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Ball der Traeume

Ball der Traeume

Titel: Ball der Traeume
Autoren: Trish Morey
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es, den kühlen Fahrtwind auf seinem Gesicht zu spüren. Die frische Landluft tat ihm ausgesprochen gut.
    Es war jetzt zwei Uhr, und er hatte sich entschlossen, den Nachmittag lieber zu Hause als in seinem Büro zu verbringen.
    Das war in letzter Zeit öfters geschehen. Enid hatte ihn darauf aufmerksam gemacht, aber es schien sie nicht zu stören, mit seinem Zeitplan jonglieren zu müssen. Seit zwei Jahren hatte sich sein Leben radikal verändert. Damien hätte nie gedacht, dass ihm außer dem Geschäft noch andere Dinge Spaß machen könnten. Aber durch Eve war alles anders geworden.
    Er sah auf die Uhr an seinem Armaturenbrett. Wenn er sich beeilte, konnte er der kleinen Anna noch einen Kuss geben, bevor sie ihr Mittagsschläfchen hielt.
    Als er in die Einfahrt einbog, sah er die beiden Frauen auf der Terrasse sitzen. Hier waren sie vor der Sonne geschützt. Zwischen ihnen stand ein Wasserbecken, in dem ein kleines Mädchen nach Herzenslust im Wasser planschte. Sie erblickte ihn als Erstes, hob die kleinen Ärmchen und gluckste vor Freude. Damien stieg aus dem Auto und lief direkt auf sie zu. Er hob sie hoch, nass, wie sie war, und gab ihr einen Kuss. Sie jauchzte vergnügt.
    "Du bist früh zu Hause", sagte Eve und ließ sich ebenfalls von ihm küssen.
    "Wie kann ich im Büro bleiben, wenn ich weiß, dass die drei wichtigsten Frauen in meinem Leben so viel Spaß ohne mich haben?"
    Er strich dem kleinen Mädchen übers Haar.
    "Es ist Zeit für dein Mittagsschläfchen, Liebling."
    "Ich bringe sie hoch", erbot sich Daphne. "Ich hätte auch nichts gegen eine kleine Siesta einzuwenden."
    Eves Mutter trug ein helles Leinenkleid und wirkte fit und gesund. Sie hob die Kleine hoch und ließ sie nochmals ihre Eltern küssen, dann ging sie mit ihr ins Haus. Damien sah ihr bewegt nach.
    "Erstaunlich, wie gut deine Mutter sich erholt hat", sagte er zu Eve. "Früher wäre sie nicht einmal kräftig genug gewesen, um die Kleine hochzuheben."
    "Ja, ich weiß", erwiderte Eve. "Auch die Ärzte sind überrascht. Sie ist zwar noch nicht ganz aus der Gefahrenzone heraus, aber ihre Gesundheit hat sich erheblich verbessert. Die Ärzte meinen, es hängt mit ihrer Haltung zusammen. Sie ist jetzt viel positiver eingestellt, daher schlagen die Medikamente auch endlich an."
    Er sah sie aufmerksam an. "Und was denkst du?"
    Sie sah ihn an. "Ich denke, es ist ein kleines Wunder. Ein Wunder, das du bewirkt hast mit all dem, was du für meine Familie getan hast."
    "Du bist jetzt meine Familie", sagte er und küsste sie leicht. "Heute und für immer. Ich danke dem Himmel für den Tag, an dem ich dir begegnet bin. Ich liebe dich, Eve."
    "Ich liebe dich auch." Ihr Kuss vertiefte sich, dann lösten sie sich widerstrebend voneinander. Lächelnd strich Eve über ihren sich wölbenden Bauch.
    "Was ist mit dem anderen Wunder? Wie geht es meinem kleinen Sohn?"
    Sie lachte. "Du bist dir so sicher, dass es ein Junge ist. Vielleicht hast du ja Recht, jedenfalls tritt er mich andauernd. Wahrscheinlich übt er schon für die Zeit, wenn er der Boss sein wird. Bestimmt wird er seinem Vater sehr ähnlich sein."
    Damien zog sie an sich. "Mach dich nicht über mich lustig", warnte er sie. "Ich kann mir gar nicht mehr vorstellen, wie ich dich einmal für eine kleine graue Maus gehalten habe. Du weißt ja, ich dulde keine Aufsässigkeit."
    "Möchtest du mich bestrafen? Und woran hast du gedacht, wenn ich fragen darf?"
    Er lächelte sie an, Liebe und Verlangen leuchteten in seinem Blick.
    "Oh, ich dachte an eine süße Bestrafung." Er nahm ihre Hand und zog Eve ins Haus. Ein geheimnisvolles Lächeln umspielte seine Lippen.
    "Ich werde dafür sorgen, dass du mich anflehst, dich zu erlösen."
    Und genau das tat er dann auch.
     
    – ENDE –
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