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Atemlos - Toedliches Erbe

Atemlos - Toedliches Erbe

Titel: Atemlos - Toedliches Erbe
Autoren: Cherry Adair
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klitzekleines gottverdammtes Wunder war. Gepaart mit den Geheimhaltungsvereinbarungen, die sämtliche Gäste vor ihrer Teilnahme an der Feier unterzeichnet hatten, bedeutete dies, es bestand noch immer eine Chance, die ganze Angelegenheit zu vertuschen.
Alle hier
fühlten sich von dem Vorfall gedemütigt. Keiner von ihnen würde ein Wort darüber verlieren, wenn er wieder nach Hause kam. Und selbst wenn jemand scharf auf die Publicity wäre und bereit, mit diesem Vorfall an die Öffentlichkeit zu gehen, würde er dafür von halb Hollywood geteert und gefedert werden. Das Risiko war es nicht wert. Anzüglichkeit war eine Sache, was jedoch bei diesem Empfang vorgefallen war, hatte dafür gesorgt, dass niemand ungeschoren davonkommen würde.
    Nur sollten Liggs und sein Team besser irgendetwas auf den Bildern finden. Entweder Walters entdeckte den Übeltäter auf den Videoaufzeichnungen des Hotels, oder Stratham und Rebik spürten den verschollenen Kellner auf … Sie brauchten einfach einen Anhaltspunkt – dringend.
    »Deiner Mutter geht es im Augenblick gut, Liebling.« Jason Dunham, Bräutigam und Action-Superstar, strich mit dem Kinn über Amandas Haar, während er Rands Blick begegnete. Wie viele hier im Raum betrachtete Rand Jason als Freund. Er hatte ihn seinerzeit in einer Handvoll erfolgreicher Streifen gedoubelt, und sie waren auch nach seinem Wechsel in das Securitybusiness befreundet geblieben.
    »Rand genießt mein volles Vertrauen. Er und seine Leute
werden
diejenigen finden, die das zu verantworten haben, und sie ihrer gerechten Strafe zuführen. Und klar, das Ganze war scheißpeinlich, aber schließlich ist niemand gestorben. Wir alle werden nach Hause gehen, jeder wird sich um seinen eigenen Kram kümmern und nie wieder ein Wort darüber verlieren.«
    Amanda nickte in der Geborgenheit seiner Arme. Er zog seine frisch Angetraute fester in den Arm und wandte sich an alle Anwesenden im Raum. »Jedenfalls kann niemand behaupten, wir hätten nicht für eine unvergessliche Hochzeitsfeier gesorgt.« Er setzte sein supererfolgreiches Nummer-eins-an-den-Kinokassen-Schauspielerlächeln auf. Trotzdem blieb Rand die Anspannung um die Augen des frischgebackenen Bräutigams nicht verborgen. »Und dank Rand und seinem Team haben wir es geschafft, das Ganze durchzustehen, ohne dass die Presse Wind davon bekommt. Von
gar
nichts.«
    Ein leises Murmeln aufgebrachter Stimmen wurde laut; ein unzufriedener Kontrapunkt zu seiner kleinen Ansprache.
    »… entsetzlich.«
    »Ich werde meinen Freunden nie wieder ins Gesicht sehen können.«
    »Das wird sich unmöglich verheimlichen lassen, wenn wir erst alle wieder nach Hause gehen.«
    »Monica wird die Erste sein, die den Mund aufmacht.«
    Eine Unterstellung, auf die die Brautjungfer, die sich aufs Engste mit den Genitalien des Geistlichen vertraut gemacht hatte, überaus gereizt reagierte. »Werd ich
nicht
, du miese Schlampe!«
    »
Niemand
wird den Mund aufmachen.« Seth Creed war klar und deutlich zu hören, als er sich vom Sofa erhob und der Menge zuwandte. »Nicht nur werde ich jeden vor Gericht schleifen, der dumm genug ist, ein wenig Publicity für sich abzweigen zu wollen. Ich werde auch dafür sorgen, dass er nie wieder einen Job bekommt. Niemanden hier trifft irgendeine Schuld. Wir alle sind Opfer, selbst Maguire Security, also haltet verdammt noch mal die Klappe und hört auf Rand.«
    Rand blendete die anderen aus, als sein Bluetooth-Headset piepte.
Gib mir irgendeinen Hinweis. Irgendeinen gottverdammten kleinen Anhaltspunkt, der mir hilft, dieses Rätsel aufzuklären.
»Ja?«
    Seltsamerweise ließ dieses eine knappe, an seinen Anrufer gerichtete Wörtchen den Raum erneut in tiefes Schweigen verfallen. Die Anspannung war mit den Händen greifbar, alle Augen waren auf ihn gerichtet. Unbewusst blieb seine Aufmerksamkeit an Dakota hängen. Er wusste zwar, dass ihre Schönheit nur oberflächlich war, und doch bereitete sie ihm Zahnschmerzen. Ihre Ausstrahlung bestürmte alle seine Sinne. Sie war schon immer Technicolor gewesen, während alle anderen verglichen damit bestenfalls wie Schwarz-Weiß wirkten. Mit finsterer Miene wandte er sich ab und durchquerte den Raum, um ohne etwas wahrzunehmen durch die geschlossenen Glastüren auf das gleißende Mittelmeer hinauszustarren.
    »Ich hab den verschollenen Kellner ausfindig gemacht«, informierte ihn sein Abteilungschef Mark Stratham knapp und auf den Punkt. »Er ist tot. Sein Hotelzimmer wurde ausgeräumt. Bist du bereit
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