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Ball der Traeume

Ball der Traeume

Titel: Ball der Traeume
Autoren: Trish Morey
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Aber sonst ist alles in Ordnung. Eine Frau hat mich mit einer Pistole bedroht und mir den Wagen abgenommen. Sie zwang mich, in den Kofferraum zu steigen, und dann ist sie hier in die Büsche gefahren."
    Die Frau hatte eine Pistole.
    Damien trug Eve zu seinem Wagen. Er setzte sie auf seinen Schoß und hielt sie fest in den Armen, um sie zu wärmen. Dann nahm er ihr die alte Decke ab und legte ihr fürsorglich eine Mohairdecke aus seinem Wagen um die Schultern. Eve schmiegte sich an ihn, während er sein Handy herausholte und die Polizei anrief, um Bescheid zu geben.
    "Wie hast du mich gefunden?" fragte sie, als er damit fertig war.
    "Die Polizei hat dein Auto gefunden. Aber du warst verschwunden." Er erzählte ihr nicht, was mit der Fahrerin geschehen war. Das konnte bis später warten. Jetzt gab es Wichtigeres.
    "Es tut mir so Leid", sagte Eve mit zittriger Stimme. "Ich wollte dir wirklich keinen Ärger machen."
    "Sei still", erwiderte er. "Es ist nicht deine Schuld. Ich hätte dich nie verlassen sollen. Du bist mir doch gefolgt, nicht wahr?"
    "Ja, ich wollte mit dir reden. Du wolltest mir ja nicht glauben. Und ich konnte dich nicht so einfach gehen lassen."
    Er strich ihr zärtlich übers Haar. "Ich habe dir Unrecht getan, Eve. Ich habe mich in vielem, was ich über dich gedacht habe, geirrt."
    "Aber mit manchen Dingen hattest du auch Recht", meinte sie nachdenklich.
    "Wir müssen jetzt nicht darüber sprechen."
    "Bitte, ich möchte es aber. Es stimmt, ich wollte unbedingt schwanger werden. Ich habe es sogar mit künstlicher Befruchtung probiert, aber sie wollten mich in der Klinik nicht annehmen, weil ich nicht verheiratet war. Stell dir vor, ich habe sogar daran gedacht, es mit einem One-Night-Stand zu versuchen."
    Damien hörte ihr stirnrunzelnd zu. Diese Einzelheiten wollte er eigentlich gar nicht wissen.
    "Ich – habe zwar darüber nachgedacht", fuhr Eve stockend fort, "konnte es dann aber doch nicht tun. Als wir uns getroffen haben, hatte ich die Hoffnung schon fast aufgegeben, dass es jemals noch klappen könnte. Und bei dir habe ich dann nicht einmal daran gedacht. Es war so fantastisch, mit dir zusammen zu sein, dass mir alles andere egal war. Erst hinterher, nachdem wir miteinander geschlafen hatten, wurde mir klar, was ich getan hatte. Und ich bin in Panik geraten."
    "Hast du wirklich befürchtet, ich könnte dich entlassen?"
    "Ich wusste nicht, wie du reagieren würdest. Aber als ich erfuhr, dass ich schwanger war, wusste ich, dass ich es dir sagen musste. Bitte entschuldige, dass ich damit so lange gewartet habe. So wurde es viel schwerer für dich, mir zu glauben."
    Damien seufzte und zog sie noch enger an sich. "Nein, es war alles meine Schuld. Ich wollte einfach nicht, dass mir jemand so nahe kommt. Trotzdem sehnte ich mich nach dir. Dir nicht zu glauben war meine Art, dich auf Distanz zu halten. Aber das war natürlich völliger Unsinn. Es war verrückt von mir, zu denken, ich könnte dich aus meinem Leben ausschließen. Erst als ich glaubte, dich verloren zu haben, wurde mir klar, wie viel du mir bedeutest."
    Eve sah ihn hoffnungsvoll an. "Ist das wahr?"
    Er nickte und küsste sie leicht. "Und wie!" Ihre Lippen trafen sich, und er spürte den Schauer, der sie durchlief.
    "Habe ich dir eigentlich schon gesagt", fragte er mit warmer Stimme, "dass ich dich liebe?"
    Sie schluckte. "Nein, noch nie."
    "Dann sage ich es dir jetzt. Ich liebe dich, Eve. Fast hätte ich dich verlieren müssen, um das zu erkennen. Aber es ist die Wahrheit. Ich liebe dich, und ich bin stolz, dass du jetzt zu meiner Familie gehörst. Das heißt, wenn du mich überhaupt noch willst, nach allem, was ich dir angetan habe."
    Ihre Augen leuchteten, die Tränen glitzerten darin.
    "Oh, Damien", sagte sie bewegt. "Ich liebe dich so sehr. Ich möchte nirgendwo anders sein. Du hast mir das Leben gerettet."
    "Das war nur fair", erwiderte er lächelnd. "Du hast dasselbe für mich getan."
    Sie wollte protestieren, aber er legte ihr den Finger auf die Lippen.
    "Nein, sag jetzt nichts. Bestimmt werden der Krankenwagen und die Polizei gleich hier sein. Wir sollten die Zeit nutzen, die uns verbleibt. Es gibt Wichtigeres zu tun."
    Erneut beugte er sich zu ihr hinab, um sie zu küssen. Seine Lippen fühlten sich warm an, seine Worte berührten ihre Seele.
    "Viel Wichtigeres –"

Epilog
     
    Was für ein Tag! Damien fuhr von der Autobahn herunter und lockerte seine Krawatte. Es war unglaublich heiß. Er öffnete das Verdeck des Wagens und genoss
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