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Bestie Belinda

Bestie Belinda

Titel: Bestie Belinda
Autoren: Jason Dark
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hörte etwas. Im Restaurant ging es inzwischen hoch her, und in den Zimmern des Motels kümmerte sich kein Gast um den anderen.
    Als gegen Mitternacht eine blonde Frau im Ledermantel das Motel verließ, schenkte ihr auch niemand Beachtung. Nur einmal noch war sie zu sehen. Da huschte sie an dem beleuchteten übergroßen Weihnachtsmann vorbei, der so freundlich lächelte und die Menschen an das nahe Fest der Liebe erinnerte...
    ***
    Erst spät am nächsten Tag wurde der Tote entdeckt. Oder das, was man noch von ihm sah. Ein junger Mann, der die Zimmer aufräumen wollte, wunderte sich darüber, dass dieser Gast seine Tür nicht öffnete.
    Er probierte es dann. Die Tür war offen. Alles weitere war für ihn Schock gewesen, ein Albtraum. Er konnte sich noch daran erinnern, wie sehr er geschrien hatte. Aufgewacht war er dann in einem Krankenhaus.
    Dort hatten schon zwei Beamte auf ihn gewartet. Er konnte ihnen so gut wie nichts sagen und war froh, dass man ihm eine Beruhigungsspritze gab.
    Es war jemand umgekommen. Aber diese Person war nicht einfach nur ein x-beliebiger Mann gewesen, sondern einer der erfolgreichsten FBI-Agenten, und genau das ließ das Feuer auflodern. Denn Miller war nicht der erste gewesen. Innerhalb eines Monats hatte es bereits den vierten erwischt, und jeder G-man war auf die gleiche Art und Weise ums Leben gekommen.
    Man hatte die Männer nicht nur einfach getötet, sondern so brutal umgebracht, dass selbst den abgebrühten FBI-Leuten der Atem stockte und viele unter ihnen der Ansicht waren, dass ein normaler Mensch dazu nicht in der Lage war.
    Die Wahl fiel auf ein Tier. Zumindest hatten das die Fachleute erklärt, die sich damit beschäftigten und die Leichen untersucht hatten.
    Irgendein Tier, das ausgebrochen war. Aus seinem Käfig, aus einem Zoo oder wo auch immer.
    Sie machten es sich zu einfach. Wäre das der Fall gewesen, dann hätte es auffallen müssen. So waren dann diese Experten ratlos.
    Es gab auch andere. Menschen, die sich bestimmte Gedanken machten und sie für sich behielten, weil sie die nicht an die große Glocke hängen wollten.
    Aber diese Menschen taten etwas. Zumindest einer von ihnen rief in New York an, um sich dort mit dem Chef des FBI in Verbindung zu setzen. Es waren besondere Morde passiert. Um sie aufzuklären, mussten auch besondere Wege beschritten werden...
    ***
    Manchmal wusste der FBI-Agent Abe Douglas nicht, ob er New York hassen oder lieben sollte. Es gab Tage oder Zeiten, da liebte er die Stadt der Neurotiker und Paranoider, in der die Menschen entweder nach oben oder nach unten fuhren.
    Dann gab es Zeiten, in denen er New York hasste. Mochte es auch noch so sehr im weihnachtlichen Glanz erstrahlen, er empfand daran keine Freude.
    Es lag nicht daran, dass er nichts für Weihnachten übrig hatte und ein Fest-Hasser war. Ihm ging der Verkehr auf die Nerven. All die unzähligen Touristen, die gerade um diese Zeit in die Stadt einfielen, als gäbe es woanders in der Welt nichts zu sehen und zu kaufen. Dann standen sie da und staunten über den perfekt inszenierten Werberummel. Sie starrten den größten Weihnachtsbaum der Welt an, als könnte er ihnen die Erlösung bringen und auch die Ruhe, nach der sich wohl jeder Mensch sehnt.
    Nichts davon trat ein. Die Geschäfte und Kaufhäuser lockten mit den überteuerten Angeboten, und die Menschen ließen sich nur allzu gern verführen.
    Designerläden hatten ihr verlogenstes Gesicht aufgesetzt und gaukelten die heile Welt zu überteuerten Preisen vor.
    Nicht alle New Yorker machten einen Bogen um diese Geschäfte, denn viele wollten mithalten. Aber Abe Douglas gehörte zu den Menschen, die das nicht störte. Außerdem hatte er seinen Job zu machen. Da war es egal, ob New York ein weihnachtliches Bild zeigte oder nicht. Gangster und Mörder nahmen keine Rücksicht darauf.
    An diesem Morgen hatte Abe Douglas es besonders eilig. Aus Washington war ein hohes Tier vom FBI eingetroffen, um ihn zu sprechen. Auch sein Chef war mit anwesend, sonst niemand.
    Douglas wusste nicht, um was es genau ging. Aber er konnte sich vorstellen, dass man ihm wieder ein Himmelfahrtskommando aufbürden würde, was er gewohnt war, denn er gehörte zu den Spezialisten, die man rief, wenn gewisse Mittel versagten.
    Douglas war überpünktlich. Minuten vor dem Treffen betrat der blondhaarige FBI-Agent mit dem ewig jungenhaften Lächeln das Vorzimmer.
    Sonja, Brasilianerin, fast dunkelhäutig und toll aussehend, empfing ihn mit einem
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