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Blendend

Blendend

Titel: Blendend
Autoren: Emma Green
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Neujahrsfeier einen Empfang mit seinen Châteauweinen. Danach eine Adresse in Miami Beach, Florida.
    Ich muss sie fünf Mal lesen. Ich war noch nie in den Vereinigten Staaten, schon gar nicht für ein Geschäftsessen oder eine noble Feier. Auf der Rückseite der Einladung hat Gabriel etwas vermerkt:
    "Komm zu mir und bade mit mir um Mitternacht. Für dich beginnen die Feierlichkeiten am 30. Dezember um 20:00. G."
    Drei Tage lang bin ich unruhig, esse nichts, schlafe so gut wie gar nicht und verbringe meine Nächte damit, mich im Internet über Florida zu informieren. Mein kleiner Koffer ist schon gepackt. Etwas widerstrebend hat Marion mir dabei geholfen, genau das elegante Kleid aufzutreiben, das mir für den Empfang gefehlt hat. Für das Flugticket sind meine sämtlichen Ersparnisse draufgegangen. Natürlich werde ich verlangen, dass Gabriel dafür aufkommt.
    Am Sonntag, dem 30. Dezember, lande ich um 19:25 in Miami. Ein Mann holt mich vom Flughafen ab, ein Schild mit meinem Vornamen in den Händen. Er fährt mich in einem luxuriösen Auto nach South Beach. Nach der Stadt mit ihrem Trubel breitet sich der Strand zu meiner Linken aus, während sich zu meiner Rechten Palmen und kleine weiße, geschmackvolle Häuser aneinanderreihen. Das Klima ist unglaublich mild, fast wie im Frühling.
    Mein Chauffeur setzt mich vor einem beeindruckenden Gebäude ab, wo mich eine junge Frau in einem schwarzen Kostüm auf Englisch empfängt und in einem sprechenden Aufzug nach oben begleitet, der mich nach wenigen Minuten in ein Apartment entlässt. Wobei, eigentlich ist das eine große Untertreibung. Es handelt sich um ein Penthouse. Ein langer Gang aus hellem Marmor führt zu einer enormen Glaswand in einer der Ecken des Raumes, die einen Panoramablick auf das Meer freigibt. Ich traue meinen Augen nicht. Ich sehe Gabriel von hinten auf der riesigen Terrasse, er lehnt an der Brüstung. Er trägt beigefarbene Shorts, elegante Segelschuhe ohne Socken und ein makellos weißes Poloshirt, das seinen männlichen Bizeps betont. Ich möchte mich von hinten an ihn heranschleichen, doch er hat mich bereits gehört und dreht sich zu mir um:
    "Wie gefällt es dir hier? Ich kann mich gar nicht sattsehen an dieser Aussicht."
    Ich schaffe es, zu stammeln, dass ich mich freue, hier sein zu dürfen, und Gabriel legt seine Hand in mein Kreuz, um mich weiterzuleiten. Ein Schauer steigt mir bis in den Nacken.
    Er führt mich hinein und fragt mich, ob ich Hunger habe. Aus einer supermodernen Küche, die doppelt so groß ist wie meine gesamte Wohnung, holt er zwei Weingläser. Er hält beide in einer Hand, neigt sie etwas und gießt eine goldfarbene Flüssigkeit ein. Jede seiner Bewegungen fasziniert mich. Er ist nicht nur schön wie ein Gott, er hat auch eine gottgleiche Anmut. Da ich nicht reagiere, nimmt er mich an der Hand und raunt mir zu:
    "Ich denke, dass das Abendessen warten kann."
    Ich folge ihm, sprachlos, trunken von seinem Duft und seiner Stimme. Wir gehen erneut hinaus, über einen Steg aus dunklem Holz. Am Ende des Steges scheint ein großer Whirlpool mit smaragdgrünem Wasser wie über dem Meer aufgehängt. Mir wird schwindelig.
    Gabriel stellt die Gläser mit dem Champagner an den Rand, zieht seine Schuhe aus und kommt auf mich zu. Ganz nahe. Zärtlich legt er seinen Zeigefinger auf meine Lippen und streicht über mein Kinn und meinen Hals bis zum Ansatz meiner Brüste. Er erreicht den ersten Knopf meiner Bluse und spielt mit ihm. Schließlich nimmt er seine Reise wieder auf und ich spüre, wie die Lust in meinem Unterleib zu brodeln beginnt. Langsam streift er meine Bluse zur Seite und streichelt meine Arme, dann lässt er die Träger meines BH von meinen Schultern fallen. Sein rechter Zeigefinger wandert weiter über meinen Bauch, verharrt kurz an meinem Nabel und erreicht endlich den Knopf meiner Hose. Nach dieser kleinen Hürde öffnet er den Reißverschluss und streicht mit seinem Finger unter meinem String weiter bis zu meiner Schamspalte. Er hält inne und achtet auf meine Reaktion. Plötzlich nimmt er seine Hand aus meinem Slip und geht in die Hocke. Ebenso langsam wie zuvor öffnet er meine Schuhe, zieht sie mir aus und lässt meine Hose an meinen Beinen herabfallen. Meine Haut ist wie elektrisiert, mein Unterleib glüht. Er lehnt sich etwas nach hinten, um mich in meiner Unterwäsche anzusehen, und flüstert:
    "Das wirst du auch nicht brauchen."
    Er zieht mir meinen String aus und steht auf, um mit einem Handgriff meinen BH zu
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