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Blind-Date um Mitternacht

Blind-Date um Mitternacht

Titel: Blind-Date um Mitternacht
Autoren: Lori Foster
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auszusprechen, brachte ihr Blut noch mehr in Wallung, und sie versuchte, den Kopf zu senken, damit er nicht ihr Erröten sah. Aber das ließ er nicht zu. Er musterte sie prüfend, als versuchte er, sich über irgendetwas klar zu werden. Josie fragte sich, wie viel deutlicher sie es ihm noch zeigen konnte.
    Der kalte Wind zerzauste sein dichtes, glattes Haar. Als sie fröstelte, hörte Nick auf, sie anzustarren, und umschlang sie mit seinen starken Armen. Von diesem Mann umarmt zu werden, war eine einzigartige Erfahrung. Sie hätte nie gedacht, dass sie sich jemals bei einem Mann so sicher und geborgen fühlen könnte. Und dass es so schön sein würde.
    “Du hast vielleicht keine Angst, Josie, aber ich habe sie.”
    Das überraschte sie, und sie entzog sich ihm. “Das ergibt doch keinen Sinn, was du da sagst, Bob!” Er fuhr zusammen, und sie trat aus Vorsicht einen Schritt zurück. “Wenn du mich nicht willst, dann sag es einfach”, murmelte sie in einer Mischung aus Beschämung und Verlegenheit.
    Und da schloss er sie zu einem weiteren leidenschaftlichen Kuss in seine Arme. Eine heiße Woge durchströmte sie, und sie erschauerte und schmiegte sich noch fester an ihn. Er hielt sie fest umarmt, vertiefte den Kuss und begann zärtlich ihren Mund zu erforschen. Dabei konnte sie seine starke körperliche Erregung spüren, was ihre Vermutung, dass er sie vielleicht nicht begehrte, Lügen strafte.
    Als wüsste er genau, wie sie reagierte, schob er sein Bein wieder zwischen ihre Schenkel und übte leichten Druck auf die Stelle ihres Körpers aus, wo die süße Qual am größten war. Mit einer Hand umfasste er ihre Hüfte und hinderte Josie daran, zurückzutreten, während er mit der anderen liebkosend über ihre Brüste glitt und mit dem Daumen ihre steifen kleinen Spitzen streichelte. Er murmelte beruhigende Worte, als sie zusammenzuckte, weil die Gefühle, die er in ihr hervorrief, so intensiv waren, dass sie in Flammen zu stehen glaubte. Aufstöhnend umklammerte Josie seine Schultern.
    “Verdammt.” Er schloss die Augen. “Lass uns von hier verschwinden, bevor ich ganz den Kopf verliere”, sagte er und zog sie so rasch mit sich, dass Josie Mühe hatte, auf ihren hohen Absätzen mit ihm Schritt zu halten.
    Er führte sie zu einem schwarzen Jeep und öffnete die Tür. Doch als sie einsteigen wollte, erkannte sie, dass sie ein Problem hatte. “Bob …”
    “Ja?”
    “Ich kann nicht einsteigen.”
    Zärtlich strich er ihr das Haar hinter die Ohren und streichelte ihre Wange. “Ich habe dir doch versprochen, dir nicht wehzutun, Josie. Du kannst mir vertrauen.”
    Sie brach in nervöses Kichern aus, was sie beschämte. Sie kicherte sonst nie. “Das ist es nicht. Das Problem ist, dass mein Rock zu eng ist und der Sitz zu hoch.”
    Nick lachte leise. “Ja, jetzt verstehe ich, was du meinst. Das haben wir gleich.” Mühelos hob er sie hoch, zögerte dann aber, sie wieder abzusetzen. “Weißt du, dass du leicht wie eine Feder bist?” Einen Moment zog er sie an sich und küsste ihren Hals, ihr Ohr und ihren Mund, bevor er sie widerstrebend in den Wagen setzte und die Tür zumachte.
    Als er einstieg, entschloss Josie sich zu einer gewagten Frage. “Du magst also kleine Frauen?”
    “Früher nie.” Ohne weiter auf das Thema einzugehen, ließ er den Motor an und lenkte den Wagen auf die Straße. “Wie wäre es, wenn wir zu dir gingen? Wir könnten einen Kaffee trinken und uns unterhalten.”
    O nein, bloß das nicht! durchzuckte es Josie. Sie konnte ihn nicht mit in ihr Apartment nehmen, wo ihr funktioneller Lebensstil und ihre langweilige Persönlichkeit in sämtlichen Details erkennbar waren. In ihren Möbeln, ihren Bildern, ihren CDs und ihren Büchern. Und vor allem in den Erinnerungsfotos, die auf dem Kaminsims standen und ihre verstorbenen Eltern und sie und Susan zeigten. Dort würde er sie mit ihren Zöpfen, ihren Rollkragenpullovern und ihren Faltenröcken sehen …
    Das war nicht die Frau, die er begehrte, und Josie hätte es nicht ertragen, wenn er jetzt noch einen Rückzieher machte.
    “Das ist keine gute Idee, fürchte ich.”
    Er warf ihr einen neugierigen Blick zu. “Warum nicht?”
    Warum nicht? “Nun ja … meine Wohnungsnachbarin hat für heute eine große Party geplant, und ich habe abgesagt. Wenn sie mich sieht, dann wäre sie gekränkt oder würde darauf bestehen, dass ich doch noch zu der Party komme.” Es war nur zum Teil gelogen. Die meisten ihrer Nachbarn in dem großen Apartmenthaus
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