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Beastly (German Edition)

Beastly (German Edition)

Titel: Beastly (German Edition)
Autoren: Alex Flinn
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dahinterkommst. Sollte nicht so schwer sein, du bist ja sowieso nie da. Ich habe gestern deine Kreditkarte gestohlen. Dachte, es macht dir nichts aus. Außerdem bemerkst du es sowieso nicht.
    »Super. Sie haben die Finalisten für den Frühlingsball aufgestellt, und ich bin einer von ihnen. Die Leute sagen, dass ich wahrscheinlich gewinnen werde.«
    »Das ist großartig, Kyle.« Er schaute auf sein Handy hinunter. Ich fragte mich, ob er »Das ist großartig, Kyle« auch geantwortet hätte, wenn ich das andere gesagt hätte.
    Ich stellte eine Frage, auf die er normalerweise reagierte: »Was von Mom gehört in der letzten Zeit?« Mom hatte ihn verlassen, als ich elf war, weil es »da draußen noch etwas anderes geben muss«. Sie heiratete einen Schönheitschirurgen und zog mit ihm nach Miami. Dort bekam sie all die Sonnenstrahlen ab, auf die sie so heiß gewesen war, und brauchte sich niemals Sorgen über das Altwerden zu machen. Oder mich anzurufen.
    »Was? Ach, wahrscheinlich vertrocknet sie gerade irgendwo.« Er schaute in Richtung Küche, als wollte er die Mikrowelle zur Eile mahnen. »Heute haben sie Jessica Silver gefeuert.« Jessica war seine Co-Moderatorin, und so waren wir jetzt direkt wieder bei seinem Lieblingsthema angelangt: ihm selbst.
    »Warum?«, fragte ich.
    »Die offizielle Version ist, dass sie bei der Berichterstattung über den Kramer-Zwischenfall gepatzt hat.«
    Ich hatte keine Ahnung, was der Kramer-Zwischenfall war.
    Dad war noch immer am Erzählen. »… aber unter uns gesagt, wenn sie nach dem Baby die letzten zehn Kilo noch abgenommen oder – noch besser – überhaupt kein Baby bekommen hätte, dann hätte sie den Job noch.«
    Ich musste daran denken, was Kendra gesagt hatte. Aber, na und? Die Leute wollten was »Heißes« sehen, nicht jemanden, der potthässlich ist. Das lag in der menschlichen Natur. Was war daran so falsch?
    »Sie ist echt bescheuert«, stimmte ich zu. Dad schaute wieder zur Küchentür, deshalb sagte ich: »Die Yankees gewinnen.«
    Aber da piepte die Mikrowelle.
    »Was?«, fragte Dad. Er schaute etwa eine Zehntelsekunde lang auf den Fernseher. »Oh. Ich habe noch viel zu tun, Kyle.«
    Dann nahm er seinen Teller mit ins Schlafzimmer und machte die Tür zu.
     

4
     
     
    Okay, vielleicht hatte Sloane Kendra nicht erzählt, dass sie mein Date für den Ball war, aber dafür bestimmt allen anderen. Als ich in die Schule kam, straften mich zwei Mädchen mit Verachtung, weil sie offensichtlich davon geträumt hatten, mit mir zum Ball zu gehen. Und sobald ich das Klassenzimmer betrat, hatte ich Trey an meiner Seite.
    »Sloane Hagen.« Er hob die Hand zu einem High-Five. »Gut gemacht.«
    »Gut genug.«
    »Gut genug«, äffte er mich nach. »Sie ist ungefähr das heißeste Mädchen der ganzen Schule.«
    »Warum sollte ich mich mit weniger zufriedengeben?«
    Ich war mir eigentlich sicher, dass Kendra das auch wusste, deshalb war ich überrascht, als sie in der Pause im Flur auf mich zukam. »Hi.« Sie hakte sich bei mir unter.
    »Hi.« Ich beherrschte mich, dass ich meinen Arm nicht wegzog oder mich umschaute, wer mich mit dieser Missgeburt am Arm sehen konnte. »Ich hab gestern versucht, dich anzurufen.«
    Zum ersten Mal sah sie verlegen aus. »Ich stehe nicht im Verzeichnis. Ich bin…ähm, neu dieses Jahr. Ich habe gewechselt.«
    »So etwas in der Art dachte ich mir.« Sie hing immer noch an mir dran. Freunde von mir kamen vorbei, und es geschah einfach automatisch, dass ich mich aus ihrem Griff herauswand.
    »Autsch!« Sie hatte mich mit einem ihrer Fingernägel gekratzt.
    »Tut mir leid.«
    »Steht unsere Verabredung für den Ball noch?«
    »Klar. Weshalb sollte sie nicht?« Sie starrte mich an.
    Ich wollte ihr gerade beibringen, dass wir uns direkt auf dem Ball treffen würden, weil mich mein Dad wegen der Sechs-Uhr-Nachrichten nicht fahren könnte, aber da sagte sie: »Ich finde, wir sollten uns einfach dort treffen.«
    »Echt? Die meisten Mädels wollen doch eine königliche Eskorte oder so etwas.«
    »Nee. Es ist bescheuert, aber meine Mom wäre nicht gerade begeistert darüber, dass ich mit einem Jungen auf einen Ball gehe.«
    Mit was sollte sie sonst auf einen Ball gehen? Mit einem Werwolf?
    Das war zu schön, um wahr zu sein. »Okay, dann kaufe ich deine Eintrittskarte, und wir sehen uns dort.«
    »Bis dann.« Und damit war sie weg.
    Ich auch, aber dann fiel mir ein, was Sloane über das Anstecksträußchen gesagt hatte. Ich dachte, ich sollte sie fragen, damit
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