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Atemlos - Toedliches Erbe

Atemlos - Toedliches Erbe

Titel: Atemlos - Toedliches Erbe
Autoren: Cherry Adair
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mit einer schnellen Handbewegung abzustützen und schleuderte dabei einen Teller mit Croissants zu Boden.
    Rand wettete, dass er weitertrinken würde – so lange, bis die Erinnerung daran, dass er den Trauzeugen seines Stiefsohns vor den Augen seiner versammelten Familie auf dem Rednerpodest gevögelt hatte, erfolgreich ertränkt war. »Was ich überhaupt nicht bestreite«, warf Rand ein, die Finger in einer trügerischen Pose scheinbarer Gelassenheit in die vorderen Taschen seiner Anzughose gesteckt. »Abgesehen davon, dass jeder hier einer Hintergrundprüfung unterzogen wurde – und zwar gleich doppelt –, übernehme ich die volle Verantwortung für den Zwischenfall.« Sein Blick zuckte kurz hinüber zu Dakota im hinteren Teil des Raums.
    Sie hatte die Augen zu schmalen Schlitzen verengt und nahm die Anwesenden gerade ebenfalls in Augenschein. Er fragte sich, was sie wohl von der Geschichte hielt. Ermahnte sich dann aber, dass er bereits vor zwei Jahren aufgehört hatte, sich auch nur einen Dreck darum zu scheren, was sie dachte.
    Die Zeit war nicht annähernd lang genug gewesen.
    Dabei konnte sie mit ihrer Sachkenntnis womöglich durchaus eine Hilfe sein, wie er sich eingestehen musste. Nur traute er ihr angesichts ihrer Erfolgsbilanz eben nicht. Sobald es hart auf hart ging, war Selbsterhaltung ihre Devise. Er sah fort und wandte sich wieder dem vorliegenden Fall zu. Bei der Überprüfung sämtlicher Sicherheitsaspekte dieser Veranstaltung hatten er und seine Leute vorbildliche Arbeit geleistet. Und das schloss, überlegte Rand, während er Creed und die anderen betrachtete, die vollständige Gästeliste, das Bedienungspersonal und seine eigenen Securitykräfte ein. Nicht einer von ihnen war von der gründlichen Überprüfung ausgenommen worden. Der einzige Mensch, dem er einhundertprozentig vertraute, war er selbst.
Alle
anderen galten bis auf Weiteres als verdächtig.
    Manche allerdings mehr als andere, dachte er mit einem Seitenblick auf Dakota. »Wir haben eine vielversprechende Spur«, wandte er sich forsch an die Gruppe. »Wir werden – noch einmal – jedem noch so unbedeutend scheinenden Hinweis nachgehen. Ich versichere Ihnen, wir werden den oder die Verantwortlichen finden. Und diese werden im vollen gesetzlich zulässigen Rahmen zur Rechenschaft gezogen werden.« Hoffentlich, bevor alle bis zu ihrem finanziellen Niedergang erpresst wurden. Und ihn das Ganze Kopf und Kragen kostete.
    Er ging hinüber zu den beiden, die eigentlich das glückliche Paar hätten abgeben sollen. Sie saßen nebeneinander auf einem der Ziersofas, das strategisch so positioniert worden war, dass man das Panorama bewundern konnte. Amanda Bennett, die zierliche Braut, die ein wenig so aussah, als sei sie nicht ganz von dieser Welt, war einer von Hollywoods neuen Superstars im Genre Romantic-Comedy.
    Ihren nassen Haaren nach zu urteilen hatte sie geduscht, nachdem sie ihr Hochzeitskleid aus- und bevor sie Jeans sowie ein babyblaues T-Shirt angezogen hatte. Ihre Füße waren nackt. Sie sah aus, als wäre sie etwa dreizehn. Bis unter die Haarspitzen errötet, vergrub sie sich in den schützenden Armen ihres frisch angetrauten Ehemannes, die großen blauen Augen voller Tränen. Und das waren nicht etwa die, die ihr drei Oscars, einen Tony und mehrere Golden Globes eingetragen hatten. Diese waren echt. »Meine Mutter …«
    »Der Arzt hat bereits drei Mal nach ihr gesehen«, versicherte ihr Rand beschwichtigend. Sara Tucker, die erfolgreiche Charakterdarstellerin, fühlte sich zu gekränkt, um ihr Zimmer zu verlassen. Dabei hatte sich keiner dieser Leute etwas zuschulden kommen lassen. Was immer diese Droge sein mochte, sie war so übermächtig, dass ihr niemand hatte widerstehen können. Es war nicht einmal sicher, ob irgendeiner der Hochzeitsgäste überhaupt mitbekommen hatte, wie Tucker versucht hatte, dem nächstbesten Kellner die Kleider vom Leib zu reißen, der daraufhin die Flucht ergriffen hatte, um sich danach die entblößten Brüste mit den Überresten der Hochzeitstorte einzuschmieren, während sie den zwanzigjährigen Bruder des Bräutigams bestieg.
    Manche Leute sollten eben unter keinen Umständen jemals nackt gesehen werden.
    Ein Aspekt dieses Jobs, den er und seine Leute – gottlob – überaus umsichtig verrichteten, bestand darin, dass über diese Hochzeit nicht die leiseste Andeutung zur Presse durchgedrungen war. Was angesichts zweier so sehr im Fokus der Öffentlichkeit stehender Stars bereits ein
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