise und ging hinaus.

Burgas, Bulgarien, am Schwarzen Meer
    Liebste Eva, ich kann dir gar nicht sagen, was für tolle Dinge mir passiert sind, seit ich in Burgas bin. Wer hätte gedacht, was es jenseits der endlosen Weinberge in Rumänien noch alles gibt auf der Welt? Ich habe geglaubt, wir wüssten alles, was es über das Leben zu wissen gibt. Ich habe mich für das glücklichste Mädchen in ganz Cotnari gehalten. Kannst du dir vorstellen, mit wie wenig Geld ich letzten Monat von zu Hause weggegangen bin? Es waren die gesamten Ersparnisse für meine »Hochzeit«, und jetzt habe ich das nach nur drei Wochen verdoppelt. Es gibt mehr im Leben als irgendeinen Bauern zu heiraten und von früh bis spät auf dem Hof zu schuften. Grigori, mein neuer Freund, bezahlt mich dafür, dass ich als Model arbeite. Nein, nicht was du denkst – ich trage Kleider, viele sogar. Er fotografiert für einen Modedesigner in Italien. Oh, Eva, er würde dir gefallen. Ich habe ihm erzählt, wie schön du bist, und er hat gesagt, du solltest auch sofort kommen.
    Ich weiß, du warst immer die Wildere von uns beiden und ich die Vernünftige, zumindest haben die anderen das so gesehen. Nun, jetzt gebe ich dir einen vernünftigen Rat: Pack deine Sachen und komm her, so schnell du kannst. Grigori hat schon die Schiffsreise nach Italien für mich gebucht, in acht Tagen ist es so weit. Er hat gesagt, wenn du so schön bist, wie ich es ihm beschrieben habe, dann zahlt er auch dir die Reise, und dann kannst du die Designer persönlich kennenlernen. Er meint, dass wir in einem Jahr reich sein werden.
    Eva, ich wohne im Mirage in der Slaveikov-Straße, Zimmer 1221. Sei bis spätestens Mittwoch hier, meine Freundin. Das Schicksal wartet auf uns.

Danksagungen
    Wie immer danke ich meinem Agenten Paul Fedorko, meinem Lektor Colin Fox und den vielen fähigen Leuten von Simon & Schuster, die meine Arbeit so toll präsentieren.
    Ein großes Dankeschön auch an Cindy Collins, die mir über die Schulter geguckt und mit ihrer Meinung nicht hinter dem Berg gehalten hat. Und danke nicht zuletzt an Barb für das allererste Lesen.
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