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Belial

Belial

Titel: Belial
Autoren: Jason Dark
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anderes erschien, das dem Kreuz die Kraft nehmen wollte.
    Zugleich spürten wir die wahnsinnige und auch unerklärliche Kälte, die auf uns niederfiel wie ein dickes Tuch und uns auch weiterhin einrahmte, ohne daß wir etwas dagegen unternehmen konnten. Die Kälte nahm mir die Luft. Ich taumelte zur Seite und war froh, mich am Rover abstützen Zu können. In meiner unmittelbaren Nähe hörte ich Suko scharf und röchelnd atmen, schaute hin, sah aber nicht ihn, denn etwas anderes war zusammen mit der Dunkelheit auf uns niedergefallen. Ein Gesicht!
    Nicht schön, nicht häßlich, aber mit Augen versehen, in die ich kaum hineinschauen konnte.
    Es waren die Augen des Bösen, und das Gesicht gehörte dem mächtigsten der gefallenen Engel – Luzifer!
    Er war also erschienen, um das Finale zu diktieren, und ich konnte nur alles auf die Kräfte meines Kreuzes setzen. Würden sie es schaffen, die anderen Geister, die Erzengel zu mobilisieren, damit sie sich als Quartett gegen Luzifer stellten, so, als sollte sich der alte Kampf, in der Genesis niedergeschrieben, hier wiederholen? Nein, es geschah nicht.
    Luzifers Aura war erschienen, um seinen Leibwächter zu schützen. Und wir konnten von Glück sagen, daß die immense Strahlung des Kreuzes den Schutz bildete. Wir standen in ihr, wir schauten zu und erlebten das Geschehen wie auf einer perfekten Spiegelfläche abgebildet.
    Belial blutete. Er war fertig. Er hielt den Mund offen. Rote Füssigkeit strömte, und dicke Klumpen purzelten hervor. Er sackte nun in sich zusammen. Aber da war der mächtige Schutz in Form eines Mauls, in dem der Engel der Lügen verschwand. Als hätte ihn das Böse einfach geschluckt.
    Belial war weg.
    Und die Weiße Magie meines Kreuzes brach zusammen…
    ***
    Wir schauten uns an. Und wir waren nicht in der Lage, auch nur ein Lächeln aufzusetzen. Zu sehr hielt uns noch der Schock gefangen, und Raniel war der erste, der sich regte. Er stellte Billy Wilson auf den Boden und hielt ihn an der Schulter fest, damit der Junge nicht zusammenbrach.
    »Ich bringe ihn zurück«, sagte er.
    »Gut.« Ich nickte. »Und dann?«
    »Wir sehen uns. Ihr habt ja hier noch einiges zu erledigen.« Er wollte gehen, aber meine Stimme hielt ihn zurück.
    »Was ist mit Belial?«
    Der Gerechte lachte. »Er wird bei Luzifer sein, sich dort ausheulen und seine Wunden lecken.«
    Das hatte ich mir auch gedacht, und ich hoffte, daß er möglichst lange damit zu tun hatte. Sein erster Auftritt hatte uns gereicht. An einem zweiten waren wir nicht interessiert…
    ENDE
    [1] Siehe John Sinclair Nr. 851 »Wir jagten das bleiche Gesicht«
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