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Bittersueße Wahrheit

Bittersueße Wahrheit

Titel: Bittersueße Wahrheit
Autoren: Anna Sturm
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eine seiner anderen Subs. Er fickt sie gerade, während du hier bei mir hockst und brav seine Ehefrau spielst. Er fand es witzig, dich zu verarschen. So sind Sadisten nun mal! Sie erfreuen sich am Leid der anderen. Aber der Spaß ist nun vorbei. Er hat die Lust verloren. Weißt du, bei ihm ist nichts von Dauer. Letzte Nacht hast du ihn furchtbar gelangweilt, deshalb hat er mich heute Morgen gebeten, dir die Augen zu öffnen. Ihm fehlt einfach die nötige Geduld dazu. Ich soll dir zeigen, wie man fickt, damit er wieder auf seine Kosten kommt. Kate, ich kann dir helfen, von ihm loszukommen. Du hast mich vor deinem Gedächtnisschwund sogar auf Knien angefleht, dir zu helfen. Du wolltest weg von ihm.“
    Katelyn starrte Rose an. Ihre Worte trafen sie wi e Messerstiche in die Brust. Ihr Herz zog sich zusammen, ihr Magen und die Schmetterlinge in ihrem Bauch stürzten gerade mit rasendem Tempo in eine abgrundtiefe Kluft. Wovon sprach Rose da?! Katelyn drehte sich alles im Kopf. Sie wollte nichts mehr hören. Kein einziges Wort mehr. Sie wollte sich auch keine Bilder mehr ansehen, die Simon mit anderen Frauen abbildeten. Sie erhob sich abrupt und sah nun ihrerseits auf Rose herab. „Ich glaube dir kein Wort!“ Sie drehte sich um und eilte auf die Tür zu. Sie wollte nur noch weg von hier. Weg von dem düsteren Ort, der ihr in dieser schweren Stunde sprichwörtlich das Herz aus der Brust riss. Es war die Hölle. Doch bevor sie die rettende Tür erreicht hatte, holte sie Rose ein und drückte ihr ein mit Chloroform getränktes Tuch ins Gesicht.
    Katelyn hatte den Sturz auf den Boden nicht mehr registriert.
     
    ***
     
    Rafael Blunt saß in dem großen Sofa des Wohnzimmers und sah abermals auf seine Uhr. Geduld war noch nie seine Stärke gewesen. Unbewusst fuhr er sich mit den Händen durch sein schwarzes Haar. Wie lange wollten sie ihn denn noch warten lassen?! Schon seit mehr als zwei Stunden wartete er auf die beiden. Simon hatte ihm am Morgen, bevor er gegangen war, gesagt, er solle sich um Katelyn kümmern. Sie dürfe auf keinen Fall das Haus verlassen. Er hatte ihn eingeweiht, ihm seinen Plan verraten, doch Rafael hielt nicht fiel davon. Er fand es äußerst unüberlegt, sich mit dem Geheimbund M&S anzulegen. Doch auf ihn wollte Simon ja nicht hören. Er war schon immer ein Hitzkopf gewesen, wollte grundsätzlich mit seinem Dickschädel durch die Wand. Wenn er sich erst einmal etwas in den Kopf gesetzt hatte, war er kaum noch davon abzubringen. Als ihm Rafael angeboten hatte, ihn wenigstens dorthin zu begleiten, hatte ihn sein Freund inständig gebeten, lieber bei den Frauen zu bleiben. Ich brauche dich hier, hatte Simon gesagt. Sicher, Rafael war einer der Besten auf seinem Gebiet, wenn nicht sogar der Beste, dennoch zweifelte er an Simons Plan. Er kannte die Sekte M&S nur zu gut. Bei der Regierung stand sie schon lange unter Beobachtung. Nur aktiv war er bis dato noch nicht geworden. Aber ihm war eines klar: niemand legte sich freiwillig mit ihnen an. Man arrangierte sich mit ihnen, ja, aber noch niemand hatte es seit deren Entstehung gewagt, offen gegen sie anzutreten. Und Simon war nun auf direktem Wege, einen Krieg mit ihnen anzuzetteln. Hätte Rafael gewusst, dass Simon vor einigen Monaten dieser ominösen Sekte beigetreten war und sich ihnen sogar mit einem Eid verpflichtet hatte, nicht nur den Kopf hätte er ihm gewaschen, sondern vielmehr eine Tracht Prügel verpasst. Für so viel Dummheit! Aber Simon behielt dieses Geheimnis dummerweise bis vor wenigen Tagen noch für sich, so dass es in der jetzigen Lage nichts mehr gebracht hätte, ihn dafür zu rügen. Es hätte an dieser verqueren Situation eh nichts mehr geändert.  Er nahm sich aber heraus, seinen Freund als Idioten zu bezeichnen, bevor er ihm versprochen hatte, ihm aus diesem Dilemma herauszuhelfen! Und Rafael hatte die besten Voraussetzungen dafür. Er war zwar nicht besonders stolz auf seinen Beruf – sofern man das als solchen bezeichnen konnte – dennoch hatte ihn das Schicksal eines Tages dazu getrieben, gewisse Aufträge – und zwar mit Erfolg – zu erledigen, an denen andere jämmerlich gescheitert waren . Der gute Verdienst war bei seiner Entscheidung dabei nicht unerheblich gewesen. Wohl eher ausschlaggebend. Er nahm jedoch nur Aufträge an, von denen er sich selbst davon überzeugte, dass es sich um Verbrecher handelte, die er beseitigen musste. Die Regierung nannte es eine notwendige Maßnahme. Er hingegen einen lukrativen Job. Rafael
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