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Aussicht auf Sternschnuppen

Aussicht auf Sternschnuppen

Titel: Aussicht auf Sternschnuppen
Autoren: Katrin Koppold
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Schauspieler und ich habe immer noch keinen Fernseher. Du wirst sogar auf Veronika Hartmanns Geburtstag eingeladen. Aber ich bin dir trotzdem nachgefahren. Und als ich dich nicht getroffen habe, …“
    „Du bist mir nachgefahren?“, fragte Nils überrascht.
    „Ja, aber du warst nicht da und dieser komische Regisseur hat mir erzählt, dass du die Rolle abgesagt hast. Ich dachte, das wäre ein Zeichen.“
    „Ein Zeichen wofür?“
    „Dafür, dass wir überhaupt nicht zusammenpassen. Aber ich musste trotzdem die ganze Zeit an dich denken. Wie wir am Gardasee die Sternschnuppen gesehen haben, wie wir im Meer gebadet haben und …“ Ich stockte kurz. „… wie wir miteinander geschlafen haben. Es war so schön … und … ich musste immer daran denken. Ich muss immer noch ständig daran denken …“, fügte ich nach einer kleinen Weile hinzu und schaute auf meine Fußspitzen.
    „Wie praktisch“, murmelte Nils und trat noch einen Schritt weiter auf mich zu.
    „Warum?“
    Er legte seine Hände auf meine Wangen und hob meinen Kopf an, so dass ich ihm in die Augen schauen musste.
    „Weil es mir ganz genauso geht.“

    Seltsamerweise küssten wir uns in diesem Moment nicht, sondern standen einfach nur da, eng voreinander, und sahen uns an.
    Hinter uns lag das hell erleuchtete Hotel, über uns funkelte der Sternenhimmel. Und auf einmal war es mir egal, ob Nils und ich eine Zukunft hatten oder nicht. Denn wir hatten eine Gegenwart, und das war bestimmt mehr, als viele andere Paare von sich behaupten konnten.
    Seitdem ich Mitte Zwanzig war, hatte ich Angst gehabt, in meinen Beziehungen einen Fehler zu machen, einen Fehler, der so groß war, dass ich deswegen nicht mehr geliebt und verlassen werden würde. Ich hatte so krampfhaft versucht, ihn zu vermeiden, dass am Ende überhaupt nichts mehr von mir übrig blieb, nur ein riesengroßer Klumpen Unsicherheit.
    Bei Nils brauchte ich diese Angst nicht zu haben, denn ich hatte mich ihm gleich von Anfang an von meiner denkbar unsympathischsten Seite präsentiert. Ich war zickig, unfreundlich und besserwisserisch gewesen. Er musste mich aus einem Gefängnis holen und zum Dank dafür hatte ich ihm über die Füße gespuckt und ihn nach unserer gemeinsamen Nacht wegen eines anderen stehen lassen. Aber er schien mich trotzdem zu mögen.
    Glücklich schmiegte ich mich an ihn und verbarg meine Nase fest in seiner Lederjacke. Nicht einmal zur Verleihung des Bayerischen Filmpreises konnte sich dieser Kerl vernünftig anziehen! Und auf einmal wusste ich, welchen Geruch ich an Nils die ganze Zeit wahrgenommen hatte, aber nicht identifizieren konnte: Nils roch nach Zigarettenrauch, nach Aftershave, nach Leder und nach Waschmittel. Aber auch noch nach etwas anderem. Er roch nach Zuhause.

„Niemand ist eine Insel.“ Dieses Zitat des englischen Schriftstellers John Donne trifft in besonderem Maße auf die Arbeit an diesem Buch zu. Denn ohne diese wundervollen Menschen, die mich auf meinem Weg zu meinem ersten Roman begleitet haben, würde es „Aussicht auf Sternschnuppen“ nicht geben:
    Stefan, mein „Manager“, ich kann gar nicht alles auflisten, was du für mich getan hast, denn das würde den Rahmen dieser letzten Seiten sprengen. Schön, dass ich in dir meine ganz persönliche Hauptfigur bereits gefunden habe.
    Thomas, du bist meine Muse. In diesem Zusammenhang bedanke ich mich auch bei Diane, Susanne und Michael. Ihr alle habt mir stets zugehört und mit Rat und Tat zur Seite gestanden. Ich glaube nicht, dass es viele Menschen gibt, die ihre Nachbarn auch als Freunde bezeichnen können.
    Nadine, du bist eine mehr als würdige Patin für meine Helga. Und Nicole … Danke für deine Hilfe und Aussagen wie: „Wann veröffentlichst du denn dein Buch? Ich will endlich damit angeben, dass ich dich kenne.“ Mit euch beiden verbinden mich so viele tolle Erinnerungen. Und was hätte ich nur all die Jahre ohne euer geduldiges Ohr, euren Kirschsecco und euren wundervollen Humor gemacht?
    Isa, meine Fee. Vor deiner Meinung hatte ich Angst. Umso erleichterter war ich, als du meintest: „Das ist ja ein richtiges Buch-Buch.“ Vielen Dank auch für deine Einblicke in die Welt der Stars und Sternchen und dafür, dass du die Rechtschreibfehler aus meinen Promi-Namen verbannt hast Ich hatte sie tatsächlich fast alle falsch geschrieben!
    Steffi, tausend Dank für dein unermüdliches Engagement und das wunderschöne Buchcover. Ja, genauso habe ich es mir vorgestellt!
    Tom, mein
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