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Atlan 016 - Siganesen sieht man nicht

Titel: Atlan 016 - Siganesen sieht man nicht
Autoren: Perry Rhodan
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jetzt entdecken, werden sie an Selbstmord glauben.”
“Gut!” Tekener deutete zur Tür. “Du gehst jetzt am besten in deine Kabine. Wir wollen vorsichtig sein.”
Tekener und Kennon erfuhren nie, ob der Kommandant des Schiffes eine Untersuchung des Falles angeordnet hatte. Als das Schiff einen Tag später auf einer Stützpunktwelt der Condos Vasac landete, schien sich niemand an Bord um das Verschwinden des angeblichen Kuriers Sorgen zu machen.
    *
    Tekener, Kennon und Stuep wurden von sechs bewaffneten Männern aus dem Schiff geführt. Schon bevor sie die Schleuse erreichten, spürte Tekener die warme Luft, die in das Schiff drang.
    Eine Sauerstoffwelt! dachte er erleichtert. Das vergrößerte ihre Chancen, wenn eine Flucht notwendig werden sollte.
In der Schleusenkammer waren Stimmen zu hören.
Als sie die Schleuse betraten, erblickte Tekener einen großen und fetten Anti, der offenbar gerade an Bord gekommen war. Das Alter des Mannes war schwer zu bestimmen. Er hatte sein schulterlanges Haar silbern gefärbt, was auf große Eitelkeit schließen ließ.
Der Anti unterhielt sich mit dem Kommandanten des Schiffes. Das Gespräch wurde unterbrochen, als Tekener, Kennon und Stuep in die große Schleusenkammer geführt wurden.
Tekener fühlte die Blicke des Antis auf sich ruhen.
“Das sind Sie, Moinz Celebrin”, verkündete der Kommandant.
Tekener, der gelernt hatte, Menschen richtig einzuschätzen, ahnte, daß sie dem Kommandanten dieser Stützpunktwelt gegenüberstanden. Wenn Moinz Celebrin sich persönlich zum Raumhafen begab, um die drei Männer zu empfangen, dann unterstrich das noch die Bedeutung, die die Condos Vasac der Entwicklung eines HalbraumspürerAbsorbers beimaß.
Celebrin ging auf Tekener zu und streckte eine Hand aus.
“Ich möchte Sie auf terranische Art begrüßen”, sagte er mit einer weichen, aber vollkommen gefühllosen Stimme. “Schon immer habe ich mir gewünscht, mit dem berühmten Ronald Tekener zusammenzutreffen.”
Tekener lächelte grimmig.
“Ich hätte nicht erwartet, auf einem Stützpunkt der Condos Vasac so höflich begrüßt zu werden”, sagte er und ergriff die Hand des fetten Mannes.
Celebrin begann zu drücken. Seine Hand schloß sich wie eine eiserne Klammer um die des Terraners.
Tekener lächelte und erwiderte den Druck.
Die Kraftprobe währte eine Minute. Dann ließ der Druck des Antis nach.
“Sie sind kräftig”, lobte Celebrin.
“Es geht”, gab Tekener zurück. “Ich kann allerdings nicht sagen, daß Sie mich zu besonderer Anstrengung gezwungen hätten.”
Einen Augenblick sah es so aus, als wollte Celebrin die Beherrschung verlieren. Doch der fette Mann nickte nur und deutete zum Schleusenausgang.
“Es wird Sie sicher interessieren, zu erfahren, wo Sie sich befinden?”
“Natürlich”, erwiderte Tekener.
“Erlauben Sie mir, daß ich zunächst Ihre beiden Freunde begrüße”, sagte Celebrin.
Er schüttelte Kennon und Stuep die Hand, ohne nochmals seine Kräfte zu messen. Tekener bedauerte das, denn er hätte gern erlebt, wie Kennons Stahlhand die Finger des arroganten Antis gequetscht hätte.
“Der Planet, auf dem Sie gelandet sind, heißt Kukuyla”, wandte sich Celebrin wieder an Tekener. “Es ist die dritte Welt der Sonne Abschobra.” Wieder lächelte er mit gespielter Freundlichkeit. “Sie haben sicher Verständnis dafür, wenn ich Ihnen die genauen Koordinaten nicht nenne.”
Für Tekener stand längst fest, daß Celebrin ein machtbesessener Mann war, der unter dem Mantel der Höflichkeit seinen wahren Charakter verbarg.
“Sie können mir jetzt nach draußen folgen”, sagte Celebrin. Er ignorierte die sechs Bewacher der drei Männer, schickte sie aber nicht ins Schiff zurück.
Hinter Moinz Celebrin verließen Tekener, Kennon und der Ertruser die Schleusenkammer.
Weder Celebrin noch einer der Wächter konnten ahnen, daß sich im Anzug des Ertrusers der Siganese Kamla Romo verbarg, um auf diese Weise ebenfalls aus dem Schiff zu kommen.
Vor der Gangway blieb Celebrin stehen. Er ließ den Männern Zeit, um einen Blick auf die Umgebung zu werfen.
Hoch am Himmel stand eine gelbe Sonne. Am Rand des relativ kleinen Landefeldes ragten Kontrolltürme und Verwaltungsgebäude in die Höhe. Dahinter zeichneten sich die Umrisse riesiger Industrieanlagen ab. Einzelne Gleiter bewegten sich lautlos am wolkenlosen Himmel.
Außer dem Schiff, mit dem Tekener und seine Freunde angekommen waren, standen noch ein Walzenschiff und ein Kugelraumer auf dem Landefeld. Beiboote
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