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Aus heiterem Himmel: Ein Südstaaten-Krimi von TrueBlood-Autorin Charlaine Harris (Aurora Teagarden) (German Edition)

Aus heiterem Himmel: Ein Südstaaten-Krimi von TrueBlood-Autorin Charlaine Harris (Aurora Teagarden) (German Edition)

Titel: Aus heiterem Himmel: Ein Südstaaten-Krimi von TrueBlood-Autorin Charlaine Harris (Aurora Teagarden) (German Edition)
Autoren: Charlaine Harris
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Suche machen. Shelby und Angel brauchten mindestens drei Schlafzimmer. Vielleicht bekamen sie ja noch ein Baby, oder Angels Mutter wollte kommen und sich um das hier kümmern. Ein Garten wäre auch nicht schlecht, da könnte das Kind draußen spielen. Ich wusste, was Shelby verdiente, und ging im Geist die Stadtteile von Lawrenceton durch, die zu seinem Gehalt passen könnten.
    „Wollt ihr auch einen Pool?“, erkundigte ich mich.
    Angels schenkte mir eines ihrer seltenen, langsamen Lächeln. „Klar doch. Irgendwie muss man ja in Form bleiben.“
    Ein Schatten fiel auf Angels Beine.
    „Martin!“, rief ich erstaunt. „Du bist aber früh zu Hause.“
    „Ich hab denen gesagt, sie könnten ihr Treffen auch ohne mich abhalten, und wenn sie nicht weiterkommen, gibt es immer noch das Telefon.“ Martin stellte seine lederne Aktentasche auf dem Sonnendeck ab und lockerte seinen Schlips, was ich persönlich jedes Mal sehr sexy fand.
    In letzter Zeit hatte ich traurigerweise wenig sexy gefunden. Auch war ich nicht in der Lage gewesen, wieder auf den Friedhof zu gehen. Vielleicht würde ich dort nie wieder in Frieden sitzen können. Momentan kam es mir jedenfalls so vor.
    „Ich fühle mich schon halb durchgebraten“, sagte Angel plötzlich. „Außerdem sagt der Arzt, ich darf nicht zu viel Sonne tanken.“ Sie sammelte ihr Handtuch und die Sonnencreme zusammen und verzog sich ohne weitere Umstände in ihre Wohnung. Erst hörte ich sie die Treppe hochstapfen, dann stapfte sie wieder hinunter. „Muss noch mal in den Laden!“, rief sie uns zu.
    Das war jetzt aber seltsam!
    Ich schlug die Augen auf. Martin hatte sein gestärktes weißes Hemd ausgezogen, die Schuhe und Socken ebenfalls, und stieg gerade aus seiner Hose.
    „Allmächtiger!“, rief ich.
    „Nein, bloß ich.“
    „Hast du Angel irgendein Zeichen gegeben?“
    „Ja, ungefähr so.“ Martin deutete erst auf die Liege, auf der sich Angel eben noch hatte braten lassen, dann auf die Garage, und führte eine vollendete Pantomime von zwei Händen vor, die ein Lenkrad bewegten.
    „Was? Wieso das denn?“
    „Weil ich mit dir auf unserem Sonnendeck schlafen will. Gleich hier und jetzt. Ich will nicht, dass Angel zusieht.“
    „Oh.“
    „Weil dir in letzter Zeit nicht sehr danach zu Mute schien und weil ich dachte, ein etwas exotischeres Ambiente könnte dein Interesse wecken“, fuhr Martin fort. Er weckte mein Interesse gleich an Ort und Stelle, allein vor Gott und einem großen blauen Himmel.
    „Martin! Nicht!“
    „Warum nicht?“
    „Weil ... ich weiß nicht.“
    „Wenn du es nicht weißt, dann könnte ich doch ein kleines bisschen weitermachen.“
    „Ah! Okay.“
    „Dann könnte ich diese Liege doch vielleicht auch rüber an deine rücken.“
    „Oh. Mmm, und dann?“
    „Ich dachte, du könntest mir zeigen, wie ich dieses Öl überall ...“
    „Gerne, und dann?“
    „Roe, für das ‚und dann ‘ könnte ich vielleicht ein klein wenig zu alt sein.“
    „Oh nein. Nicht du!“, verkündete ich voll Zuversicht. Ich sollte Recht behalten.
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