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auf toedlichem Kurs

auf toedlichem Kurs

Titel: auf toedlichem Kurs
Autoren: Ben Nevis
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anständig zu leben, mehr auch nicht!« Er machte eine kurze Pause. »Möchtet ihr etwas trinken? Cola? Wasser?«
    Die drei ??? schüttelten den Kopf. »Haben Sie keine Angst?«
    »Angst? Wisst ihr, ich habe so viel erlebt. Angst vor einem Einbrecher habe ich nicht. Ich hätte diesen Escovedo immer noch über das Terrassengeländer geworfen, wenn er mir in die Finger gekommen wäre.«
    »Aber Sie haben ihn nicht erwischt«, warf Justus mit einem Blick auf den Sportanzug ein, den Reynolds trug. »Weil Sie zur fraglichen Zeit joggen waren.«
    Reynolds nickte. »Du bist hellwach, Justus. Wie immer.« Er lächelte in sich hinein. »Würdet ihr mir freundlicherweise einen Gefallen tun ... und den Fall übernehmen? Ich möchte das Bild gerne wiederhaben. Und die Polizei hat Wichtigeres zu tun, als sich um unbedeutende Einbrüche zu kümmern.«
    Vor Rührung wurden die drei ??? purpurrot und fingen an zu stottern. Wer hätte gedacht, dass sie Kommissar Reynolds einmal um Hilfe bitten würde!
    »Aber gerne«, fand Justus als Erster seine Worte. »Wir werden für Sie unser Bestes geben! Das verspreche ich Ihnen!« Er griff in die Innentasche seiner Jacke und zog ein Stück Papier hervor. »Wir sollten jedoch nicht auf unser Ritual verzichten. Hier, Kommissar Reynolds, unsere Karte!«
    Obwohl er die Visitenkarte schon seit Jahren auswendig kannte, ging Reynolds auf das Spiel ein und studierte den Text, als lese er ihn zum ersten Mal.
     

     
    »Das klingt wirklich höchst professionell«, sagte er. »Ich fühle mich in den besten Händen aufgehoben. Also bringt mir das Bild zurück. Als Belohnung werde ich für euch ... die Geschichte aufschreiben, wenn ihr den Fall gelöst habt!«
    Die drei ??? nickten. »Dann erzählen Sie uns bitte alles, was Sie von dem Einbruch wissen«, sagte Justus.
    Reynolds berichtete, wie er wie jeden Morgen an den Strand zum Joggen aufgebrochen war. Als er eine gute Stunde später zurückkehrte, war seine Wohnungstür mit einem Dietrich aufgebrochen worden und das Gemälde war verschwunden. Außer dem Bild fehlte in der Wohnung nichts.
    »In diesem Eingangsbereich wohnen vier Parteien«, schloss der Kommissar. »Ein älteres Ehepaar, das in Urlaub gefahren ist, eine jüngere Frau, die ebenfalls nicht anwesend war, und ein Mann, der zur Tatzeit noch im Bett lag. Ich habe ihn natürlich schon befragt; er hat von alledem nichts mitbekommen. Das wird kein einfacher Fall für euch!«
    »Einfach waren unsere Fälle noch nie«, gab Justus zurück und er versprach: »Wir werden das Geheimnis um die Bilder lösen und Ihnen Ihr ›Schiff‹ zurückbringen!«
     
    »Und wie willst du das, bitte schön, anstellen, Justus Jonas?«, fragte Peter, als sie auf den Rädern zurück zum Schrottplatz fuhren. »Wir haben noch nicht mal ein Gemälde, das wir untersuchen können!«
    Justus, der ein Stück hinter ihm heftig in die Pedalen trat und nach Luft schnappte, ließ ein Grunzen verlauten. Inzwischen war die Hitze des Tages voll da. »Vielleicht erinnert sich Titus daran, wer das dritte Gemälde gekauft hat. Oder Tante Mathilda. Sie müsste schon zurück sein.«
    Sie war es. Als die drei ??? auf den Hof des Schrottplatzes einbogen, erwartete Mathilda Jonas bereits sehnsüchtig ihren Neffen. Die Hände hatte sie tatkräftig an den Hüften positioniert.
    »Justus Jonas«, bellte sie, kaum dass die drei ??? von den Rädern abgestiegen waren. »Was ist mit der Wäsche?«
    »Ach du meine Güte«, entfuhr es Justus, »ich hatte ja versprochen, die Hosen zu bügeln!«
    »Allerdings!«
    »Wir ... wir drei werden es gleich gemeinsam erledigen! Das ist ruck, zuck passiert. Vorher haben wir nur ein paar Fragen an dich.«
    Tante Mathilda schien mit dieser Auskunft zufrieden. »Gut, aber kommt dazu rein«, sagte sie schon etwas sanfter. »Es gibt nämlich frischen Kirschkuchen. Ganz neues Rezept.«
    Die drei ??? verdrückten sich in die Küche. Auf dem Tisch stand ein großer, roter Kirschkuchen, verlockend und unberührt.
    »Tante, erinnerst du dich an die drei Gemälde mit den Schiffen?«, fragte Justus, als sie sich gesetzt hatten.
    Mathilda schnitt den Kirschkuchen auf und war, wie aus den riesigen Portionen zu schließen war, die sie lustvoll verteilte, fast schon wieder bester Laune. »An ein Bild erinnere ich mich, Justus. Das habe ich nämlich vorgestern verkauft!«
    »Vorgestern?« Justus sprang auf. Fast hätte er seine Tante für die Antwort umarmt. Das Gemälde war also nicht gestohlen worden! Es bestand eine
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